Universität Wien

220014 SE FOSE: SE FOSE B Vertiefendes Forschungsseminar B (2022S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Zusammenfassung

1 Herczeg , Moodle
2 Hanusch , Moodle
3 DIGITAL Marschik
4 Hausjell , Moodle
5 Götzenbrucker , Moodle
6 Einwiller , Moodle

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
An/Abmeldeinformationen sind bei der jeweiligen Gruppe verfügbar.

Gruppen

Gruppe 1

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 10.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 17.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 24.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 31.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 07.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 28.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 05.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 12.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 19.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 02.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 09.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 23.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 30.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Thema bzw. Problemstellung: „Würdevolle Berichterstattung? Migration und Migrant*innen im öffentlichen Diskurs. Ausgehend von einem entwickelten Würde-Index soll die Berichterstattung über „Migration“ in ausgewählten Medien untersucht werden, dabei geht es vor allem darum zu erheben wie im Kontext der menschlichen Würde und Anerkennung über das Thema Migration und unterschiedliche Akteur*innen berichtet wird.
Durchführung der LV: Stand Jänner 2022: Das Seminar ist als Vor-Ort-Lehre geplant, d.h. die Einheiten sollen im SE 5 (Währingerstr. 29) stattfinden. Das genaue Vorgehen wird in der ersten LV-Einheit besprochen. Sofern es notwendig ist (aufgrund derzeit nicht absehbarer Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19), wird die LV als hybride oder virtuelle LV durchgeführt. D.h., die Einheiten finden über Collaborate oder Zoom statt. Updates erhalten Sie bis zu LV-Beginn hier im VVZ, danach in der LV, über Mail bzw. auf Moodle.
Der Zeitplan kann auch bei virtueller Lehre eingehalten werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit, fristgerechte Abgabe von Zwischenabgaben und der Abschlussarbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Maximal 2x Fehlen (Ersatzleistungen sind nach Vereinbarung zu erbringen). Abgabe von 5 Einzelübungen. Abgabe der Seminararbeit. Bei den geforderten Leistungen ist eine unterschiedliche Anzahl an Punkten zu erreichen, insgesamt sind 100 Prozent zu erreichen, ab 50% erhält man eine positive Note. Die Gewichtung der einzelnen Aufgaben wird in der LV bekannt gegeben.

Prüfungsstoff

Einzelarbeiten bzw. wenn begründbar Gruppenarbeiten, Präsentationen, aktive Mitarbeit im Seminar. Schriftliche Abschlussarbeit.

Literatur

Wird zu Beginn der LV auf Moodle hochgeladen und zur Verfügung gestellt.

Gruppe 2

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 14.03. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Montag 28.03. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Montag 25.04. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Montag 09.05. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Montag 23.05. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Montag 13.06. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Montag 27.06. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Journalismusforschung hat sich historisch besonders mit dem Verhältnis von Journalismus und Politik beschäftigt, was angesichts der Bedeutung von Journalismus in demokratischen Gesellschaften nicht verwunderlich sein mag. Dies hat jedoch auch dazu geführt, dass andere Formen von Journalismus in der Forschung vernachlässigt wurden, obwohl sie beim Publikum teilweise sehr beliebt sind. Eine dieser Formen ist der Lifestyle-Journalismus, der sich mit Themen wie Reisen, Essen, Mode, Beauty usw. beschäftigt. In westlichen Konsumgesellschaften kommt dieser Form von Journalismus eine besondere Bedeutung zu, kann sie doch wesentlich zur Identitätsstiftung und Verhaltensweisen im Publikum beitragen.

Während es mittlerweile einiges an Forschung zum Lifestyle-Journalismus aus Produktionsperspektive gibt, wissen wir jedoch noch sehr wenig darüber, warum Menschen diese Form von Journalismus konsumieren, was sie von ihr erwarten, und welche Bedürfnisse hier gedeckt werden. Mit diesem Thema setzt sich das FOSE genauer auseinander.

