Universität Wien

210150 VO G10/G4: VO Krieg und Frieden denken (2009W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 15.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 22.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 29.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 05.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 12.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 19.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 26.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 26.11. 17:00 - 18:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Donnerstag 03.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 10.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 17.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 07.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 14.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 21.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal III NIG Erdgeschoß
  • Donnerstag 28.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal III NIG Erdgeschoß

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Krieg unterliegt dem Wandel: während die klassischen zwischenstaatlichen Kriege seit 1945 die Ausnahme darstellen, dominieren heute innerstaatliche Gewaltformen, die von Formen des Guerillakrieges fließenden Übergänge in die Kriminalität aufweisen. Diese 'neuen Kriege' stellen auch für die Kriegsforschung ein begrifflich noch nicht ausreichend erfaßtes Phänomen dar.
Der Krieg steht auch immer in Relation mit Friedensvorstellungen, denn Krieg und Frieden sind nur scheinbar Antonyme der Politik. Wenn das Phänomen Krieg-und Frieden im Geiste der Menschen entstehen, dann muß auch - wie schon Carl von Clausewitz festgestellt hat, die Gesellschaft und die Art der Kriegsführung zusammenhängen.

In dieser VO wird ein Überblick über unterschiedliche Kriegskonzepte - und Kriegslegitimationen gegeben. Es soll diskutiert werden, ob der Krieg, obwohl er sich äußerlich von den Clausewitzschen Vorstellungswelten entfernt hat, noch immer eine Fortsetzung der Politik geblieben ist. Über die Analyse von Kriegslegitimationen in den Konzepten des ¿Gerechten Krieges', des 'instrumentellen Krieges', des 'Volkskrieges', ¿Revolutionären Krieges', des ¿Heiligen Krieges' oder des ¿ethnischen Krieges' wollen wir zu den Feinddiskrimnierungen vordringen, um die These, dass das Wesen des Krieges im Geistigen verankert ist, unter Beweis zu stellen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

1. Kenntnis und Kritik einflußreicher Kriegstheorien
2. Verständnis für den ¿Wandel des Krieges', der sich nicht nur auf Form und Struktur beschränkt
3. Verständnis für den Wandel friedenskonsolidierender Maßnahmen

Prüfungsstoff

Literatur

Reader auf Frontext und bei Facultas kopiert. U.a.

Clausewitz Carl von (1832/34, 2005), Vom Kriege. Frankfurt/Main.
Etzersdorfer Irene (2007), Krieg - Theorien bewaffneter Konflikte. Wien
Geis Anna (Hg.)(2006), Den Krieg überdenken. Kriegsbegriffe und Kriegstheorien in der Kontroverse. Baden-Baden.
Münkler Herfried (2006), Der Wandel des Krieges. Von der Symmetrie zur Asymmetrie. Weilerswist.
Schmitt Carl (1963), Theorie des Partisanen. Zwischenbemerkung zum Begriff des Politischen. Berlin


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38