Universität Wien

210301 PS C4: GK IP: Hegemonie und Gouvernmentalität (2006W)

Grundkurs Internationale Politik: Hegemonie und Gouvernmentalität in der internationalen Politik (C4)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Erreichbarkeit: per E-Mail: pospisil@oiip.at

Details

max. 55 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 13.10. 08:30 - 10:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 20.10. 08:30 - 10:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 27.10. 08:30 - 10:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 03.11. 08:30 - 10:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 10.11. 08:30 - 10:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 17.11. 08:30 - 10:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 24.11. 08:30 - 10:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 01.12. 08:30 - 10:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 15.12. 08:30 - 10:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 12.01. 08:30 - 10:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 19.01. 08:30 - 10:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock
  • Freitag 19.01. 12:00 - 13:30 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
  • Freitag 26.01. 08:30 - 10:00 Hörsaal 1 (H1), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Ende des Kalten Krieges brachte als eine Konsequenz auf wissenschaftlicher Ebene die Krise der traditionellen theoretischen Ansätze der Internationalen Beziehungen mit sich. Neben der Neuausrichtung dieser Ansätze hat dies auch zur Erprobung neuer Zugänge geführt, deren Anwendung zwar in den Sozialwissenschaften üblich, in der Disziplin der Internationalen Beziehungen bislang aber praktisch unbekannt war.
Zwei dieser Ansätze sollen im Rahmen der LV vertieft erarbeitet und in der Anwendung erprobt werden:
- die von Robert Cox und Stephen Gill vorgeschlagene Verwendung eines sich auf Antonio Gramsci berufenden Hegemonie-Begriffs auf Ebene der internationalen Politik, sowie
- die Anwendung des von Michel Foucault stammenden Konzeptes der Rationalität gouvernementalen Regierens auf die Internationalen Beziehungen, wie sie derzeit vor allem anhand des Begriffes Global Governmentality diskutiert wird.
Beide Ansätze bilden wesentliche Alternativen in der Suche nach einer herrschaftskritischen Ausrichtung der Internationalen Beziehungen, da sie die Geschlossenheit und den Ökonomismus klassischer marxistischer Zugänge oder der Weltsystem-Ansätze durchbrechen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

In einem ersten Block (zwei Einheiten) werden anhand zweier Schlüsseltexte (Cox 1993; Dillon&Reid 2000) die theoretischen Grundlagen behandelt. Danach wird die Anwendung der Ansätze in Gruppenarbeit trainiert - dazu ist von zu bildenden Arbeitsgruppen jeweils ein Impulsreferat zu halten, das eine ausgewählte Fragestellung der Internationalen Beziehungen unter Anwendung der vorgestellten Ansätze diskutiert. Dieses Impulsreferat ist von den Teilnehmer/innen in einer schriftlichen Arbeit (Gruppen- oder Einzelarbeit) zu vertiefen. In der letzten Einheit werden die Erfahrungen in der Anwendung aufgearbeitet und in den Ansätzen liegende Synergien geprüft.
Beurteilungsmaßstäbe:
- aktive Beteiligung an Diskussionen (Textmaterial ist vorwiegend in Englisch, daher gute Englischkenntnisse Voraussetzung!)
- regelmäßige Anwesenheit
- Gruppenreferat, Übungsarbeiten
- schriftliche Arbeit (30.000 Zeichen)

Prüfungsstoff

Literatur

Gill, Stephen, Ed. 1993. Gramsci, Historical Materialism and International Relations. Edited by Stephen Gill. Cambridge, UK: Cambridge University Press.

Dean, Mitchell. 1999. Governmentality. Power and Rule in Modern Society. London, Thousand Oaks, New Delhi: Sage Publications.

Larner, Wendy, und William Walters, Eds. 2004. Global Governmentality. Governing international spaces. London: Routledge.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38