Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

210162 LK BAK8 LK Internationale Politik (2015S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 09.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 16.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 23.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 13.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 20.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 27.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 04.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 11.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 18.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 01.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 08.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 15.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 22.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Montag 29.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die politischen Maßnahmen der EU pendeln zwischen der Notwendigkeit der Ausbeutung migrantischer Arbeitskraft und dem Wunsch, MigrantInnen abzuschieben und die Grenzen dicht zu machen. In aktuellen migrationspolitischen Diskursen wird deshalb auch von „selektiver Inklusion“ gesprochen. Ein System von Rekrutierungen und Zugangsbeschränkungen verfestigt ein System globaler Apartheid; Migration wird kontrolliert und reguliert – die Grenze spielt dabei eine wichtige Filter-Rolle. Gleichzeitig werden ganze Weltregionen als pure Rohstofflieferanten für die industrielle Entwicklung betrachtet und auf diese Weise mit Gewalt auf der untersten Stufenleiter der globalen Arbeitsteilung gehalten – besonders augenscheinlich ist dieser Umstand im subsaharischen Afrika.
In der Lehrveranstaltung sollen unter anderem folgende Begriffe diskutiert werden:

1.„für das Recht zu gehen und das Recht zu bleiben“: WissenschafterInnen und selbstorganisierte Flüchtlingsgruppen haben diesen Slogan geprägt, um so das Recht auf globale Bewegungsfreiheit wie auch das Recht auf selbstbestimmte Entwicklung in den Ländern des globalen Südens hervorzuheben.

2.„imperiale Lebensweise“: Dynamiken von Flucht, Migration und Ausbeutung sind eng verwoben mit dem Produktions- und Konsummodell des Westens, das von Wirtschaftswachstums und Konkurrenz geprägt ist. Ulrich Brand und Markus Wissen haben in diesem Zusammenhang den Begriff der imperialen Lebensweise geprägt.

3.„Organisierung entlang der Wertschöpfungskette“: Gewerkschaften und soziale Bewegungen sind zunehmend transnational vernetzt und versuchen, Arbeits- und Sozialrechte sowie verbindliche Richtlinien für Umweltschutz global durchzusetzen. Dies geschieht beispielsweise im Textilsektor (Stichwort Nähereien in Bangladesch) sowie bei der Lebensmittelproduktion (z.B. in der Gemüseproduktionsregion Almeria in Südspanien).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Lehrveranstaltung soll einen Überblick über die Zusammenhänge zwischen ökonomischer Globalisierung, Ausbeutung von natürlichen Ressourcen im globalen Süden und Migration geben. Den Studierenden soll es möglich sein, ein Verständnis für die Zusammenhänge der oben ausgeführten Mechanismen von Markt, internationaler Politik, Konsumgewohnheiten, politischer (Selbst) Organisation und Gegenhegemonie zu entwickeln.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38