Gemeinsam erarbeiten sich die Studierenden den derzeitigen Forschungsstand zum Thema, und entwickeln daraufhin einen Fragebogen für Tiefeninterviews, der dann von den Studierenden praktisch angewandt wird. Während des Seminars arbeiten die Studierenden in Kleingruppen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit, Gruppenarbeit, Referate

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit (1x Fehlen ist gestattet), Abgabe der Seminararbeit, Abhaltung von zwei Referaten

1. Aktive Mitarbeit im Seminar (10%)
2. Gruppen-Präsentationen (30%)
3. Schriftliche Gruppen-Seminararbeit (60%)

Benotungsskala:
1 (Sehr gut): 87 - 100%
2 (Gut): 75 - 86,99%
3 (Befriedigend): 63 - 74,99%
4 (Ausreichend): 50 - 62,99%
5 (Ungenügend): 00 - 49,99%

Prüfungsstoff

Aktive Mitarbeit, Präsentationen, Peer-Review Feedback und Seminararbeit.

Literatur

Wird in der LV bekanntgegeben.

Gruppe 3

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 14.03. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 28.03. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 25.04. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 09.05. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 23.05. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 13.06. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 27.06. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Medien und/im Austrofaschismus.

Die Zeit zwischen 1933/34 und dem März 1938 ist nach wie vor die umstrittenste Phase der österreichischen Zeitgeschichte, nach Emmerich Tálos sogar „der einzige kontroversielle Punkt in der österreichischen Geschichte“ (Der Standard, 21.2.2015). Das belegen politische Kontroversen rund um die Verantwortung des Innenministers Gerhard Karner für das Dollfuß-Museum in seiner Heimatgemeinde Texing ebenso wie aktuelle wissenschaftliche Diskussionen (Moos 2021), in denen es um Inhalte, aber auch um Begrifflichkeiten geht: Bis heute ist die Verwendung des Begriffes „Dollfuß-Schuschnigg-Regime“ und „Kanzlerdiktatur“, „Austrofaschismus“ oder doch gemäß der Selbstdefinition „Ständestaat“ ein Indiz für die politische Verortung von Journalist*innen oder Wissenschaftler*innen.

Interessanterweise wird die Mediensituation der Jahre 1933 bis 1938, also weder die Selbstinszenierung noch die Medienpolitik, in der Bewertung des austrofaschistischen Systems kaum berücksichtigt. Hier soll unser Seminar ansetzen. Im Mittelpunkt sollen die Medieninhalte selbst stehen, die mittels Diskursanalyse untersucht werden sollen. Zu fragen ist, was trotz zahlreicher politischer Eingriffe in das Mediensystem (Vorzensur, Verbot sozialdemokratischer, kommunistischer und zum Gutteil auch nationalsozialistischer Medien, Standrecht für Journalist:innen, Eingriffe in Verlage und Redaktionen, Gründung eigener „vaterländischer“ Medien sowie die Einrichtung einer Pressekammer mit Zugriffsrechten auf Zeitungen und Inhalte) an differenten Sichtweisen veröffentlicht werden konnte. Wir wollen den Blick auf Printmedien, aber auch auf Radio und Film richten und dabei sowohl die politische Berichterstattung wie auch Alltagskulturen (Sport, Bühne oder Mode) und die Werbung berücksichtigen.

Mit den Untersuchungen soll ein Beitrag zur Frage nach der Ausprägung des „Faschismus“ in Österreich 1933-38 geleistet werden, es sollen Gemeinsamkeiten und Differenzen zum Deutschen Reich herausgearbeitet und nicht zuletzt soll ein Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Einordnung der austrofaschistischen Ära geleistet werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

* Kontinuierliche Mitarbeit und drei Präsentationen des Arbeitsfortschrittes
* Erstellung eines Forschungskonzepts
* Maximal eine Fehlstunde
* Durchführung einer qualitativen Studie (historische Diskursanalyse)
* Am Ende des Semesters steht eine Forschungsarbeit (Seminararbeit). Sie soll allein oder in Gruppen von maximal drei Studierenden durchgeführt werden.
* Bewertet werden die SE-Arbeit (5 Punkte) und die mündlichen Zwischenberichte (je 1 Punkt). Durch Division ergibt sich die Gesamtnote

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Konzeption, Präsentation, Durchführung und Auswertung einer qualitativen Studie.

