Universität Wien

220037 UE UE-FEM - Übung zum Praxisfeld Feministische Kommunikationsforschung (2013S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Zusammenfassung

1 Bernold , Moodle
2 Geiger
3 Riegler
4 Trnka-Kwiecinski , Moodle
5 Voglmayr

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
An/Abmeldeinformationen sind bei der jeweiligen Gruppe verfügbar.

Gruppen

Gruppe 1

Public Gender? Öffentlichkeiten, Medien und Geschlecht

Deutsch

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 15.03. 13:30 - 16:30 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Freitag 22.03. 13:30 - 16:30 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Freitag 26.04. 13:30 - 16:30 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Freitag 17.05. 11:00 - 14:00 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Freitag 14.06. 13:00 - 17:00 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Samstag 15.06. 10:00 - 14:00 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Public Gender? Öffentlichkeiten, Medien und Geschlecht

Aktuell verschieben sich die Grenzen von Öffentlichkeit und Privatheit.
Das sogenannte Private ist zunehmend in medialen Öffentlichkeiten präsent, die medialen Öffentlichkeiten selbst verändern und vervielfältigen sich.

Vor diesem Hintergrund werden in der Lehrveranstaltung 'Public Gender' einerseits klassische Konzepte feministischer Theoriebildung und Wissenschaft zum Verhältnis Öffentlichkeit/Privatheit vorgestellt und erarbeitet. Andererseits wird an konkreten medialen Praxisfeldern (Printmedien, Fernsehen, Internet) und Themen der Zusammenhang von Öffentlichkeit , Medien und Geschlecht untersucht.
Folgende zentralen Fragen rücken dabei in den Blick:
>Wie wirken sich die aktuellen Transformationen von Öffentlichkeit auf die Konstruktionen und Repräsentationen von Geschlecht und Sexualität aus?
>Wie verändern sich öffentlich-mediale Erscheinungsräume von Politik?
>Wie funktionieren gegenderten Modi der öffentlichen Berichterstattung über PolitkerInnen, in welcher Weise werden vergeschlechtlichte Körper öffentlich sichtbar beziehungsweise unsichtbar gemacht?
>Wie sehen gegenwärtig queer/feministische Öffentlichkeiten aus?
Diese Fragen sollen mittels ausgewählter Methoden feministischer Kommunikations- und Medienwissenschaft erörtert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Diskussion und Mitarbeit, kleinere Lektürearbeiten, eigenständige Themen- Präsentation, die am Ende des Semesters in einer kleinen wissenschaftlichen Arbeit zusammengefaßt wird.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Lehrveranstaltung ist, am Beispiel der aktuellen Transformationen von Öffentlichkeit in zentrale Zugänge und Texte der feministischen kommunikationswissenschaftlichen Theoriebildung einzuführen und diese an ausgewählten medialen Praxisfeldern und thematischen Fragestellungen anzuwenden und kritisch zu diskutieren.

Literatur

Arendt Hannah, Vita activa oder vom tätigen Leben. (1958) München, Zürich 1989

Bernold Monika, Bewegungsöffentlichkeiten, mediale Selbst-Aktivierung und Geschlecht. Die Studierenden Proteste in Wien 2009. In: Christine Linke/Tanja Maier/Martina Thiele (Hg.) Medien, Öffentlichkeit und Geschlecht in Bewegung. Forschungsperspektiven der kommunikations- und medienwissenschaftlichen Geschlechterforschung. Bielefeld 2012 Transcript, 143-163

Butler Judith, Gefährdetes Leben. Frankfurt am Main 2005

Landes, Joan, Feminism, the Public and the Private. 1998

Dorer, Johanna/Geiger,Brigitte, Regine Köpl (Hg.) Medien – Politik - Geschlecht Feministische Befunde zur politischen Kommunikationsforschung. Wiesbaden 2008 (online ressource ub wien)

Engel, Antke: Queer / Assemblage Begehren als Durchquerung multipler Herrschaftsverhältnisse. In: Interventions 1,2011, http://eipcp.net/transversal/0811/engel/de

Hausen, Karin: Öffentlichkeit und Privatheit. Gesellschaftspolitische Konstruktionen und die Geschichte der Geschlechterbeziehungen-In: Karin Hausen,Heide Wunder (Hg.) Frauengeschichte-Geschlechtergeschichte. Frankfurt am Main 1992, 81-88

Herrmann Friederike/Margret Lünenborg (Hrsg.): Tabubruch als Programm. Privates und Intimes in den Medien, Opladen 2001

