210135 SE M9: Osteuropastudien (2022S)
Urbaner Widerstand gegen De-Demokratisierung in Zentral- und Osteuropa
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 11.02.2022 08:00 bis Mo 21.02.2022 08:00
- Anmeldung von Mi 23.02.2022 08:00 bis Mo 28.02.2022 08:00
- Abmeldung bis Fr 18.03.2022 23:59
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 09.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Mittwoch 16.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Mittwoch 23.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Mittwoch 30.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Mittwoch 06.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Mittwoch 27.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Mittwoch 04.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Mittwoch 11.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Mittwoch 18.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Mittwoch 25.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Mittwoch 01.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Mittwoch 08.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Mittwoch 15.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Mittwoch 22.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Mittwoch 29.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die politische Entwicklung in vielen Ländern Zentral- und Osteuropas wird in den letzten Jahren von Expert:innen immer kritischer eingeschätzt. Dies gilt vor allem für die Bereiche Rechtsstaat, Pressefreiheit und Minderheitenschutz. Dabei stechen vor allem Ungarn und Polen hervor, die – trotz Mitgliedschaft in der EU seit 2004 - einen „U-Turn“ (Kornai 2015) vollzogen haben. Gegen diese zunehmend autoritären Entwicklungen bildet sich zunehmend Widerstand, vor allem im urbanen Raum. Dies betrifft sowohl urbane Proteste oder zivilgesellschaftliches Engagement als auch die Kommunen selbst. So haben beispielsweise die vier Hauptstädte der Visegrád-Staaten 2019 den „Pact of Free Cities“ gegründet, um gegen De-Demokratisierung anzukämpfen und einen Gegenentwurf zur nationalen Ebene darzustellen.Das Ziel des Seminars ist es den Studierenden einen umfassenden Einblick in autoritäre Praxen und urbanen Widerstand gegen diese Entwicklungen in der Region zu geben. Dabei werden verschiedene Akteursgruppen – von Stadtverwaltungen über Aktivist:innen –beleuchtet. Somit werden im Kurs verschiedene Forschungszweige besprochen, wie soziale Bewegungs-, Stadt- oder Transformationsforschung. Dadurch bekommen die Studierenden einen Einblick in aktuelle Entwicklungen der Demokratie und gesellschaftliche Auseinandersetzungen in Zentral- und Osteuropa.Die Lehrveranstaltung ist in drei Blöcke gegliedert. In einem ersten Schritt soll ein theoretisches Verständnis von zentralen Begriffen und Konzepten aus den genannten Forschungsbereichen entwickelt werden. Anschließend wird die konkrete Situation in Zentral- und Osteuropa diskutiert. Im zweiten Block sind zwei Inputs von Gastreferent:innen geplant. Der letzte Block widmet sich dann Fallbeispielen, die von den Studierenden selbst ausgewählt und aufbereitet werden.Der Kurs findet vor Ort statt. Es wird keinen hybriden Unterricht geben.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Das Seminar sieht vor, dass die Studierenden die Pflichtlektüre vor den Sitzungen lesen und maximal zwei der Einheiten verpassen dürfen. Die Leistungsüberprüfung wird dreigeteilt. Erstens, müssen drei Essays abgeben werden (1500 Wörter/Essay, 50 % der Gesamtnote). Zweitens, müssen Studierende zwei Mal schriftliches Feedback auf die Essays eines anderen Studierenden abgeben (300 Wörter, 10 %). Drittens, wird erwartet, dass die Studierenden im letzten Block einen kurzen mündlichen Input im Kurs vorbereiten (40 %) und ein selbstgewähltes Fallbeispiel kurz präsentieren. Für das Fallbeispiel wird erwartet, dass die Studierenden selbstständig ein kleines empirisches Forschungsprojekt in Absprache mit der LV-Leitung entwickeln, dies im Verlauf des Semesters durchführen und dann abschließend präsentieren und verschriftlichen (Essay 3).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Nicht mehr als zwei verpasste Einheiten, aktive Mitarbeit, positive Note auf alle Teilleistungen (Essays 50 %, Reviews 10 %, Input 40 %)Die Lehrveranstaltungsleitung kann im Einzelfall entscheiden, ob ein Gespräch zur Arbeit erforderlich ist. Das Gespräch ist notenrelevant und ist zu dokumentieren (Prüfungsprotokoll). Stellt sich bei dem Gespräch heraus, dass der/die Studierende über die Inhalte des schriftlichen Beitrags keine oder ungenügend Auskünfte geben kann, ist die Seminararbeit (=Teilleistung) negativ zu bewerten. Gibt der/die Studierende zu, dass die Arbeit nicht selbst verfasst wurde, ist die Lehrveranstaltung mit einem "X" zu bewerten ("Nichtbeurteilung wegen unerlaubter Hilfsmittel").
Ein Plagiat ist die bewusste und unrechtmäßige Übernahme von fremdem geistigem Eigentum; der/die AutorIn verwendet ganz oder teilweisefremde Werke in einem eigenen Werk, ohne die Quelle anzugeben. Zur Überprüfung der Abschlussarbeiten wird die Plagiatsprüfungssoftware „Turnitin“ der Universität Wien verwendet. Ein Plagiat wird im Sammelzeugnis mit einem X gekennzeichnet und mit folgendem Zusatz versehen. Nicht beurteilte und nichtige Prüfungen: Gemäß § 74 ist die Beurteilung einer Prüfung für nichtig zu erklären, wenn diese Beurteilung oder die Anmeldung zu dieser Prüfung erschlichen wurde (N), Gemäß § 13 (7) des studienrechtlichen Satzungsteils der Universität Wien sind Prüfungen, bei denen unerlaubte Hilfsmittel mitgenommen oder verwendet werden, nicht zu beurteilen (X).
