Universität Wien

210129 SE M8: SE Geschlecht und Politik (2018S)

"...then we demand the impossible!" Feministische und intersektionale Perspektiven auf Emanzipation und Transformation

9.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Beachten Sie die Standards guter wissenschaftlicher Praxis.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Vorbesprechung
8.3.2018, 16-18.00 (Konferenzraum)
14.6.2018, 14-16.00 Konferenzraum
28.6.2018; 14-16.00 Konferenzraum
Blocktermin vom 17.-22.6.2018 in einem Tagungshaus außerhalb von Wien.


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das letzte Jahrzehnt war nicht nur von einer Vielzahl an Krisendiagnosen geprägt (zu nennen wären hier etwa die Wirtschaftskrise seit 2007, die Reproduktions- und Care-Krise, die sozial-ökologische Krise, die Diagnose der Postdemokratie bzw. die Krise der repräsentativen Demokratie), sondern auch von einer Konjunktur an sozialen Protesten, Bewegungen und vielfältigen Initiativen, die nach Wegen aus diesen krisenhaften gesellschaftlichen Verhältnissen suchen. In diesem Kontext ist in jeweils unterschiedlichen Kontexten auch ein verstärktes Interesse am Nachdenken und an der theoretischen Reflexion über die gegenwärtigen Bedingungen, Möglichkeiten und Perspektiven von Transformation und Emanzipation zu verzeichnen. Zu den derzeit am meist diskutierten Konzepten zählen hier etwa die Begriffe der Care-Revolution und der Caring Communities, die Konzepte der (Urban) Commons und des Commonings, neue Formen urbaner Munizipalismen, wie Formen urbaner demokratischer Selbstverwaltung oder – im Kontext der sozial-ökologischen Krise – der Begriff der Konversion bzw. die Auseinandersetzung mit der Imperialen Lebensweise.
In diesem Seminar werden diese Konzepte aus geschlechterkritischer und intersektionaler Perspektive in den Blick genommen und diskutiert.

Neben zwei Vorbesprechungen (am 8.3. um 16.00 und am 14.6. um 14.00 ) und einer Nachbesprechung (am 28.6. um 14.00) in Wien wird das Seminar als Blockseminar angeboten. Die Blockwoche findet vom 17. bis zum 22. Juni 2018 in St. Gilgen am Wolfgangsee/Salzburg und gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden aus Wien (Prof. Ulrich Brand), Frankfurt (Prof. Bernd Belina), Marburg (Prof. John Kannankulam) und Kassel (Prof. Sonja Buckel) statt. Die Kosten für Übernachtung und Verpflegung belaufen sich auf ca. 185€ und müssen von den Seminarteilnehmer_innen getragen werden. Möglichkeiten für das Ansuchen einer Teilfinanzierung werden im Seminar bekannt gegeben.

Da der Blocktermin gemeinsam mit dem SE Internationale Politik und Entwicklung "Transformation des globalen Kapitalismus" von Prof. Ulrich Brand und Dr. Alina Brad abgehalten wird, ist eine parallele Belegung mit dieser LV nicht möglich.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, kurze schriftliche Vorbereitung der Basislektüre, Forschungsexposee und Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit und kurze schriftliche Vorbereitung der Basistexte; Teilnahme am Blocktermin in St. Gilgen; Verfassen und Abgabe eines kurzen Forschungsexposees und einer Seminararbeit

Prüfungsstoff

Literatur wird in der Vorbesprechung bekannt gegeben.

Literatur

Bini Adamczak (2017): Beziehungsweise Revolution: 1917, 1968 und kommende. Suhrkamp Verlag.

David Harvey (2013): Rebel Cities: from the right to the city to the urban revolution. Verso.

Gabriele Winker (2015): Care Revolution. Schritte in eine solidarische Gesellschaft. Transcript Verlag.

Mario Candeias (2011): Konversion – Einstieg in eine öko-sozialistische Reproduktionsökonomie. In: Candeias, Mario/Rilling, Rainer/Röttger, Bernd/Thimmel, Stefan (Hrsg): Globale Ökonomie des Autos. Mobilität Arbeit Konversion. VSA, 253-272.

Christian Siefkes (2009): Ist Commonismus Kommunismus? Commonsbasierte Peer-basierte Produktion und der kommunistische Anspruch. In: Prokla 155, 249-268.

Erik Olin Wright (2017): Reale Utopien: Wege aus dem Kapitalismus. Suhrkamp Verlag.

Christoph Brunner, Niki Kubaczek, Kelly Mulvaney und Gerald Raunig (Hg.) (2017): Die neuen Munizipalismen. Soziale Bewegung und die Regierung der Städte. transversal texts; http://transversal.at/books/munizipalismen

Lisa Vollmer (2017): Keine Angst vor Alternativen. Ein neuer Munizipalismus. über den Kongress „FearlessCities“, Barcelona 10./11. Juni 2017. In: sub\urban. zeitschrift für kritische stadtforschung 5(3): 147-156, http://www.zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/305/515

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38