Universität Wien

210288 PS C1: Grundkurs Politische Theorien (2006S)

Grundkurs Politische Theorien. Ideengeschichte der Arbeit (C1)

0.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Erreichbarkeit: per E-Mail: atzmuller@forba.at

Details

max. 55 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 07.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Dienstag 14.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Dienstag 21.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Dienstag 28.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Dienstag 04.04. 18:00 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Dienstag 25.04. 18:00 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Dienstag 02.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Dienstag 09.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Dienstag 16.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Dienstag 23.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Dienstag 30.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Dienstag 13.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Dienstag 20.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
Dienstag 27.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Frage der Organisation und Teilung der gesellschaftlichen Arbeit(en) ist eine zentrale Kategorie des politischen Denkens seit der Antike. Die historisch unterschiedlichen Vorstellungen über Arbeit begründen gesellschaftliche Ungleichheiten (Sklaven, Leibeigene und Fron, Klassen, zwischen Männern und Frauen etc) und stehen daher in engem Verhältnis zu Vorstellungen über legitime Formen (politischer) Macht und Herrschaft vom griechischen "oikos" bis zum modernen Staat. Sie reflektieren aber auch wichtige Achsen sozialer Konflikte, sei es um die Verteilung von Gütern, sei es um Freiheit und politische Teilhabemöglichkeiten, sei es um historisch verschiedene Formen von Subjektivität (Sklave, leibeigener Bauer, Bürger, Lohnarbeiter, Geschlechterrollen etc). Die ideengeschichtliche Betrachtung soll zeigen, wie unterschiedlich historische Arbeitsbegriffe gefasst wurden, wie vorgeblich natürliche Arbeitsteilungen letztlich sozial bedingt und damit veränderbar waren. Ausgehend von einer kritischen Textanalyse ausgewählter KlassikerInnen der politischen Philosophie soll gezeigt werden, welche historischen Unterschiede im Verständnis von Arbeit und Arbeitsteilung und wie diese mit Fragen der politischen Organisation dieser Gesellschaften verknüpft sind. In der Veranstaltung soll daher versucht werden, unterschiedliche Arbeitsbegriffe auf die jeweilige historische Situation der jeweiligen Gesellschaften zu beziehen und verstehbar zu machen. Zielsetzung des Grundkurses ist es, über die vertiefte, politikwissenschaftliche Auseinandersetzung zu einem Bereich der Ideengeschichte (Arbeitsbegriff) das Interesse für eine Beschäftigung mit politischer Theorie zu wecken. Besonderer Wert wird auf das Erlernen von Techniken und Methoden der Textanalyse gelegt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Übungsarbeiten (individuell, Themen werden in der LV bekanntgegeben) und Referat zu Originaltexten (Gruppenarbeit)

Literatur

Arendt, Hannah: (2003) Vita activa oder Vom tätigen Leben, Dritte Auflage, München/Zürich
Baatz, Dagmar/ Rudolph, Clarissa/ Satilmis, Ayla (Hg.): (2004) Hauptsache Arbeit? Feministische Persepktiven auf den Wandel von Arbeit. Münster
Castel, Robert: (2000) Die Metamorphosen der sozialen Frage. Eine Chronik der Lohnarbeit, Konstanz.
Thompson, Paul: (1989) The Nature of Work , Second Edition - An Introduction to Debates on the Labour Process, Houndmills, Basingstoke, Hampshire.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38