210386 SE G4: Territ. Pol. u. staatl. Wandel in Ö. u. Europ (2006W)
Territoriale Politik und staatlicher Wandel in Ö. und Europa (G4)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Erreichbarkeit: per email: monika.defrantz@iue.it
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 13.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Freitag 20.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Freitag 27.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Freitag 03.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Freitag 10.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Freitag 17.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Freitag 24.11. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Freitag 01.12. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Samstag 02.12. 09:00 - 14:00 Fachtutoriumsraum (A221), NIG 2. Stock
- Freitag 15.12. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Freitag 12.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Freitag 19.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
- Freitag 26.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum 1 (S1), NIG 2. Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Lektüre der Basisliteratur (v.a. englischsprachige Texte), regelmäßige Teilnahme und Diskussion (deutsch/englisch, je nach Kenntnissen der TeilnehmerInnen), kurze Rezension eines Artikels von der Literaturliste, schriftl. Expose einer Forschungsfrage, Seminararbeit, Präsentation.
Prüfungsstoff
Literatur
Liste der Basisliteratur für die jeweiligen Seminareinheiten wird zu Beginn der Lehrveranstaltung verteilt, Reader mit den Texten wird in der Bibliothek aufgelegt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 27.07.2023 00:20
Die seit dem 19. Jahrhundert relativ etablierte Form des modernen Staates basiert auf der Idee des Nationalstaates als kompakter territorialer Organisation politisch-ökonomischer Funktionen und kultureller Identität. Seither wird die Verbindung politischer Legitimität mit territorialer Selbstbestimmung im souveränen Staat als naturgegeben angesehen. Doch eröffnen Standortwettbewerb, Ostöffnung und EU nicht nur professionellen Lobbyisten und Wirtschaftsunternehmen neue trans-, sub-, oder supranationale Handlungsräume. Die Lockerung territorialer Bindungen schafft auch territorialen Institutionen wie Regionen und Gemeinden, sowie sozialen Akteuren wie Interessensvertretungen, NGOs, Experten oder Medien neue kollektive Handlungsmöglichkeiten. Staatlicher Wandel entsteht aus der Interaktion dieser politischen Entscheidungen, die externe Veränderungen im spezifischen Kontext umsetzen und dadurch bestehende Politikräume verändern, ergänzen oder bestärken.
Österreichs geopolitischen Lage, (multi)nationales Erbes, föderale Strukturen und relativ junge EU-Mitgliedschaft charakterisieren in vieler Hinsicht besondere Voraussetzungen für diesen territorialen Wandel. Auf Basis der internationalen Fachliteratur diskutieren wir Fallbeispiele aus der österreichischen Stadt- und Regionalpolitik, deren institutionellen Wandel, sowie den Einfluss der EU im europäischen Vergleich. So erarbeiten wir funktions- und handlungszentrierte Institutionentheorien der europäischen Integration aus der Perspektive territorialer Politik.
Kursmodule: (1) Einführung: Staat, Nation, territoriale Politik; (2) Österreichs Föderalismus in der EU; (3) Territoriale Staatsstrukturen im europäischen Vergleich; (4) Standortwettbewerb als ¿Public Choice': der 'neue Regionalismus'; (5) Stadt & Globalisierung: Netzwerke und Territorialität; (6) Kultur & Standortmarketing: symbolische Politik; (7) Stadt-Umland-Region: zwischen Zentrum und Peripherie; (8) EU-Strukturpolitik & multi-level governance; (9) ¿Europa der Regionen': subnationale Mobilisierung in der EU: (10) EU-Erweiterung: Dezentralisierung und Konditionalität; (11) Grenzen & Grenzkooperationen: transnationale Integration; (12) Territoriale Politik und Institutionenwandel in Österreich