Holtz–Bacha Christina (Hg): Frauen, Politik und Medien Wiesbaden: 2008

Klaus, Elisabeth, Das Öffentliche im Privaten-Das Private im Öffentlichen-Ein kommunikationstheoretischer Ansatz. In: Friederike Herrmann/Margret Lünenborg (Hrsg.): Tabubruch als Programm. Privates und Intimes in den Medien, Opladen 2001, 15-37

Lünenborg, Margreth Politik auf dem Boulevard? Die Neuordnung der Geschlechter in der Politik der Mediengesellschaft. Bielefeld:2009

Lorey, Isabell: Virtuosität zwischen Dienstbarkeit und Exodus. Postfordistische Öffentlichkeit, soziale Produktion und politisches Handeln. In: Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur, 49, 2010, 11-24

Rössler, Beate, Der Wert des Privaten. Frankfurt am Main 2002

Sander, Helke, Das Private ist das Politische. In: Schläger, Hilke (Hg.): Mein Kopf gehört mir. 20 Jahre Frauenbewegung. Frankfurt am Main 1988, 23-36

Schneider Irmela, Theorien des Intimen und Privaten, Überlegungen in Anschluss an Richard Sennett und Anthony Giddens. In: Friederike Herrmann/Margret Lünenborg (Hrsg.): Tabubruch als Programm. Privates und Intimes in den Medien, Opladen 2001, 37-49

Wischermann Ulla: Feministische Theorien zu Theorien zur Trennung von Privat und Öffentlich – Ein Blick zurück und nach vorn. Feministische Studien 2oo3, 1, 23-34

Gruppe 2

Termine: 20.3., 17.4., 8.5., 22.5., 5.6., 19.6.

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 20.03. 10:00 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 17.04. 10:00 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 08.05. 10:00 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 22.05. 10:00 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 05.06. 10:00 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 19.06. 10:00 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Thema der LV sind Voraussetzungen und Bedingungen, Strukturen und Entwicklungen feministischer Print- und Online-Medien. Eigene Medien und Kommunikationsforen, in denen Geschlechterverhältnisse kritisch zum Thema gemacht werden, bilden als Mittler alternativer Öffentlichkeit eine wichtige Basis sowohl für innerfeministische Verständigungen als auch für gesellschaftliche Einflussnahme. Neben unbestreitbaren Erfolgen in der Thematisierung von Anliegen und Prozessen des Ausbaus und der Differenzierung zeigen sich auch Verfallserscheinungen, wenn etwa traditionsreiche feministische Zeitschriften ihr Erscheinen einstellen, und neue Herausforderungen.
Ausgehend von feministischer Öffentlichkeitskritik und aktuellen Genderdebatten sollen Ansatzpunkte und Problemfelder feministischer Medien heute diskutiert, Fragestellungen in Bezug auf Produktionskontexte, vermittelte Themen und Inhalte sowie Rezeption und Nutzung erarbeitet und von studentischen Kleingruppen in der Analyse selbstgewählter Beispiele umgesetzt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit, Übungsaufgaben, Präsentation, schriftliche Abschlussarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Theoretisch fundierte Auseinandersetzung mit Problemstellungen feministischer Medienforschung und Erprobung der methodische Umsetzung und Anwendung einer Methode (Interview, Inhaltsanalyse).

Literatur

Susemichel, Lea/Rudigier, Saskya/Horak, Gabi (Hg.): Feministische Medien. Öffentlichkeiten jenseits des Malestreams. Königstein/T.: Helmer 2008
Zobl, Elke/Drüeke, Ricarda (Hg.): Feminist Media: Participatory Spaces, Networks and Cultural Citizenship, transcript 2012
Weitere Literaturhinweise in der Lehrveranstaltung.

Gruppe 3

Termine: 13.3., 10.4., 24.4., 15.5., 29.5., 12.6., 26.6.

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 13.03. 10:00 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 10.04. 10:00 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 24.04. 10:00 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 15.05. 10:00 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 29.05. 10:00 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 12.06. 10:00 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 26.06. 10:00 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nachdem wir uns Überblick über die Geschichte der Frauenbewegungen, die feministischen Theorien und wichtigsten Themen der feministischen Medienforschung verschafft haben, werfen wir einen genaueren Blick auf die Besitzverhältnisse der österreichischen sowie wichtigsten europäischen Medienkonzerne. Wir fragen uns, welche Auswirkungen es auf die Berichterstattung hat, wenn das Medienkapital und die Führungspositionen im Journalismus männlich dominiert sind und welche Konsequenzen dies für die Geschlechterdemokratie hat.
Wir diskutieren Grundanforderungen an einen geschlechter-demokratischen Journalismus, verschaffen uns einen Überblick über
die Feministische Medienlandschaft und fragen: Was ist feministischer Journalismus?
Schlussendlich werden wir versuchen, selbst feministische Alternativen (bzw. was wir dafür halten) zu entwickeln.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Übungsaufgaben und deren Präsentation (Einzeln oder in Gruppen)
Teilnahme an Diskussionen; Abschlussarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Auseinandersetzung mit "Macht und Geschlecht" im Medienbereich und Aneignung von Medienkompetenz.

