Universität Wien

210232 SE BAK12 Wahlmodul: Österreichische Politik (2014S)

SE Demokratie und Populismus

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 11.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 18.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 25.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 01.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 08.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 29.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 06.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 13.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 20.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 27.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 03.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 17.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock
Dienstag 24.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3 (H3), NIG 2. Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Populismus ist für die Demokratie in der verfassungsrechtlich festgeschriebenen Form und Entwicklungsstufen eine große Herausforderung.
Das Funktionieren der parlamentarische Demokratie basiert nach traditionellen Anschauungen (etwa Kelsen) auf demokratisch strukturierten Parteien, in deren Zusammenkünften politische und gesellschaftliche Probleme beratschlagt und vorentschieden werden, im Idealfall deliberativ. Da dieses Idealbild der Parteiendemokratie nicht mehr der Realität entspricht und den Politischen Parteien und ihren Akteure immer weniger vertraut wird, sehen viele in der Direkten Demokratie eine mögliche Lösung des Legitimationsproblems. Das Legitimationsdefizit des Parteienstaates lässt einerseits ausschließlich populistisch agierende Akteure entstehen und andererseits auch etablierte und historische Parteien zu populistischen Mitteln greifen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Eine selbstständige Anmeldung innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn über univis ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend!
Eine nachträgliche Anmeldung ist NICHT möglich.

Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit: Studierenden, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung, und Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Basis der Benotung: Konzept, Referat, Schriftliche Arbeit und Mitarbeit. Wer öfter als 2-mal abwesend ist, kann das Seminar nicht positiv abschließen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar wird sich mit folgenden Fragen bzw. Themen befassen: Ursachen des Legitimationsverlustes der Parteiendemokratie. Konkrete Reformschritte. z.B.: Änderungen bei Wahlrecht und Wahlsystem, direkte Demokratie, deliberative Demokratie, parlamentarische Minderheitenrechte etc.

Prüfungsstoff

In der ersten Stunde werden mögliche Themen besprochen.
In der zweiten Stunde werden die Themen festgelegt und koordiniert.
Danach werden Konzepte der Referate bzw. Seminararbeiten ausgearbeitet: Ein Konzept muss mindestens den geplanten Aufbau der Seminararbeit, mindestens eine Forschungsfrage und Literatur- bzw. Quellen-hinweise enthalten.
Zwei Tage vor den Konzeptbesprechungen müssen die schriftlichen Konzepte an karl.ucakar@univie.ac.at geschickt werden. In den Plenarsitzungen werden Arbeiten vorgetragen und diskutiert.
Thesenpapiere sind spätestens zwei Tage vor dem jeweiligen Referatstermin an karl.ucakar@univie.ac.at zu schicken. Die Thesenpapiere werden am Institut vervielfältigt.
Achtung: Wer sich für ein Thema eingeteilt hat, wird am Ende des Semesters benotet.

Literatur

Butterwegge, Christoph (Hrsg.)(2008). Rechtspopulismus, Arbeitswelt und Armut, Opladen.
Christmann, Anna (2012), Die Grenzen direkter Demokratie Volksentscheide im Spannungsverhältnis von Demokratie und Rechtsstaat, Baden-Baden.
Cruoch, Colin (2008), Postdemokratie, Frankfurt am Main.
Dachs, Herbert u.a. (Hg.), Politik in Österreich. Das Handbuch, Wien, 4. Aufl. 2006.
Decker, Frank (2013). Wenn die Populisten kommen. Beiträge zum Zustand der Demokratie und des Parteiensystems, Wiesbaden.
Decker, Frank (Hrsg.). Populismus 2006: Gefahr für die Demokratie oder nützliches Korrektiv? Wiesbaden.
Ehs Tamara, Gschiegl Stefan, Ucakar Karl, Welan Manfried (Hg.), Politik und Recht. Spannungsfelder der Gesellschaft 2012 facultas.wuv
Flecker, Jörg, Kirschenhofer, Sabine (2007), Die populistische Lücke, Berlin.
Lösch, Bettina (2005), Deliberative Politik. Moderne Konzeptionen von Öffentlichkeit, Demokratie und politischer Partizipation. Münster.
Pelinka, Anton (Hg.) (2012) Populismus : Herausforderung oder Gefahr für die Demokratie? Sir-Peter-Ustinov-Institut.
Priester, Karin (2012) Rechter und linker Populismus, Frankfurt am Main.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38