Universität Wien

220016 VO+UE GRUST - Gruppendynamische Strategien (2015W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Zusammenfassung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
An/Abmeldeinformationen sind bei der jeweiligen Gruppe verfügbar.

Gruppen

Gruppe 1

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Samstag 24.10. 10:00 - 16:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Samstag 12.12. 10:00 - 16:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
Samstag 19.12. 10:00 - 16:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Samstag 16.01. 10:00 - 16:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anforderungen:
Durchgehende Anwesenheit, aktive und reflexive Mitarbeit, schriftliche Reflexionen, Gruppenaufträge, Erstellen eines Artikels zu einem Spezialthema in der Kleingruppe, Arbeiten mit Texten, Einhalten von Deadlines

Aufwand:
Die Lehrveranstaltung ist eine Vorlesung + Übung im Wert von 5 ECTS.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der LV ist es die Kompetenzen zur Analyse von Gruppen - ihren Phasen, Dynamiken und Prozessen - zu schulen.
Analysekompetenz wird sowohl durch praktische Übungen aus dem gruppendynamischen Setting als auch durch Auseinandersetzung mit Auszügen aus gruppentheoretischer Literatur erworben.
Durch die Auseinandersetzung mit Strukturen, Rollen, Funktionen und Mechanismen in Gruppen wird die Fähigkeit geschult, Prozesse zu erkennen, zu analysieren und zu steuern.

Prüfungsstoff

praktische Übungen in verschiedenen Gruppensettings, Reflexions- und Analyseübungen, Diskussionsrunden, Feedbackschleifen, Vortrag, Literaturbearbeitung und -studium

Literatur

Ein Literaturliste wird auf moodle zur Verfügung gestellt.

Gruppe 2

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Bei ALLEN Terminen, sowohl Vorbesprechung als auch Blocktermin, besteht ausnahmslose Anwesenheitspflicht. Die Erfahrungs zeigt, dass ein phasenweises Fernbleiben beim Seminar die Lerndynamik negativ beeinflusst. Sofern Sie also nicht bei allen Terminen zu 100% teilnehmen können, melden Sie sich bitte nicht an!

Freitag 15.01. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
Freitag 22.01. 09:45 - 18:00 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
Samstag 23.01. 09:00 - 18:00 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Sonntag 24.01. 09:00 - 18:00 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wir alle sind Teil von verschiedenen sozialen Gruppierungen. Ob an der Universität, am Arbeitsplatz oder im Freundeskreis, als soziales Wesen schließen wir uns mit anderen Menschen zu sammeln und entwickeln Strukturen und Funktionsweisen die es ermöglichen miteinander zu agieren. Gruppenbildung geschieht aber nicht zufällig. Bestimmte Mechanismen und Logiken (Rollen, Entwicklungsphasen, Kommunikation und Konfliktbewältigung) lassen sich in jeder Gruppe erkennen und werden im Rahmen gruppendynamischer Diskussion thematisiert.
Die Lehrveranstaltung ist prozessorientiert und sehr praktisch angelegt. Für die reflexive Analyse von Gruppenprozessen ist das Ineinandergreifen von Inhalten, Struktur und eigenem Erleben ein wesentlicher Bestandteil. Innerhalb der Blockveranstaltung bilden die Studierenden wechselweise Kleingruppen und arbeiten sowohl aktiv als auch passiv (Beobachtung) an verschiedenen Arbeitsaufgaben. Durch wiederholt angeleitete Feedbackschleifen wird in Folge eine Metareflexion der eigenen Gruppendynamik ermöglicht.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

!Durchgehende Anwesenheit! bei allen Terminen (auch Vorbesprechung), aktive und reflexive Mitarbeit, Einzelreflexion (+ Verknüpfung zur Theorie) zum Seminar und dem eigenen Erleben.

Von den TeilnehmerInnen wird Interesse am Thema vorausgesetzt und die Bereitschaft, sich aktiv an den Blockterminen am Gruppenprozess zu beteiligen. Ein reines Absitzen der Zeit genügt nicht, um das Seminar positiv abzuschließen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Neben der Möglichkeit sein eigenes Verhalten in Gruppen zu reflektieren, verfolgt die Lehrveranstaltung das Ziel Kompetenzen zur Analyse von Gruppen - ihren Dynamiken und Prozessen - zu schulen. Analysekompetenz wird dabei sowohl durch das eigene Erleben innerhalb gruppendynamischer Übungen als auch in der Beschäftigung mit Auszügen aus der Theorie erworben.
In der gemeinsamen Diskussion zu Rollen, Funktionen und Mechanismen in Gruppen wird die Fähigkeit gefestigt, Prozesse zu erkennen, zu analysieren und zu steuern.

Prüfungsstoff

Wechsel zwischen praktischen Übungen in Klein- und Großgruppen, Reflexions-, Diskussions- und Feedbackrunden, sowie ausgewählten theoretischen Inputs zum Thema.
Zwischen dem Vorbesprechungs- und dem Blocktermin ist ein selbstorganisiertes Kleingruppentreffen durchzuführen!

Literatur

Wird am Ende der LV bekannt gegeben.

