Universität Wien

210178 SE M4: Internationale Politik und Entwicklung (2023S)

Pestizidbelastung und soziale Ungleichheiten in transnationaler Perspektive

9.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Eine Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase ist erforderlich! Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.
Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung.

Achten Sie auf die Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis und die korrekte Anwendung der Techniken wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens.
Plagiierte und erschlichene Teilleistungen führen zur Nichtbewertung der Lehrveranstaltung (Eintragung eines 'X' im Sammelzeugnis).
Die Lehrveranstaltungsleitung kann Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch über erbrachte Teilleistungen einladen.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 29.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 19.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 26.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 03.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 10.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 17.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 31.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 07.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 14.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Mittwoch 21.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
  • Freitag 23.06. 08:00 - 14:45 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel des Seminars ist es, in das kontroverse Thema der Pestizidbelastung einzuführen und einzuordnen, welche Akteure mit welchen Interessen und welchen Narrativen für bzw. gegen Pestizidproduktion, -export und -verwendung argumentieren. In transnationaler Perspektive wird untersucht, welche gesellschaftlichen Gruppen in verschiedenen Ländern Pestiziden in welchem Maße ausgesetzt sind. Dabei werden auch die gesellschaftlichen Debatten um die Zulassung, Reglementierung und Kontrolle des Einsatzes von Pestiziden analysiert, ebenso die sozialen Bewegungen, die sich gegen Pestizidexposition zur Wehr setzten.
Im Rahmen des Seminars werden wissenschaftliche Texte aus den Feldern Politikwissenschaft, Soziologie, Ethnologie, Politische Ökonomie und Politische Ökologie gelesen und diskutiert. Zudem werden populärwissenschaftliche Materialien, Text- und Filmdokumente unterschiedlicher Akteure sowie auch Interviewmaterial aus laufenden Forschungen im Seminar analysiert. Dabei soll den Studierenden in methodischer Hinsicht nicht nur einen Einblick in internationale und interdisziplinäre Forschung vermittelt werden, sondern auch qualitative Methoden zur Analyse von Forschungsdaten exemplarisch gezeigt werden. Bei Interesse kann ggf. auch eine eigene teilnehmende Beobachtung oder ein Expert:inneninterview geführt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mündliche Prüfung (erlaubt ist ein max. 2-seitiges selbst erstelltes Thesenpapier) oder Hausarbeit oder Verschriftlichung eines geführten Interviews/ einer teilnehmenden Beobachtung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Teilnahme an den Lehreinheiten
- Lektüre der Pflichttexte
- Aktive Teilnahme an den Diskussionen im Seminar (10%)
- Abgabe eines Thesenpapiers, Posters oder Buchrezension (25%)
- mündliche Gruppenpräsentation eines Themas oder Fallbeispiels (30%)
- Hausarbeit oder mündliche Prüfung oder Verschriftlichung eines geführten Interviews/ einer teilnehmenden Beobachtung (35%)

Prüfungsstoff

siehe oben

Literatur

Shattuck (2020): Generic, growing, green?: The changing political economy of the global pesticide complex. In: Journal of Peasant Studies 48 (2), S. 231–253. DOI: 10.1080/03066150.2020.1839053
Heinrich Böll Stiftung; BUND; PAN Germany (2022): Pestizidatlas. Daten und Fakten zu Giften in der Landwirtschaft, https://www.boell.de/de/pestizidatlas
Seth M. Holmes (2021): Frische Früchte, kaputte Körper. Migration, Rassismus und die Landwirtschaft in den USA, Bielefeld: transcript.
Schwartz et al. (2015): “Where they (live, work and) spray”: Pesticide exposure, childhood asthma and environmental justice among Mexican-American farmworkers. In: Health & place 32, S. 83–92, DOI: 10.1016/j.healthplace.2014.12.016.
Navas, Grettel (2022): ‘If there's no evidence, there's no victim’: undone science and political organisation in marginalising women as victims of DBCP in Nicaragua, In: Journal of Peasant Studies, S. 1–24. DOI: 10.1080/03066150.2021.2024517

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 14.03.2023 12:09