210331 VO G2: Der Begriff Frieden in der internat. Politik (2006W)

Diese VO hat sich in den letzten Jahren als ein viel gefragter Fixpunkt des Vorlesungsprogramms am Institut für Politikwissenschaft entwickelt. Deshalb wird sie auch in diesem Semester in leicht modifizierter Form wiederholt, wobei diesmal der Schwerpunkt auf neuere Methoden der Konflikttransformation gelegt wird.
Es wird es nach einer wissenschaftstheoretischen Einführung um die Karriere des Begriffes "Frieden" zuerst vor allem in der Geschichte und Gegenwart Europas gehen, wobei die Karriere dieses zentralen Begriffes der Internationalen Politik im Kontext des disziplinären Mainstreams ebenso ausleuchtet wird wie weniger diskutierte Neben- und Parallelströmungen von altmarxistischen bis postmodernen Ansätzen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Verwurzelung der Disziplin in der abendländischen Geistesgeschichte und die von ihr hervorgebrachten Methoden der Konflikttransformation gelegt. Die Vorlesung wird sich also im paradigmatischen Spannungsverhältnis von Universalismus und Partikularismus bewegen und diese vom Ansatz der Konfliktforschung aus diskutieren.
Außereuropäische Ansätze werden anschließend besprochen, wobei Schwerpunkte auf Buddhismus, Taoismus sowie indigene Vorstellungen aus den Amerikas und Afrika gelegt werden.