Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
210261 PS G4, G6: Österreichische Sozialpolitik und NS-Opfer (2006W)
Befürsorgte Opfer - Österreichische Sozialpolitik und NS-Opfer (G4/G6)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 13.10. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Freitag 20.10. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Freitag 27.10. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Freitag 03.11. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Freitag 10.11. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Freitag 17.11. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Freitag 24.11. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Freitag 01.12. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Freitag 15.12. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Freitag 12.01. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Freitag 19.01. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Freitag 26.01. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Wesentliche Teile der staatlichen Maßnahmen in Österreich zugunsten von Opfern der nationalsozialistischen Verfolgung sind dem Sozialrecht zuzuordnen. Das wichtigste Gesetz in diesem Zusammenhang ist das Opferfürsorgegesetz (OFG) aus dem Jahr 1947, welches das erste OFG 1945 ersetzte und seitdem über 60 Änderungen erfahren hat. Bereits der Titel dieses Bundesgesetzes "über die Fürsorge für die Opfer des Kampfes um ein freies, demokratisches Österreich und die Opfer politischer Verfolgung" lässt die Leitlinie der österreichischen Politik im Hinblick auf die NS-Opfer erkennen: Es ging nicht um eine Haftung oder Verantwortung der Zweiten Republik für die während der NS-Zeit begangenen Verbrechen, sondern um die staatliche Befürsorgung eines eingeschränkten Kreises von Geschädigten in unterschiedlichem Ausmaß (Opferkategorien). Im Zuge der Novellierungen wurden neben den mildtätigen Fürsorgeleistungen schließlich auch Entschädigungen im OFG verankert.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Studierenden eignen sich im Proseminar Grundlagen der Entstehungsgeschichte des OFG und seiner Bestimmungen im Kontext österreichischer Sozial- und Vergangenheitspolitik an. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Herausarbeitung von Gesetzgebungsphasen, die unterschiedliche Behandlung der Opfergruppen und Problembereiche im Gesetz und in der praktischen Vollziehung. Im Rahmen von Exkursen werden weitere staatliche Maßnahmen behandelt (z.B. sozialversicherungsrechtliche Begünstigungen gemäß §§ 500-506 ASVG).
Prüfungsstoff
Methodisch gehen die Studierenden über die Sekundäranalyse hinaus und bearbeiten Fall- bzw. Verfahrensgeschichten in diversen Archiven.
Regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat, kleinere schriftliche Arbeiten und Proseminararbeit (im Umfang von ca. 15 Seiten).
Beurteilungsmaßstab:
Die Endnote setzt sich aus der Beurteilung der Hausarbeiten, des Referats und der Proseminararbeit zusammen.
Regelmäßige und aktive Teilnahme, Referat, kleinere schriftliche Arbeiten und Proseminararbeit (im Umfang von ca. 15 Seiten).
Beurteilungsmaßstab:
Die Endnote setzt sich aus der Beurteilung der Hausarbeiten, des Referats und der Proseminararbeit zusammen.
Literatur
Literatur:
Bailer-Galanda, Brigitte: Die Entstehung der Rückstellungs- und Entschädigungsgesetzgebung. Die Republik Österreich und das in der NS-Zeit entzogene Vermögen (Wien / München 2003)Berger, Karin; Dimmel, Nikolaus; Forster, David; Spring, Claudia: Vollzugspraxis des "Opferfürsorgegesetzes". Analyse der praktischen Vollziehung des einschlägigen Sozialrechts (Wien / München 2004).Pfeil, Walter J.: Die Entschädigung von Opfern des Nationalsozialismus im österreichischen Sozialrecht (Wien / München 2004)
Bailer-Galanda, Brigitte: Die Entstehung der Rückstellungs- und Entschädigungsgesetzgebung. Die Republik Österreich und das in der NS-Zeit entzogene Vermögen (Wien / München 2003)Berger, Karin; Dimmel, Nikolaus; Forster, David; Spring, Claudia: Vollzugspraxis des "Opferfürsorgegesetzes". Analyse der praktischen Vollziehung des einschlägigen Sozialrechts (Wien / München 2004).Pfeil, Walter J.: Die Entschädigung von Opfern des Nationalsozialismus im österreichischen Sozialrecht (Wien / München 2004)
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:22