210195 PS G5: Medienwandel und demokratische Transformation in Osteuropa (2008S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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max. 28 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 14.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Freitag 04.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Freitag 11.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Freitag 18.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Freitag 25.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Freitag 02.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Freitag 09.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Freitag 09.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Freitag 23.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Freitag 30.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Freitag 06.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Freitag 13.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Freitag 20.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
- Freitag 27.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Auch siebzehn Jahre nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Regime in Osteuropa sind etliche Massenmedien (insbesondere die elektronischen) immer noch in unterschied-lichem Grad politischen (aber zunehmend auch kommerziellen) Beeinflussungsversuchen ausgesetzt - und dies trotz spürbarer Autonomiegewinne in einigen Ländern. Manche Autoren bezweifeln sogar grundsätzlich die Existenz unerlässlicher Bedingungen zur Autonomisierung der osteuropäischen Mediensysteme. Nach dieser Auffassung ist die Ent-wicklung freier und pluralistischer Medienstrukturen, die alle wesentlichen Interessen und Schichten einer Gesellschaft repräsentieren, immer noch unrealistisch. Dabei sei nicht nur die Etablierung eines neuen, postkommunistischen Modells der Medienfreiheit gescheitert, sondern auch die Übertragung entsprechender westlicher Modelle. Massenmedien wirkten nach dieser Ansicht sogar gegen die Demokratisierung (aufgrund zunehmender Trivialisie-rung, Sensationslust, Überpolitisierung, Missachtung journalistischer Standards etc.).Gibt es stichhaltige empirische Beweise für ein so düsteres Bild? Wie haben sich die Beziehungen zwischen Massenmedien und politischen Strukturen/Akteuren im Laufe des Transformationsprozesses entwickelt? Welche Rolle hat das Mediensystem in den einzelnen Transformationsphasen gespielt? Wie können Massenmedien zur demokratischen Konsoli-dierung in Transformationsgesellschaften beitragen? Welche Formen der Medienlenkung haben sich die ancien régimes, die postkommunistischen Eliten sowie die neuen (westlichen) Medieneigentümer angeeignet? Diese und ähnliche Fragen sollen im Seminar behandelt werden. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Prozessen der Medien(de-)regulierung im Zusammenhang mit der Umstrukturierung der Medienmärkte (Liberalisierung), der Rundfunkreform (Errichtung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks) sowie dem Wandel der Beziehungen zwischen dem politischen und massenmedialen Funktionssystem (Medienkontrolle versus Autonomisierung). Es wird dabei eine vergleichende Perspektive eingenommen, um die spezifischen transformationsbedingten Erfahrungen der einzelnen Länder zu beurteilen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Beurteilung erfolgt auf Basis der Referate, sowie der abschließenden Proseminararbeit. Regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit sind erwünscht und fließen auch in die Beurteilung mit ein
Prüfungsstoff
Literatur
Gross, Peter (2002), Entangled evolutions: media and democratization in Eastern Europe. Washington, D.C. : Woodrow Wilson Center PressJakubowicz, Karol (2007): Rude Awakening: Social and Media Change in Central and Eastern Europe, Hampton PressThomaß, Barbara/Tzankoff, Michaela (2001): Medien und Transformation in Osteuropa, Wiesbaden
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38