210190 LK BAK5 LK Antimuslimischer Rassismus (2014S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 07.02.2014 08:00 bis Mi 19.02.2014 22:00
- Anmeldung von Fr 21.02.2014 11:30 bis So 02.03.2014 22:00
- Abmeldung bis Di 01.04.2014 22:00
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 11.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Dienstag 18.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Dienstag 25.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Dienstag 01.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Dienstag 08.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Dienstag 29.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Dienstag 06.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Dienstag 13.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Dienstag 20.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Dienstag 27.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Dienstag 03.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Dienstag 17.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
- Dienstag 24.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Eine selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn über univis ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.- mehrere schriftliche und mündliche Einzel- und Gruppenarbeiten- aktive Teilnahme an Diskussionen- schriftliche Abschlussarbeit- Anwesenheitspflicht (max. 2 Fehlstunden)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Studierende sollen befähigt werden in Abgrenzung zu konkurrierenden Begrifflichkeiten wie beispielsweise „Islamophobie“ ein theoretischer Begriff von antimuslimischem Rassismus zu entwickelt und anhand ausgewählter aktueller Diskursstränge zu erläutern. Dabei sollen die gesellschaftlichen Funktionen des antimuslimischen Rassismus besonders in Zeiten der Krise diskutiert werden.
Prüfungsstoff
Im Zentrum der Lehrveranstaltung steht die intensive Lektüre theoretischer Texte. Dabei soll vor allem auf die Analyse von Begriffen, Kontexten und Strukturen geachtet werden, die es ermöglichen die argumentative Struktur theoretischer Texte zu erkennen.
Literatur
Pflichtlektüre:Müller-Uri, Fanny (2014): Antimuslimischer Rassismus. Reihe Intro, Mandelbaumverlag: Wien.Zusätzlich wird ein Reader erstellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38
Der Fokus liegt anfangs auf allgemeineren Trends zur Kulturalisierung sozialer, politischer und ökonomischer Konflikte in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die sich insbesondere in europäischen Migrations- und Integrationsdebatten wie auch geopolitischen Veränderungen ablesen lassen. Besonders aufschlussreich über die historische Tiefe und Wandelbarkeit antimuslimischer Denkfiguren erweisen sich anschließend Theorien des Orientalismus mit den kritischen Erweiterungen postkolonialer und okzidentalismuskritischer Studien, wodurch ein gesamtes „Archiv von Bildern“ bis zu den Kreuzzügen zurück rekonstruiert werden kann. Gegen Ende des Kurses wird die Erarbeitung eines weitgefassten Rassismusbegriffs in der Tradition internationaler kritischer Rassismustheorie zentral. Das Augenmerk liegt im Speziellen auf historisch unterschiedlichen Artikulationsweisen, Modalitäten und Konjunkturen des Rassismus im Kontext konkreter gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse. Wobei der historische Einsatzpunkt rassistischer Erscheinungsformen und Theorien nicht wie üblicherweise erst im 18./19. Jahrhundert besteht und Rassismus ebenso wenig auf eine Legitimationsstrategie kolonialer Gewalt außerhalb Europas reduziert wird. Eine zentrale Konsequenz der rassismustheoretischen Ausführungen besteht darin, den kulturalistischen Kern aller rassistischen Artikulationsweisen herauszustellen.