Gruppe 4

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Samstag 09.03. 17:30 - 19:00 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
  • Samstag 06.04. 10:00 - 18:00 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
  • Sonntag 07.04. 10:00 - 18:00 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
  • Samstag 27.04. 10:00 - 18:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

ausgehend von Basistexten, die in der AT durchgenommen wurden, werden eigene Forschungsvorhaben realisiert, die in den Kontext Geschlechterbilder und Konsum passen. Ein vorheriger Besuch der AT ist nicht nötig, auch ohne Vorkenntnisse ist ein Einstieg möglich!

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, Diskussion, Präsentation, wissenschaftliche Abschlussarbeit

Prüfungsstoff

Präsentationen und wissenschaftliche Abschlussarbeit

Literatur

wird auf Moodle z.V.g.

Gruppe 5

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 13.03. 12:00 - 13:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 20.03. 12:00 - 13:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 10.04. 12:00 - 13:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 17.04. 12:00 - 13:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 24.04. 12:00 - 13:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 08.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 15.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 22.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 29.05. 12:00 - 13:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 05.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 12.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 19.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Mittwoch 26.06. 12:00 - 13:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Fokus der Lehrveranstaltung richtet sich auf die mediale Repräsentation prekarisierter Lebensführung und Lebenswelten in TV-Mitmach-Formaten. Anhand verschiedener Doku-Soaps werden wir folgenden Fragestellungen nachgehen: Wie werden Frauen und Männer aus den unteren, bildungsfernen Schichten medial konstruiert, in welcher Form und mit welchen Werturteilen tauchen TV-Formate in die Lebenswelten der Geschlechter ein und wie überschneiden sich diese medialen Darstellungen mit dem realen prekären Leben von Frauen und Männern.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige und aktive Teilnahme. Anwendung einer Methode (TV-Analyse und/oder Durchführung von zwei Interviews). Einzel- oder Gruppenarbeiten im Umfang von 10-12 Seiten pro TN. Abschlusspräsentationen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Theoretische Auseinandersetzung mit dem Ansatz der Intersektionalität. Methodenschwerpunkt: Film- und Fernsehanalysen.

Prüfungsstoff

Film- und Fernsehanalyse, ExpertInneninterviews (Sendeverantwortliche etc.). Diskussionsphasen.

Literatur

Klaus, Elisabeth/Röser, Jutta (2008): „Unterschichtenfernsehen“: Beobachtungen zum Zusammenhang von Medienklassifikationen und sozialer Ungleichheit. In: Wischermann, Ulla/Thomas, Tanja (Hrsg.): Medien- Diversität- Ungleichheit. Zur medialen Konstruktion sozialer Differenz. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Lindner, Rolf/Musner, Lutz (Hg.) (2008): Unterschicht. Kulturwissenschaftliche Erkundungen der „Armen“ in Geschichte und Gegenwart. Freiburg/Berlin/Wien: Rombach Verlag.
Manske, Alexandra/Pühl, Katharina (Hrsg.) (2010): Prekarisierung zwischen Anomie und Normalisierung. Geschlechtertheoretische Bestimmungen. Münster: Westfälisches Dampfboot.
McRobbie, Angela (2010): Top Girls. Feminismus und der Aufstieg des neoliberalen Geschlechterregimes. Wiesbaden. Verlag für Sozialwissenschaften.
Mikos, Lothar (2003): Film- und Fernsehanalyse. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft.
Prokop, Ulrike/Jansen, Mechthild (2006): Doku-Soap, Reality-TV, Affekt-Talkshow, Fantasy- Rollenspiele. Neue Sozialisationsagenturen im Jugendalter. Marburg: Tectum Verlag.
Villa, Paula-Irene (Hg.) (2008): Schön normal. Manipulationen am Körper als Technologien des Selbst. Bielefeld: transcript Verlag.
Winker, Gabriele/Degele, Nina (2009): Intersektionalität. Zur Analyse sozialer Ungleichheiten. Bielefeld: transcript Verlag.
Wischermann, Ulla/Thomas, Tanja (Hrsg.) (2008): Medien- Diversität- Ungleichheit. Zur medialen Konstruktion sozialer Differenz. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38