Literatur

Dreidemy, Lucile (2014): Der Dollfuß-Mythos. Eine Biographie des Posthumen. Wien.
Duchkowitsch, Wolfgang (2005): Umgang mit „Schädlichen“ und „schädlichen Auswüchsen“. Zur Auslöschung der freien Medienstruktur im „Ständestaat“. In: Tálos, Emmerich / Neugebauer, Wolfgang (Hg.): Austrofaschismus. Politik – Ökonomie – Kultur
1933-1938. 5 Aufl. Wien, 358-371.
Enderle-Burcel, Gertrud / Reiter-Zatloukal, Ilse (Hg., 2018): Antisemitismus in Österreich 1933–1938, Wien / Köln / Weimar.
Hajicsek, Gerhard (2002): Viele Ziele, doch kein Ziel. Die Medienpolitik des austrofaschisti-
schen Staates. In: Achenbach, Michael / Moser, Karin (Hg.):Österreich in Bild und Ton. Die Filmwochenschau des austrofaschistischen Ständestaates. Wien, 45-70.
Jagschitz, Gerhard (1987): Die Presse in Österreich von 1918 bis 1945. In: Bobrosky, Manfred / Duchkowitsch, Wolfgang / Haas, Hannes (Hg.): Medien- und Kommunikationsge-
schichte. Ein Textbuch zur Einführung. Wien, 116-138.
Moos, Carlo (Hg., 2021): (K)ein Austrofaschismus? Studien zum Herrschaftsystem 1933 – 1938, Wien.
Moser, Karin (2019): „Mit Rücksicht auf die Notwendigkeiten des Staates…“ – Autoritäre Propaganda und mediale Repression im austrofaschistischen „Ständestaat“, in: Karmasin, Matthias / Oggolder, Christian (Hg.): Österreichische Mediengeschichte. Band 2: Von Massenmedien zu sozialen Medien (1918 bis heute), Wiesbaden, 37-59.
Reiter-Zatloukal, Ilse/Rothländer, Christiane/Schölnberger, Pia (Hg., 2012): Österreich 1933-1938: Interdisziplinäre Annäherungen an das Dollfuß-/Schuschnigg-Regime, Köln / Wien.
Tálos, Emmerich / Neugebauer, Wolfgang (Hg., 2012): Austrofaschismus. Politik - Ökonomie - Kultur 1933-1938, Wien (6. Aufl.).
Tálos, Emmerich (unter Mitarbeit von Florian Wenninger) (2017): Das austrofaschistische Österreich, 1933 – 1938, Münster,
Tálos, Emmerich (2013): Das austrofaschistische Herrschaftssystem. Österreich 1933 – 1938, Wien / Berlin (2. Aufl.).
Urbanek, Gerhard (2011): Realitätsverweigerung oder Panikreaktion? „Vaterländische“ Kommunikationspolitik in Österreich zwischen Juliabkommen 1936, Berchtesgadener Protokoll und „Anschluss“ 1938. Wien [MA]. https://phaidra.univie.ac.at/open/o:1276566
Wenninger, Florian / Dreidemy, Lucile (Hg., 2013): Das Dollfuß/Schuschnigg-Regime 1933-1938: Vermessung eines Forschungsfeldes, Wien / Köln / Weimar.