Gruppe 3

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Gruppendynamische Strategien, Theorien und Praxis gruppendynamischer Prozesse
Voraussetzung an der Teilnahme ist die durchgängige Anwesenheit

Samstag 10.10. 10:00 - 16:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Sonntag 11.10. 10:00 - 16:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Samstag 12.12. 10:00 - 16:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Sonntag 13.12. 10:00 - 16:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Samstag 16.01. 10:00 - 12:00 Seminarraum 6, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In einem prozessorientierten Setting (TZI-Modell nach R. Cohn) werden folgende Fragen bearbeitet und mittels gruppendynamischer Methoden als Praxisprobleme simuliert: Was ist eine Gruppe, welche Gruppentheorien kommen hierbei zur Anwendung? Welche Rollen in Gruppen werden ausgefüllt? Welche Konfliktarten gibt es? Welche Gruppendynamischen Phasen folgen welchen Logiken und Grundproblemen in Gruppen? Diesen und anderen Fragen werden wir in einer prozessorientierten Form nachgehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit an allen 5 Blöcken durchgehend ohne Unterbrechungen oder Delegierung - denn Voraussetzung von Gruppendynamik ist die körperliche und kognitive wie emotionale Präsenz und Aktivität. Verfassen eines Seminardesigns (max. 5 Seiten), Mitarbeit in einer der vier AGs sowie im Seminarblock selbst, Bereitschaft zur Selbstreflexion und zur Rollenerweiterung; Abschlussevaluierung (Selbstreflexion inkl. Klausur)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der LV ist es die Kompetenzen zur Analyse von Gruppen - ihren Phasen, Dynamiken und Prozessen - zu erfahren/zu erleben, nicht nur zu wissen!
Analysekompetenz wird sowohl durch praktische Übungen aus dem gruppendynamischen Setting als auch durch Auseinandersetzung mit gruppentheoretischer Literatur erworben, deren ein Selbst- und Kleingruppenstudium gewidmet ist (Aufteilung in Arbeitsgruppen am zweiten Se-Block)
Durch die Auseinandersetzung mit Strukturen, Rollen, Funktionen und Mechanismen in Gruppen wird die Fähigkeit vertieft, Prozesse zu erkennen, zu analysieren und mit zu steuern. Erweiterung des Gruppenwissens, der Selbstreflexion und der individuellen Rollenerweiterung ist dabei zentral.

Prüfungsstoff

Dynamische Spiele mit Prozesscharakter, Gruppendiskussionen (Klein- und Plenargruppe); Bildung von 4 selbständig arbeitenden studentischen Peergroups mit konkreter Arbeitsaufgabe, Lesen von Schlüsseltexten, Auffinden von Kernthesen, Kritik zu Forschungsannahmen formulieren etc.

Literatur

Wird in Form von Handouts und auf der Lernplattform moodle zu Beginn zur Verfügung;
Basisliteratur
Berne, E. (1998): Spiele der Erwachsenen. Psychologie der menschlichen Beziehungen, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg.
Boal, A. (1989): Theater der Unterdrückten. Übungen und Spiele für Schauspieler und Nicht-Schauspieler, Edition Suhrkamp, Frankfurt am Main.
Brocher, T. (1992): Anpassung und Aggressionen in Gruppen, in: Mitscherlich, A. (Hg.): Aggression und Anpassung, Piper Verlag, München, S 152-206.
Hofstätter, P. (1993): Gruppendynamik. Kritik der Massenpsychologie, Rowohlts Enzyklopädie, Reinbek bei Hamburg.
Kirsten, R./Müller-Schwarz, J. (1993): Gruppentraining. Ein Übungsbuch. Rowohlt Verlag, Hamburg.
König, O. (2002). Macht in Gruppen. Gruppendynamische Prozesse und Interventionen, Verlag Pfeiffer bei Klett-Cotta, Stuttgart.
Langmaack, B./Braune-Krickau, M. (1989): Wie die Gruppe laufen lernt. Anregungen zum Planen und Leiten von Gruppen. Psychologie Verlags Union, München.
Lehner, L./Sanz, A./Trotz, R. (Hg.) (2009): Prozesse verstehen und gestalten. Zur Praxis von Gruppendynamik und Gruppenpsychotherapie, Verlag Krammer, Wien.
Luft, J. (1993): Einführung in die Gruppendynamik, Fischer Verlag, Frankfurt am Main.
Majce-Egger, M. (Hg.) (1999): Gruppentherapie und Gruppendynamik - Dynamische Gruppenpsychotherapie. Theoretische Grundlagen, Entwicklungen und Methoden, Facultas Universitätsverlag, Wien.
Majce-Egger, M./Trotz, R. (Hg.) (2000): Die Macht begehren. Politische Haltungen in der Gruppendynamik, Studien Verlag, Innsbruck, Wien.
Riemann, Fritz (1995): Grundformen der Angst. Eine tiefenpsychologische Studie, Ernst Reinhardt Verlag, München/Basel.
Schulz von Thun, F. (1993): Miteinander Reden, Bd. 1 (Störungen und Klärungen), Bd. 2 (Stile, Werte und Persönlichkeitsentwicklung), Rowohlt Verlag, Hamburg.
Watzlawick, P./Beavin, J. H./Jackson D. (1990): Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. Achte unveränderte Auflage, Verlag Hans Huber, Bern/Stuttgart/Toronto
Wirnschimmel, K. (1999): Raoul Schindlers Rangdynamik: ein sozialpsychologisches Erklärungsmodell menschlichen Gruppenverhaltens, in: Fliedl, R. et al (Hg.): Visionen und Wege, Symposion zum 75. Geburtstag von Raoul Schindler, Studien Verlag, Innsbruck, Wien, S 102-107
Weish, U. (2003): Konkurrenz in Kommunikationsberufen. Kooperationsstrukturen und Wettbewerbsmuster im österreichischen Journalismus, Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden, insb. Kapitel 4.3.Journalismus als Teamwork: Modelle der Gruppen- und Organisationsdynamik im Kontext von Arbeitsteams S 32-38.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38