Universität Wien

210137 SE M10b/Diss SpezialisierungsSE Kulturpolitik und Geheimdienst im 20. Jahrhundert (2013S)

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 14.03. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 11.04. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 25.04. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 23.05. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 06.06. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Donnerstag 20.06. 15:00 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ein Charakteristikum der Diktaturen des 20. Jahrhunderts ist der Anspruch auf Kontrolle der gesamten Gesellschaft. Ein besonderes Augenmerk wurde auf den kulturellen Bereich gerichtet, einerseits als Propagandamöglichkeit der Machthaber, andererseits, um als systemgefährdend eingeschätzte Kulturproduktionen zu verhindern. Dabei ging es nicht nur einfach um Zensur, sondern auch um Prävention, um möglichst schon im Frühstadium das zustande kommen nicht erwünschter Werke zu unterdrücken. Hierbei kam den Staats- und Sicherheitsdiensten eine besondere Rolle zu, deren Aufgabe es war, den Kulturbetrieb zu überwachen. Dieser Tätigkeitsbereich wird sowohl bei NKWD/KGB in der Sowjetunion und bei den Diensten der anderen staatssozialistischen Länder, als auch beim Sicherheitsdienst des nationalsozialistischen Deutschlands schon an deren Organisationsstruktur deutlich.
In der Zeit des Kalten Krieges kam es aber auch in den Demokratien zu Maßnahmen, die ähnliche Zwecke verfolgten, insbesondere in der McCarthy-Ära in den USA durch das FBI, aber später auch durch die CIA.
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Ziele und Methoden der geheimdienstlichen Tätigkeit im Kulturbetrieb zu analysieren und zu vergleichen, und deren Effekte an Fallbeispielen zu rekonstruieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Eine selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn über univis ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.

Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

- aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung
- Referat und Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, Ziele und Methoden der geheimdienstlichen Tätigkeit im Kulturbetrieb zu analysieren und zu vergleichen, und deren Effekte an Fallbeispielen zu rekonstruieren.

Prüfungsstoff

Einführung in das Thema und Literaturüberblick durch die Lehrveranstaltungsleiter
- exemplarische Präsentation Diskussion von Kulltuproduktionen aus dem Themenbereich
- Vergleichende Analysen durch die TeinehmerInnen

Literatur

Dalos, György, Der Gast aus der Zukunft. Anna Achmatowa und Sir Isaiah Berlin. Hamburg 1996
Fienbork, Gundula/ Rheinberg, Bernd(Hg.)Stasi, KGB und Literatur: Beiträge und Erfahrungen aus Rußland und Deutschland. Köln, 1993
Saunders, Frances Stonor, Who paid the piper? The CIA and the cultural Cold War. London, 1999
Schlögl, Karl, Terror und Traum. Moskau 1937. München 2008

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38