Universität Wien

210230 SE G2: Neue Kriege (2008W)

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 09.10. 18:00 - 19:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 16.10. 18:00 - 19:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 23.10. 18:00 - 19:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 30.10. 18:00 - 19:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 06.11. 18:00 - 19:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 13.11. 18:00 - 19:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 20.11. 18:00 - 19:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 27.11. 18:00 - 19:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 04.12. 18:00 - 19:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 11.12. 18:00 - 19:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 18.12. 18:00 - 19:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 08.01. 18:00 - 19:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 15.01. 18:00 - 19:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 22.01. 18:00 - 19:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 29.01. 18:00 - 19:30 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt:
Der Krieg unterliegt dem Wandel, doch ist es berechtigt, ein Zeitalter der ¿neuen Kriege' auszurufen? Handelt es sich tatsächlich um neue Gewaltformen und Kriegsursachen oder lediglich um eine ¿neue' Interpretationsweise? Private Kriegsakteure, substaatliche Milizen und Söldner treten in Kleinkriegen seit jeher auf, auch trägt irreguläre Gewalt immer eine Tendenz zur Verselbständigung in sich. Schon Carl v. Clausewitz hat den ¿Chamäleoncharakter' als wesentliches Merkmal des Krieges behauptet. Noch fehlt es den ¿neuen Kriegsdiskursen' an begrifflicher Schärfe, was zu einer Vielzahl verwirrender Bezeichnungen - von prä-modern' bis ¿post-national' -führt.
In diesem Seminar soll
1. gezeigt werden, dass der Versuch, ¿neue Kriege' nur anhand ihrer äußeren Erscheinungsformen zu beurteilen, zu keinem Begriff des (neuen) Krieges führen kann. Es soll
2. geprüft werden, ob die Clausewitzschen Begriffswelten einen Anknüpfungspunkt für die Erfassung der ¿neuen Kriege' bilden bzw. welche anderen
3. theoretischen Bausteine zur Entwicklung einer ¿neuen' Kriegstheorie herangezogen werden können.
4. anhand der Fallbeispiele Libanon und Tschad soll das Verhältnis von Vergesellschaftungsprozessen und Politik für den Krieg untersucht werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel:
1. Verständnis für die theoretische Erfassung von beobachtbaren Phänomenen
2. Theoretische Abstraktion und Begriffsarbeit

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur:
Etzersdorfer Irene (2007), Krieg - Theorien bewaffneter Konflikte. Wien
Geis Anna (Hg.)(2006), Den Krieg überdenken. Kriegsbegriffe und Kriegstheorien in der Kontroverse. Baden-Baden.
Mary Kaldor (2000), Neue und alte Kriege. Frankfurt/Main
Münkler Herfried (2002), Über den Krieg. Stationen der Kriegsgeschichte im Spiegel ihrer theoretischen Reflexion. Weilerswist
Jung/Schlichte/Siegelberg(2003) Kriege in der Weltgesellschaft. Regionalspezifische Analysen und strukturgeschichtliche Erklärung der Kriege 1945-2000.Wiesbaden: Westdeutscher Verlag

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38