Ein Plagiat ist die bewusste und unrechtmäßige Übernahme von fremdem geistigem Eigentum; der/die AutorIn verwendet ganz oder teilweisefremde Werke in einem eigenen Werk, ohne die Quelle anzugeben. Zur Überprüfung der Abschlussarbeiten wird die Plagiatsprüfungssoftware „Turnitin“ der Universität Wien verwendet. Ein Plagiat wird im Sammelzeugnis mit einem X gekennzeichnet und mit folgendem Zusatz versehen. Nicht beurteilte und nichtige Prüfungen: Gemäß § 74 ist die Beurteilung einer Prüfung für nichtig zu erklären, wenn diese Beurteilung oder die Anmeldung zu dieser Prüfung erschlichen wurde (N), Gemäß § 13 (7) des studienrechtlichen Satzungsteils der Universität Wien sind Prüfungen, bei denen unerlaubte Hilfsmittel mitgenommen oder verwendet werden, nicht zu beurteilen (X).
Prüfungsstoff
Pflichtlektüre, Folien, Diskussionen im Kurs
Literatur
Auswahl:
Buštíková, Lenka & Petra Guasti (2019): The State as a Firm: Understanding the Autocratic Roots of Technocratic Populism. East European Politics and Societies, 33:2, 302-330.
Chelcea, Liviu, Slavomíra Ferenčuhová & Gruia Bădescu (2021): Globalizing postsocialist urbanism. In: Global Urbanism. Knowledge, Power and the City. Eds. Michele Lancione & Colin McFarlane. Routledge, 71-79.
Domaradzka, Anna (2018): Urban Social Movements and the Right to the City: An Introduction to the Special Issue on Urban Mobilization. Voluntas 29, 607–620.
Enyedi, Zsolt (2020) Right-wing authoritarian innovations in Central and Eastern Europe. East European Politics, 36:3, 363-377.
Hegedüs, Daniel (2020): Simulierte Direktdemokratie als Kampagneninstrument. Die „Nationalen Konsultationen“ der ungarischen Fidesz-Regierung. In: Partizipation für alle und alles? Fallstricke, Grenzen und Möglichkeiten. Hrsg. v. Astrid Lorenz, Christian Pieter Hoffmann & Uwe Hitschfeld. Springer, 143-157.
Jacobsson, Kerstin & Elżbieta Korolczuk (2020): Mobilizing Grassroots in the City: Lessons for Civil Society Research in Central and Eastern Europe. International Journal of Politics, Culture, and Society, 33, 125-142.
Piotrowski, Grzegorz (2020): Civil Society in Illiberal Democracy: The Case of Poland. Czech Journal of Political Science, 2, 196-214.
Sikora-Fernandez, Dorota (2018): Smarter cities in post-socialist country: Example of Poland. Cities, 78, 52-59.
Tismăneanu, Vladmir (2014): Understanding 1989: The Revolutionary Tradition Revisited. East European Politics and Societies, 28:4, 644-652.
Vachudova, Milada Anna (2020): Ethnopopulism and democratic backsliding in Central Europe. East European Politics, 36:3, 318-340.
Buštíková, Lenka & Petra Guasti (2019): The State as a Firm: Understanding the Autocratic Roots of Technocratic Populism. East European Politics and Societies, 33:2, 302-330.
Chelcea, Liviu, Slavomíra Ferenčuhová & Gruia Bădescu (2021): Globalizing postsocialist urbanism. In: Global Urbanism. Knowledge, Power and the City. Eds. Michele Lancione & Colin McFarlane. Routledge, 71-79.
Domaradzka, Anna (2018): Urban Social Movements and the Right to the City: An Introduction to the Special Issue on Urban Mobilization. Voluntas 29, 607–620.
Enyedi, Zsolt (2020) Right-wing authoritarian innovations in Central and Eastern Europe. East European Politics, 36:3, 363-377.
Hegedüs, Daniel (2020): Simulierte Direktdemokratie als Kampagneninstrument. Die „Nationalen Konsultationen“ der ungarischen Fidesz-Regierung. In: Partizipation für alle und alles? Fallstricke, Grenzen und Möglichkeiten. Hrsg. v. Astrid Lorenz, Christian Pieter Hoffmann & Uwe Hitschfeld. Springer, 143-157.
Jacobsson, Kerstin & Elżbieta Korolczuk (2020): Mobilizing Grassroots in the City: Lessons for Civil Society Research in Central and Eastern Europe. International Journal of Politics, Culture, and Society, 33, 125-142.
Piotrowski, Grzegorz (2020): Civil Society in Illiberal Democracy: The Case of Poland. Czech Journal of Political Science, 2, 196-214.
Sikora-Fernandez, Dorota (2018): Smarter cities in post-socialist country: Example of Poland. Cities, 78, 52-59.
Tismăneanu, Vladmir (2014): Understanding 1989: The Revolutionary Tradition Revisited. East European Politics and Societies, 28:4, 644-652.
Vachudova, Milada Anna (2020): Ethnopopulism and democratic backsliding in Central Europe. East European Politics, 36:3, 318-340.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 19.05.2022 10:29