Universität Wien

210166 SE BAK13 SE Staatstätigkeit, Policy- und Governanceanalysen (2024S)

Polizei und visuelle Technologien - Polizeikontrolle und Polizeikritik als Gegenstand der Sozial- und Politikwissenschaften

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.
Di 21.05. 15:00-16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 19.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Dienstag 09.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Dienstag 16.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Dienstag 23.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Dienstag 30.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Dienstag 07.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Dienstag 14.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Dienstag 28.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Dienstag 04.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Dienstag 11.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Dienstag 18.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Dienstag 25.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

George Floyds Tötung und die Polizeigewalt rief auf Basis des Videos weltweite Kritik auf und trieb die Black Lives Matter Bewegung an. Visuelle Technologien haben zu einer neuen Sichtbarkeit – und damit Kritisierbarkeit - polizeilichen Handelns geführt, die von der kritischen Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wird. Von der Anwendung von Gewalt bei Demonstrationen bis hin zu Vernehmungssituationen finden sich hier zahlreiche Beispiele. In unserem Seminar möchten wir daneben auch einen Blick darauf werfen, wie die Polizei selbst visuelles Wissen und visuelle Technologien in ihrer Arbeit bei Ermittlungen oder im Einsatz nutzt. Beispiele hierfür sind etwa Bodycams, aber auch neure forensische Anwendungen. Daneben haben sich auch in der zivilgesellschaft eine ganze Reihe von Organisationen professionalisiert, die ebenfalls visuelle Evidenz bearbeiten und somit zu einem visuell-politischen Diskurs um Polizeiarbeit beitragen.

Im Mittelpunkt des Seminars steht zunächst ein grundlegendes Verständnis der aktuellen Entwicklung visueller Technologien, deren historische Einordnung und Diskussion mittels sozialwissenschaftlicher, kriminologischer und politikwissenschaftlicher Ansätze.
Das Seminar basiert auf dem Austausch und der Zusammenarbeit der Studierenden. Die Themen werden gemeinsam erarbeitet und in unterschiedlichen Formen präsentiert. Die Lektüre der einzelnen Einheiten bildet die Grundlage dieser Arbeit und es wird erwartet, dass die Studierenden die Lektüre zu den Einheiten lesen und ggf. kleinere Hausaufgaben zu den einzelnen Einheiten machen bzw. einzelne Aspekte, Fälle und Beispiele in der Gruppe vorstellen.
Eine regelmäßige und aktive Teilnahme der Studierenden an der Lehrveranstaltung ist erforderlich. Ein positiver Abschluss der Lehrveranstaltung ist nur nach Teilnahme an allen Unterrichtseinheiten möglich (ausgenommen Krankheitsfälle etc.). Die Lektüre der auf Moodle zur Verfügung gestellten Texte ist verpflichtend und wird im Rahmen der Lehrveranstaltung überprüft.

Am Ende des Kurses sollten die Studierenden in der Lage sein
- Grundlegende Fragen der Polizeikultur und ihres Wandels aus einer sozial- und politikwissenschaftlichen Perspektive zu betrachten.
- die Rolle visueller Technologien in der Polizeiarbeit und im politischen Diskurs zu analysieren
- die komplexen Wechselwirkungen zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Polizeikultur zu beschreiben
zu erklären;
- nationale Unterschiede in diesen Fragen einzuordnen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Drei Teilleistungen sind erforderlich: Ein Referat, eine Seminararbeit sowie die aktive Mitarbeit in den einzelnen Lehreinheiten. Jede Teilleistung wird eigenständig bewertet, aber für einen positiven Abschluss des Seminars müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
Die Seminararbeit fließt zu 60% in die Beurteilung der Lehrveranstaltung ein, das Referat zu 30% und die Mitarbeit zu 10%.
Die schriftlichen Leistungen werden mittels der Software Turnitin auf Plagiate hin überprüft. Es wird vorausgesetzt, dass eine konsistente Zitierweise und Quellenangabe verwendet wird.
Verspätete Abgaben sind (außer in Krankheitsfällen und unvorhergesehenen persönlichen oder familiären Notfällen) nicht erlaubt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Themenspezifische Vorkenntnisse sind für diesen Kurs nicht erforderlich. Die Studierenden sollten jedoch bereit und in der Lage sein, englischsprachige Texte zu lesen und zu verstehen und über Disziplingrenzen hinweg zu lesen und zu arbeiten, insbesondere auch in Bezug auf soziologische und kriminologische Grundlagen und sozialwissenschaftliche Forschung.
Details zu den Bewertungskriterien werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Prüfungsstoff

Inhalte der Lehreinheiten, der Lektüre sowie des eigenständigen wissenschaftlichen Arbeitens während des Verfassens von Seminararbeiten und der Vorbereitung von Referaten.

Literatur

Die Semesterlektüre wird in der ersten Einheit bekanntgegeben und auf Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 05.03.2024 16:46