Angermüller, Johannes et al. (Hg., 2014): Diskursforschung. Ein interdisziplinäres Handbuch. Band I: Theorien, Methodologien und Kontr oversen. Band II: Methoden und Analysepraxis. Perspektiven auf Hochschulreformdiskurse. Bielefeld.
Jäger, Siegfried/Zimmermann, Jens: Lexikon kritische Diskursanalyse. Eine Werkzeugkiste, Münster 2010.
Rainer Keller: Diskursforschung. Eine Einführung für SozialwissenschaftlerInnen, Wiesbaden, 2011 (4. Aufl.).
Landwehr, Achim: Historische Diskursanalyse, Frankfurt/M./New York 2008.
Sarasin, Philipp: Geschichtswissenschaft und Diskursanalyse, Frankfurt/M. 2003.

Gruppe 4

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 08.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 15.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 22.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 29.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 05.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 26.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 03.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 10.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 17.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 24.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 31.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 14.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 21.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 28.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 10, Währinger Straße 29 2.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Themenschwerpunkt des Seminars: „Hörfunkjournalist*innen im ersten halben Radiojahrhundert (1924-1974) in Österreich“

In zweieinhalb Jahren wird das Medium Radio in Österreich 100 Jahre alt. In den ersten 50 Jahren - von 1924 bis 1974 - hat es eine sehr wechselvolle politische Geschichte durchlaufen. Im Seminar werden nun die Akteur*innen des Hörfunks in diesen fünf Jahrzehnten fokussiert. Wer waren die Radiojournalist*innen? Aus welchen Berufen kamen sie in das neue Medium? Wie wirkten politische Systemwechsel - 1933/34, 1938 und 1945 - auf ihre Berufsverläufe? Wer verlor seinen geliebten Beruf im austrofaschistischen Regime, wer dann 1938 infolge der NS-Herrschaft? Wer wurde nach 1945 politisch zur Rechenschaft gezogen? Worin bestanden die journalistischen und publizistischen Leistungen der jungen Radiojournalismus-Generationen? Welche Berufsverständnisse vertraten diese Radiogestalter*innen? Welche radiophonen Ausdrucks- und Gestaltungsmittel entwickelten sie? Diese und viele andere Fragen sollen in Forschungsseminararbeiten behandelt werden.

Ziel dieser LV ist es zum einen, einen fundierten Wissenstand über die Rundfunkentwicklung unter den wechselnden Bedingungen von Erster Republik, Austrofaschismus, Nationalsozialismus und junger Zweiter Republik zu erwerben.
Ein weiteres Ziel dieses Bakk2-Seminars ist die eigenständige Erarbeitung einer kommunikationswissenschaftlichen Untersuchung zum Themenschwerpunkt und damit nach Möglichkeit bisherige Forschungslücken zu schließen.

Unter Berücksichtigung der relevanten Literatur sollen die FOSE B-Arbeiten vorwiegend neue Forschungsergebnisse schaffen. Methoden zur Umsetzung der Untersuchungen sind je nach Erkenntnisinteresse frei wählbar. Zudem werden von Seminarleitung und Studienassistenz zahlreiche Hinweise zu Recherchestrategien und Quellen für die Rekonstruktion historischer Prozesse vermittelt. Es ist ein thematisches Vorwissen seitens der Studierenden nicht erforderlich.

Nach einer eingehenden Beschäftigung mit möglichen Fragestellungen entwickeln die Seminarteilnehmer*innen ein Konzept für ihre Seminararbeit, die als Einzelarbeit zu erbringen ist. Im Zuge der Abgabe von zwei schriftlichen Zwischenberichten und der mündlichen Präsentation derselben erhalten die Seminarist*innen jeweils ausführliches Feedback. Die Abschlussarbeit umfasst 45 (+/- 5) Seiten. Die fertige Seminararbeit kann zwischen Ende Juni und 30. Septemberl 2022 zur Beurteilung vorgelegt werden.

Übrigens: keine Angst vor zeithistorischen Themen und auf den ersten Blick schwierig scheinenden Fragestellungen. Studienassistent Julian Mayr und Seminarleiter Fritz Hausjell stehen bei allen Themen beratend zur Seite, geben vielfältige Tipps zu Recherche, Kontexten, Analysestrategien usw.

