Universität Wien

220037 UE UE-FEM - Übung zum Praxisfeld Feministische Kommunikationsforschung (2015S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Zusammenfassung

1 Bernold , Moodle
2 Trnka-Kwiecinski , Moodle
3 Geiger
4 Riegler
5 Voglmayr

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
An/Abmeldeinformationen sind bei der jeweiligen Gruppe verfügbar.

Gruppen

Gruppe 1

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 13.03. 09:45 - 12:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Freitag 27.03. 09:45 - 12:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Freitag 24.04. 09:45 - 12:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Samstag 25.04. 09:45 - 12:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Freitag 12.06. 09:45 - 13:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
  • Samstag 13.06. 09:45 - 13:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

STARS KÖRPER GESCHLECHT

Stars repräsentieren und performen vielfältige, oft auch konkurrierende Bilder und Diskurse von Weiblichkeit und Männlichkeit, von Schönheit, Genialität und Perfektion. Als ultimative Waren-Körper sind Stars Produkte einer zunehmend globalisierten Medienkultur. Mit Stars werden Vorstellungen von Geschlecht, Sexualität und Ethnie produziert und rezipiert.

Star-Körper sind immer auch Effekte intermedialer und intertextueller Bezüge. Medienhistorisch primär mit der Geschichte des Kinos verbunden, hat sich das Star-System im 20. Jahrhunderts sukzessive auf viele andere gesellschaftliche Bereiche, insbesondere das Feld der populären aber auch der klassischen Musik, des Sports, des Theaters und der Kunst, sowie auf die Medien selbst ausgedehnt. Seit den 1990er Jahren intensiviert sich das mediale Versprechen der Universalisierung des Star-Images (jede/r kann ein Star sein) und es etablieren sich zunehmend 'Do-it Yourself Stars' im Internet.
In der UeFem werden wir uns in medienhistorischer Perspektive mit folgenden Fragen beschäftigen: Wie kommunizieren Star-Images Vorstellungen von Geschlecht und Körper, wie werden Star-Images rezipiert, inwiefern tragen Stars zur Verschiebung oder Verstärkung von tradierten Geschlechter- Stereotypen bei.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

prüfungsimmanent

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der geplanten Lehrveranstaltung ist es einerseits feministische Forschungen zu Star-Konstruktionen/Rezeptionen in den unterschiedlichen Feldern moderner Medienkultur zu erarbeiten und zu diskutieren. Andererseits sollen verschiedene Methoden der Star-Analyse anhand von Fallbeispielen im Sinne einer Praxis gendertheoretischer Medien- und Repräsentationskritik erprobt werden.

Literatur

Auswahl:
Dyer Richard, Stars. London 1991
Engh Marcel, Popstars als Marke. Wiesbaden 2006
Fritzsche Bettina, Pop-Fans. Studie einer Mädchenkultur (Reihe Geschlecht und Gesellschaft, Band 31) 2003
Götz Maya, Die parasoziale Beziehung zu einem Medienstar. In: Feministische Studien 15 (1997), 51–66
Pfister Gertrud, Sportstars und Doing Gender. In: Mathias Marschik, G. Spitaler, Helden und Idole. Sportstars in Österreich. Innsbruck 2006, 49-61
Reitsamer, Rosa: Die Do-it-yourself Karrieren der DJs. Über die Arbeit in elektronischen Musikszenen. Transcript Verlag, Bielefeld 2013
Stacey Jackie, Star Gazing. Hollywood Cinema and Female Spectator Ship. London New York 1994
Weingarten Susanne, Bodies of Evidence. Geschlechtsrepräsentationen von Hollywood-Stars. Marburg 2003

Gruppe 2

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Bei Blockseminaren gilt 100%ige Anwesenheitspflicht!

  • Donnerstag 14.05. 09:00 - 18:00 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
  • Samstag 16.05. 09:00 - 18:00 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
  • Sonntag 17.05. 09:00 - 18:00 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Liebe und Konsum im Kontext der feministischen Kommunikationsforschung

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Vorbereitung einer Präsentation, Präsentation und abschließende Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Wir erschließen uns eine gemeinsame theoretische Basis aus der rezenten Literatur und vertiefen uns dann in Ihre Forschungsvorhaben.

Prüfungsstoff

Ausgehend von Basistexten zur feministischen Kommunikationsforschung sowie zu den Themen Liebe und Konsum vertiefen Sie sich in Ihre Forschungsvorhaben (vorzugsweise in Gruppenarbeiten) und präsentieren und diskutieren Ihre Erkenntnisse im Plenum.

Literatur

Basisliteratur wird zur Verfügung gestellt, weiterführende Literatur muss je nach Interesse recherchiert werden

Gruppe 3

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 10.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 17.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 24.03. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 14.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 21.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 28.04. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 05.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 12.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 19.05. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 02.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 09.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 16.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 23.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 30.06. 09:45 - 11:15 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Gegenstand der LV sind intersektionale Perspektiven in der feministischen Medienforschung, also die theoretische und empirische Auseinanderstzung mit dem Ineinandergreifen von Gender und weiteren sozialen Kategorien und Ungleichheitsdimensionen wie Klasse, Rassialisierung/Ethnie, Sexualität oder Alter in medialen Diskursen und Repräsentationen, in Produktions- und Rezeptionskontexten sowie damit verbundene Ein- und Ausschlüsse.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige und aktive Mitarbeit, Übungsaufgaben/Präsentationen, schriftliche Abschlussarbeit (Einzel- oder Gruppenarbeit)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Auseinandersetzung mit Verschränkungen von Gender mit anderen sozialen Kategorien und Einblick in theoretische und methodische Herausforderungen intersektionaler Medienanalysen

