210382 PS G3, G7: Afghanistan und Zentralasien (2007S)

Auf Grund seiner geostrategischen Lage stand Afghanistan in den vergangenen Jahrhunderten im Mittelpunkt des "Great Game¿s". Eine der offensichtlichsten Auswirkungen dieser Politik sind die heutigen Staatsgrenzen Afghanistans, die von Russland und England bestimmt worden sind.
Spätestens seit dem 11. September 2001 ist es deutlich geworden, dass Afghanistan für die Ausbeutung der Ölfelder Zentralasiens und für die Einflussnahme in Süd- und Zentralasien einen bedeutenden Korridor darstellt.
Obwohl die Truppen der Nato wegen der Bekämpfung des Terrorismus in Afghanistan anwesend sind, wird es deutlich, dass die Großmächte diese Gelegenheit dazu nutzen ihre Konkurrenz und Einflussnahme über Zentralasien zur Geltung zu bringen.
Auch die Bedeutung der Regionalmächte, wie der Iran, Pakistan, Indien und Saudiarabien wird in diesem PS besprochen, die den europäischen Großmächten die Macht in Zentral- und Südasien streitig machen.
Deshalb werden in diesem Proseminar die verschiedenen Interessen (wirtschaftliche, politische und militärische) besonders der Großmächte in Zentralasien thematisiert. Diese Interessen werden darüber hinaus auch in Zusammenhang mit den Konflikten in Zentral- und Südasien diskutiert. Die Krisenherde, Afghanistan und Kaschmir, werden in diesem PS eine zentrale Stellung einnehmen.