Die LV-Termine werden - je nach COVID-19-Infektionslage - im Seminarraum oder virtuell stattfinden, jedenfalls aber zu den angegebenen Terminen und Zeiten. Wir starten voraussichtlich virtuell. Sie erhalten dazu per Email rechtzeitig den Zugangslink zum Zoom-Meeting.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

• Regelmäßige Seminarteilnahme (anlog bzw. virtuell je nach COVID-19-Infektionslage)
• Aktive Mitarbeit im Seminar, z.B. Diskussion der Präsentation der Kolleg*innen
• 2 schriftliche Zwischenberichte, die auch mündlich präsentiert und diskutiert werden
• Erstellung einer Seminararbeit, wobei vorab seitens der LV-Leitung die inhaltlichen und formalen Beurteilungskriterien genau transparent gemacht werden
• Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach der Abgabe der Seminararbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

• Max. zwei Fehltermine
• Aktive Mitarbeit im Seminar (10% der Gesamtbenotung)
• 2 Zwischenberichte schriftlich und mündlich (30% der Gesamtbenotung)
• Seminararbeit (60% der Gesamtbenotung)

Prüfungsstoff

Entfällt bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen.

Literatur

Weiterführende Literatur wird während des Semesters bekanntgegeben und z.T. in digitaler Form bereitgestellt.
Zum Einstieg empfohlen:
Daser, Barbara Christine: "Wie's ihm ums Herz ist". Hörfunk als Motor des NS-Staates. Radio in Österreich bis 1945. Unveröff. Diplomarbeit an der Universität Wien 2001.
Viktor Ergert, 50 Jahre Rundfunk in Österreich, Band I 1924 - 1945, Salzburg 1974
Höck, Michaela: Medienpolitik im "Ständestaat" oder die Einflussnahme auf die österreichische Radioverkehrs A.G. (RAVAG). Unveröff. Diplomarbeit an der Universität Wien 2003.
Venus, Theodor: Von der RAVAG zum Reichssender Wien. In: Tálos, Emmerich / Hanisch, Ernst / Neugebauer, Wolfgang / Sieder, Reinhard (Hg.): NS-Herrschaft in Österreich. Ein Handbuch. Wien 2000, S. 597-626.
Venus, Theodor: Bis zum Ende gespielt. Zur Geschichte des Reichssenders Wien im Dritten Reich. In: Rathkolb, Oliver / Duchkowitsch, Wolfgang / Hausjell, Fritz (Hg.): Veruntreute Geschichte. Hitlers Propagandisten in Österreichs Medien. Salzburg 1988, S. 108-157.

Gruppe 5

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 22.03. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 05.04. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 03.05. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 17.05. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 31.05. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Dienstag 21.06. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Thema: Klima-Jugendbewegungen und friedlicher sozialer Wandel.

Durch die Proteste gegen den Lobautunnel und die Stadtstraße Hirschstätten sowie das Aufbegehren gegen die Wiener Stadtregierung ist neue Dynamik in die Klimagerechtigkeitsproteste der „Fridays for Future Bewegung“ gekommen. Sie verbünden sich mit Aktivist*innen aus unterschiedlichen (auch radikaleren) Bewegungen und flankieren damit die weltweiten friedlichen Proteste der Bewegung. Es stellt sich die Frage, wie sich diese Protestformen Vorort und im digitalen Raum weiter entwickeln und auf Solidaritäten weiterer Bevölkerungsgruppen bauen. Wie also sieht die (noch immer Corona-bedingte) Zukunft der Bewegung(en) aus?

