Universität Wien

210392 PS F, G9: New Public Management (2007S)

New Public Management. Zu demokratie-politischen Aspekten einer veränderten Verwaltungskultur (F/G9)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 21 - Politikwissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Erreichbarkeit: per E-Mail: robert.tabakow@univie.ac.at

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 16.03. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 23.03. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 30.03. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 20.04. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 27.04. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 04.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 11.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 18.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 25.05. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 01.06. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 08.06. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 15.06. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 22.06. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock
  • Freitag 29.06. 14:00 - 15:30 Hörsaal 2 (H2), NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Finanzsoziologen gingen bereits in den 1920er Jahren von der These aus, daß es vernünftig sei, den Staat und die Gesellschaft über die Analyse der öffentlichen Finanzgebarung zu begreifen, denn es bestünde sehr wohl eine Wechselwirkung zwischen öffentlichen Finanzen und dem sozioökonomischen sowie gesellschaftspolitischen Kontext. Seit den 1980er Jahren wurde dieser Ansatz sukzessive durch die Neue Politische Ökonomie und Public-Choice-Theorie zurückgedrängt: Die Aufgaben des Staates bzw. der öffentlichen Verwaltung sollen hinterfragt, betriebswirtschaftliche Managementmethoden in die öffentliche Verwaltung eingeführt werden und größere "Effizienz" und "Kundenorientierung" erschienen als "Zaubermittel" zur Sanierung der Staatsfinanzen. Begleitet von einer neoliberalen Welle des New Public Management soll eine Etablierung dezentraler Anreiz- und Ergebnissteuerung innerhalb der traditionellen Verwaltungsführung sowie Rollentrennung zwischen Politik und Verwaltung stattfinden. Seit den 1990er Jahren erlebt aber ein anderer Begriff Hochkonjunktur: "Governance" betont eine stärkere Rolle der gesellschaftlichen Akteure im Prozeß der Gesellschaftssteuerung, bestimmte "Leitbilder" sollen dabei Entwicklungen beschleunigen. In den letzten Jahren bekommt dieses Konzept eine ökonomische Dimension im Sinne einer "progressiven Governance": Ablöse des Slogans "weniger Staat - mehr privat" durch "weniger Staat - mehr Politik"... auf diesen und anderen Spuren bewegt sich das gegenständliche PS.

Didaktik:

Einführung zum Thema durch den LV-Leiter, Diskursanalyse (Regierungsprogrammatik, Medien, etc.), selbständige Recherche zum ausgewählten Thema, etc.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Voraussetzungen für das Erlangen eines LV-Zeugnisses sind neben regelmäßiger Mitarbeit, Abhaltung eines Referats zum selbstgewählten Thema (Einzeln -bzw. Gruppenreferate) sowie schriftliche Abschlußarbeit.

Prüfungsstoff

Literatur

Hickel, Rudolf (Hg.), Die Finanzkrise des Steuerstaats: Beiträge zur politischen Ökonomie der Staatsfinanzen/Rudolf Goldscheid; Joseph Schumpeter, Frankfurt/Main, Suhrkamp, 1976.

Pelizzari, Alessandro: Die Ökonomisierung des Politischen. New Public Management und der neoliberale Angriff auf die öffentlichen Dienste, Konstanz, 2001.

Schuppert, Gunnar (Hg.):Governance-Forschung. Vergewisserung über Stand und Entwicklungslinien, Baden-Baden, 2005 [Schriften zur Governance-Forschung, Bd.1]. Insbesondere Kapitel I/2, III/3 u. 4, V.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38