Universität Wien

210137 SE M8: Geschlecht und Politik: Aktuelle Debatten im Feminismus (2024S)

9.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 13.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 20.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 10.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 17.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 24.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 08.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 15.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 22.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 29.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 05.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 12.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 19.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Mittwoch 26.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Gendergerechte Sprache, Transrechte und Selbstbestimmungsgesetze, Kopftuch und Islam, Porno, Prostitution/Sexarbeit, Leihmutterschaft und der Genderbegriff selbst – hoch umstrittene Themen im Westen. Nicht nur rechte Parteien polemisieren in diesen Fragen, sondern die feministische Bewegung ist auch gespalten. Das Seminar hat das Ziel, zu erkunden, wie die politikwissenschaftliche Geschlechterforschung dazu beitragen kann, diese Konflikte einzuordnen.

In welche ideenhistorischen und materiellen Zusammenhänge betten sich die aktuellen Debatten der Feminismen ein? Wie verhalten sich die umstrittenen Genderthemen zu anderen Themen der aktuell in kulturellen Begrifflichkeiten ausgefochteten Kämpfe um Islam, Migration, Race, Identitätspolitik, Woke, Cancel Culture? Was haben diese aktuellen Konflikte mit der ökonomischen Ordnung und was mit der Veränderung der Öffentlichkeit inkl. der Rolle der sozialen Medien in den letzten Jahrzehnten, zu tun? Welches Politikverständnis und Theorie des Wandels stehen hinter den verschiedenen politischen Positionen? Wie werden diese westlichen Debatten in Ost(mittel)europa politisch rezipiert? Wie schlagen diese Kontroversen in der Geschlechterforschung nieder? Muss die Geschlechterforschung in diesen Konflikten Stellung beziehen (und wenn ja, welche), oder ist eine analytische Position möglich oder wünschenswert?

Im Seminar erarbeiten wir gemeinsam die verschiedenen Positionen einiger ausgewählten aktuellen Debatten, und schauen uns an, wie es in den letzten Jahren in verschiedenen sozialwissenschaftlichen Disziplinen und theoretischen Paradigmen unternommen wurde, diese Konflikte im Feminismus empirisch zu erforschen und theoretisch zu erklären. Da es wegen der Beschaffenheit der behandelten Themen schwierig ist, die aktuellen Debatten unabhängig von eigenen Wertebekenntnissen zu interpretieren, nehmen wir das zum Anlass, im Rahmen des Seminars auch über das Verhältnis von Politik und Wissenschaft, Werten und Erkenntnis systematisch nachzudenken.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit (max. 2 Fehlstunden)
Aktive Teilnahme
Eine 3-seitige Buchrezension
Eine 10-seitige Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für eine positive Beurteilung müssen alle Teilleistungen rechtzeitig und vollständig erbracht werden. Die Endnote setzt sich aus folgenden Teilleistungen zusammen:
1) Aktive Mitarbeit und Diskussionsbeiträge (20%);
Das wöchentliche Lesen der Primärtexte ist Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs. Während der Sitzung soll die Diskussion im Vordergrund stehen, daher ist das selbstständige Lesen der Texte vorab notwendig. Es wird stichprobenartig überprüft. Außerdem wird eine aktive Beteiligung in der Kleingruppenarbeit und im Plenum erwartet.
2) Abgabe einer 3-seitigen Buchrezension (spätester Abgabetermin: 5.5.2024) (30%);
3) Abgabe einer 10-seitigen Seminararbeit, je nach Präferenz eine kleine empirische Untersuchung oder die kritische Überprüfung existierender empirischer Forschung zu einem Thema oder eine theoretische Auseinandersetzung (spätester Abgabetermin: 7.7.2024) (50%).

Anforderungen an die Rezension und an die Seminararbeit werden im Seminar besprochen.

Notenschema:
­ 1 (sehr gut) 91–100%
­ 2 (gut) 81–90%
­ 3 (befriedigend) 61–80%
­ 4 (genügend) 51–60%
­ 5 (nicht genügend) 0–50%

Prüfungsstoff

Inhalte der Lehrveranstaltung, die LV ist prüfungsimmanent.

Literatur

Die Literatur wird zur ersten Einheit auf Moodle bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 31.07.2024 12:06