Methode: Recherche, Literaturarbeit, Soziographie & Bildanalyse sowie qualitative Befragung von Jugendlichen.
Im Rahmen von Einzel- und Gruppenarbeiten werden zunächst Erscheinungsformen von Protest und Wandlungsbestrebungen recherchiert und analysiert. Den Kern des Seminars bildet eine qualitative Befragung von Jugendlichen mithilfe eines strukturierten Leitfadens.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zeitaufwand
Das Seminar erfordert einen Zeitaufwand von 10 ECTS (10 mal 25 Stunden = 250 Stunden/Semester) Der Zeitaufwand für die (geplanten) Präsenzphasen in der LV beträgt max. 18 Stunden. Die übrige Zeit wird für Vor- und Nachbereitung, Gruppentreffen, Lektüre und natürlich die Durchführung der Studie verwendet. Der Workload verteilt sich jedoch nicht gleichmäßig über das Semester.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

1 Lernziele
* Die Studierenden arbeiten den aktuellen, internationalen Forschungsstand zum Thema auf und stellen in einer Präsentation ein Teilgebiet der Forschung vor. Die Präsentation des Forschungsstandes beinhaltet auch Vorstellen von Forschungslücken und kritischen Fragestellungen und (Hypo)thesen.
* Die Studierenden führen eine (gemeinsame) Studie durch, die für die Publizistik- und Kommunikationswissenschaft relevant ist und eine wissenschaftliche Fragestellung mit Hilfe sozialwissenschaftlicher Theorien und Methoden bearbeitet.
* Angestrebt werden spezialisierte Teilprojekte zum übergeordneten Themengebiet, wobei jede Gruppe (max. 4 Personen) ein Themengebiet bearbeitet.
* Die Ergebnisse werden in einem wissenschaftlichen Abschlussvortrag und einer schriftlichen Abschlussarbeit (Teamarbeit) präsentiert.

2. Teilnahmevoraussetzungen
Grundkenntnisse Theorien und Methoden der qualitativen empirischen Sozialforschung.

3. Methoden
Methodentriangulation (Interview, Ethnographie, dokumentarische Bildanalyse, qualitative Inhaltsanalyse)
Phase 1: Exploration: Verdeckte u/o teilnehmende Beobachtung (alle)
Phase 2: Qualitative mündliche Leitfadengespräche + teilnehmende Beobachtung je 2 Interviews pro Teilnehmer*in
Phase 3: qualitative Auswertung; Inhaltsanalyse nach Mayring oder Kuckartz,
Dokumentarische Bildinterpretation nach Bohnsack

Prüfungsstoff

Anwendung des erworbenen theoretischen und methodischen Wissens.

Anwesenheit, Mitarbeit, Einzelarbeiten, Teamarbeit und gemeinsames Verfassen einer Seminararbeit im Team.

Präsenzveranstaltung sofern möglich, alternativ MIX/blended learning. Gruppentreffen oder gemeinsame Sitzungen in BBB, wobei einzelne Termine (v.a. Teamintern) auch von den Studierenden selbstverantwortet ausgeschrieben und organisiert werden.

Literatur

tba

Gruppe 6

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Seminar findet als Präsenzveranstaltung statt.

  • Mittwoch 09.03. 15:00 - 18:00 Seminarraum 16 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
  • Mittwoch 23.03. 15:00 - 18:00 Seminarraum 16 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
  • Mittwoch 06.04. 15:00 - 18:00 Seminarraum 16 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
  • Mittwoch 27.04. 15:00 - 18:00 Seminarraum 16 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
  • Mittwoch 11.05. 15:00 - 18:00 Seminarraum 16 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
  • Mittwoch 25.05. 15:00 - 18:00 Seminarraum 16 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
  • Mittwoch 29.06. 15:00 - 18:00 Seminarraum 16 Oskar-Morgenstern-Platz 1 3.Stock
  • Mittwoch 06.07. 09:45 - 13:00 PC-Seminarraum 3, Kolingasse 14-16, OG02

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Thema: Kritik von Social Media User:innen an D&I-Maßnahmen und inklusiver Sprache von Unternehmen

Methode: Qualitative Inhaltsanalyse von D&I-relevanten Unternehmenspostings und den darauf bezogenen negativen Kommentaren auf die Inhalte (Fokus auf Facebook und Twitter).

