210129 SE G2, G3, G10: Globalis., Interdepen. u. Gl. Govern. (2007S)
Globalisierung, Interdependenz und Global Governance (G2/G3/G10)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Erreichbarkeit: Sprechstunde jeweils nach dem Seminar. Terminvorschläge: jeweils Montag 18-20 Uhr oder Dienstag 18-20 Uhr.
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 19.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Montag 26.03. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Montag 16.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Montag 23.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Montag 30.04. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Montag 07.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Montag 14.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Montag 21.05. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Montag 04.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Montag 11.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Montag 18.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Montag 25.06. 16:00 - 17:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts hatte sich die bis dahin vorhandene ideolo-gische Polarisierung quasi erübrigt, und wurde innerhalb kurzer Zeit zur wirtschaftli-chen Globalisierung "übergeleitet". Damit wurde die bereits zuvor vorhandene Ten-denz zur Verdichtung grenzüberschreitender Interaktionen einerseits enorm be-schleunigt und gleichzeitig auch die Zahl der an diesem Prozess beteiligten Staaten und Märkte erheblich erweitert. Von der zunehmenden Verflechtung waren weltweit nicht nur gesellschaftliche Tiefenstrukturen sondern auch staatliche Handlungs-spielräume betroffen. Globalisierung geht mit nationalen und internationalen Differen-zierungs- (und Fragmentierungs-)prozessen einher, wobei die jeweilige politische Reaktion auf die neuen Herausforderungen für nationalen Erfolg oder Misserfolg entscheidend ist bzw. sein kann. Die in den 1990er Jahren bis zu Beginn dieses Jahrhunderts unilateral/hegemonial geprägte internationale Machtstruktur könnte sich im Nachhinein als relativ kurze Übergangsphase erweisen. Der rasche wirtschaftliche und politische Aufstieg neuer Staaten, wie insbesondere China und Indien zu globalen Akteuren, der sich bereits gegenwärtig deutlich abzeichnet, könnte bereits innerhalb der nächsten ein bis zwei Dekaden zur Herausbildung einer multipolaren Systemkonstellation führen, der neben den USA und der EU auch Japan und die beiden genannten Staaten (u.a.m.?) umfasst. Es ist eine Frage der Zukunft, ob es gelingen wird, diese Staaten in kooperationsfähige multipolare Strukturen des "Global Governance" einzubinden, oder ob die neue Konstellation Ausgangspunkt für unkontrollierbaren Wettbewerb um Macht, Einfluss und Märkte sein wird. (Inter-)nationale Konflikte, Instabilitäten und die Unfähigkeit zur gemein-samen Bekämpfung der "neuen Interdependenzprobleme" könnten die Folge sein.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Mündliche Beteiligung an der Diskussion und Ausarbeitung eines Referats, dazu Erstellung eines Handouts sowie schriftliche Ausfertigung des Referats gemäß den üblichen sozial-/politikwissenschaftlichen Standards.
Prüfungsstoff
Literatur
Altvater, Elmar/Mahnkopf, Brigitte, Grenzen der Globalisierung - Ökonomie, Ökologie
und Politik in der Weltgesellschaft. 5. Auflage. Münster 2002
Brand, Ulrich, Gegen-Hegemonien. Perspektiven globalisierungskritischer Strategien,
Hamburg 2005
Joseph E. Stiglitz, Die Chancen der Globalisierung. Berlin: Siedler, 2006
und Politik in der Weltgesellschaft. 5. Auflage. Münster 2002
Brand, Ulrich, Gegen-Hegemonien. Perspektiven globalisierungskritischer Strategien,
Hamburg 2005
Joseph E. Stiglitz, Die Chancen der Globalisierung. Berlin: Siedler, 2006
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38