Beschreibung: Gesellschaftsbilder werden immer vielfältiger. Diese Diversität spiegelt sich auch am Arbeitsmarkt und in weiterer Folge in Unternehmen wider. In diesem Rahmen wird oftmals von Diversity & Inclusion (D&I) gesprochen. Im unternehmerischen Kontext bedeutet Diversity, Mitarbeitende zu rekrutieren und zu fördern, ungeachtet ihrer ethnischen und sozialen Herkunft, ihres Geschlechts, Alters, sexuellen Orientierung, Religionszugehörigkeit, Weltanschauung oder körperlichen und mentalen Verfasstheit. Während Diversity auch als „counting heads“ bezeichnet wird (die strategische Zusammenstellung einer vielfältigen Belegschaft), ist es oftmals das übergeordnete Ziel des Diversity-Managements, die Inklusion aller Mitarbeitenden zu fördern und sicherzustellen. Inclusion wird in der wissenschaftlichen Literatur sowohl als psychologischer Status als auch als kontinuierlicher Prozess verstanden. Sprich, wahrhaftig inklusive Maßnahmen bzw. Prozesse (z.B. Förderung von Partizipation in relevanten Entscheidungen und Aktivitäten, transparente Kommunikation wichtiger, arbeitsrelevanter Informationen, etc.) zielen darauf ab, jeder Person das Gefühl zu vermitteln, dass er/sie ein wertgeschätzter Teil der Belegschaft ist, trotz bzw. gerade aufgrund seiner/ihrer Individualität und Authentizität.

Obwohl D&I-Maßnahmen sowohl einen unternehmerischen als auch einen gesellschaftlichen Nutzen haben, werden diese oftmals auch (scharf) kritisiert. Diese Kritik kommt oftmals von bisher privilegierten Personengruppen, die das Gefühl haben, dass ihnen etwas weggenommen wird. Gerade in sozialen Medien wird diese „Angst“ immer wieder explizit geäußert, oftmals in Form von Kritik, Verhöhnung oder gar Beleidigungen, die oftmals eine Eigendynamik entwickeln.

Dieses Forschungsseminar zielt darauf ab, herauszufinden, (1) welche D&I-relevanten Inhalte besonders viel Kritik in den sozialen Medien hervorrufen, (2) in welcher Form Kritik geäußert wird (z.B. als rationale Kritik oder emotionale Beleidigung); (3) welche interaktiven Muster erkennbar sind (die Dynamiken hinter den Kritiken) und (4) ob und inwieweit Interventionen vonseiten des Unternehmens einen Einfluss auf diese Dynamiken ausüben. Des Weiteren soll herausgefunden werden, ob es sprachliche bzw. kulturelle Unterschiede gibt.
Die Aufgabe der Studierenden ist es, basierend auf einer, von der LV-Leitung vordefinierten Liste an Unternehmen aus Österreich/Deutschland und USA/Kanada, D&I-relevante Postings zu recherchieren, zu speichern und anschließend zu kodieren und zu analysieren. Wichtig zu beachten ist, dass nur jene Postings relevant sind, die eine rege Interaktion erzeugen und (auch) negative Stimmen beinhalten.

Die Analyse der deutsch- UND englischsprachigen Postings und Kommentare erfolgt nach Kuckartz‘ inhaltlich-strukturierender und typenbildender qualitativen Inhaltsanalyse. Die Auswertung der Daten sollte mit der Software MAXQDA durchgeführt werden.

Triggerwarnung: Es kann vorkommen, dass Studierende mit gehässigen, beleidigenden oder gar verstörenden Kommentaren konfrontiert werden, die gezielt auf Frauen und/oder Minoritäten abzielen. Bei eigener Betroffenheit kann es unter Umständen zu emotionaler Belastung führen. Für solche Fälle werden Beratungs-/Gesprächsangebote bereitgestellt. Interessierte sollten sich vorab jedoch gut überlegen, ob sie unter diesen Umständen an dem Seminar teilnehmen möchten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Präsentationen und wissenschaflicher Abschlussbericht

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Präsentation der Zwischenergebnisse und der Gesamtergebnisse, Abschlussbericht

Literatur

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Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 05.07.2022 17:49