Prüfungsstoff

Einführung und Diskussion theoretischer Perspektiven; Auseinandersetzung mit exemplarischen intersektionalen Analysen; darauf aufbauend Konzeption eines kleinen Forschungsvorhabens zu ausgewählten Kontexten und Kategorien

Literatur

Literaturhinweise in der Lehrveranstaltung

Gruppe 4

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 16.03. 13:15 - 16:15 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 13.04. 13:15 - 16:15 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 27.04. 13:15 - 16:15 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 11.05. 13:15 - 16:15 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 01.06. 13:15 - 16:15 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 15.06. 13:15 - 16:15 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
  • Montag 29.06. 13:15 - 16:15 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG

Gruppe 5

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 10.03. 11:15 - 12:45 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 17.03. 11:15 - 12:45 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 24.03. 11:15 - 12:45 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 14.04. 11:15 - 12:45 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 21.04. 11:15 - 12:45 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 28.04. 11:15 - 12:45 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 05.05. 11:15 - 12:45 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 12.05. 11:15 - 12:45 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 19.05. 11:15 - 12:45 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 02.06. 11:15 - 12:45 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 09.06. 11:15 - 12:45 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 16.06. 11:15 - 12:45 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 23.06. 11:15 - 12:45 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 30.06. 11:15 - 12:45 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

"Unterschichtenfernsehen" - Mediale Repräsentationen von prekären Lebenswelten.
Durch die wachsende Anzahl von TV-Formaten wie Erziehungs-, Koch- und Schönheits-Sendungen werden Kenntnisse über das alltägliche Leben, die nicht in den Schulen gelehrt werden, vor allem den unteren Schichten zur Verfügung gestellt, verbunden mit dem Versprechen einer „Form sozialer Mobilität“ (McRobbie 2010).
Um prekäre Menschen erfolgreich aus der Unsichtbarkeit in die Aufmerksamkeitszone zu bringen, bedarf es der Zurschaustellung des Habitus der unteren Schichten. D. h. Körperrepräsentation, Lebensstil und Weltauffassung von jungen Alleinerzieherinnen (Teenager-Mütter), Sozialhilfe-EmpfängerInnen, Menschen, die sich verschuldet haben oder Frauen, die den gängigen Schönheitsnormen nicht entsprechen, werden in diesen Sendeformaten, die dem „casting“-Prinzip folgen, offensiv dargestellt.
Der Fokus der Lehrveranstaltung richtet sich auf die medialen Repräsentationen prekarisierter Lebensführung und Lebenswelten in TV-Mitmach-Formaten. Anhand von ausgewählten Doku-Soaps werden wir folgenden Fragestellungen nachgehen:
• Wie werden Frauen und Männer aus den unteren, bildungsfernen Schichten medial konstruiert?
• In welcher Form und mit welchen Vorstellungen und Werturteilen tauchen TV-Formate in die Lebenswelten der Geschlechter ein und wie überschneiden sich diese medialen Darstellungen mit dem realen prekären Leben der Betroffenen?
Im Kontext von sozialer Ungleichheit werden Selbstermächtigung und soziale Mobilität im Hinblick auf das dominante Verständnis von Körper, Geschmack und Stil, das diese Sendungen durchzieht, kritisch in den Blick genommen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige und aktive Teilnahme. Durchführung von TV-Analysen bzw. qualitativen Interviews. Einzel- oder Gruppenarbeiten im Umfang von 10-15 Seiten pro TN. Abschließende Präsentationen der Arbeiten.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Theoretische Auseinandersetzung mit dem feministischen Konzept der Intersektionalität, insbesondere mit Theorien des Klassismusbegriffs. Erlernen/Anwendung der Film- und Fernsehanalyse nach Mikos. Kritischer Blick auf vergeschlechtlichte Klassenrepräsentationen in Lifestyle-Formaten.

Prüfungsstoff

Film- und Fernsehanalyse, ExpertInneninterviews, qualitative Interviews mit RezipientInnen.

Literatur

Bourdieu, Pierre (1987): Die feinen Unterschiede. Frankfurt am Main. Suhrkamp Verlag. 1. Auflage.
Grimm, Jürgen (2006): Super Nannys. Ein TV-Format und sein Publikum. Konstanz: UVK.
Kemper, Andreas/Weinbach, Heike (2009): Klassismus. Eine Einführung. Münster: UNRAST-Verlag.
Klaus, Elisabeth/Röser, Jutta (2008): „Unterschichtenfernsehen“: Beobachtungen zum Zusammenhang von Medienklassifikationen und sozialer Ungleichheit. In: Wischermann, Ulla/Thomas, Tanja (Hrsg.): Medien- Diversität- Ungleichheit. Zur medialen Konstruktion sozialer Differenz. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Lindner, Rolf/Musner, Lutz (Hg.): Unterschicht. Kulturwissenschaftliche Erkundungen der „Armen“ in Geschichte und Gegenwart. Freiburg/Berlin/Wien: Rombach Verlag.
Lorey, Isabell (2012): Die Regierung der Prekären. Wien/Berlin: Turia + Kant.
Marchart, Oliver (2013): Die Prekarisierungsgesellschaft. Prekäre Proteste. Politik und Ökonomie im Zeichen der Prekarisierung. Bielefeld: transcript Verlag.
McRobbie, Angela (2010): Top Girls. Feminismus und der Aufstieg des neoliberalen Geschlechterregimes. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften.
Mikos, Lothar (2003): Film- und Fernsehanalyse. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft.
Seier, Andrea/Waitz, Thomas (Hg.): (2014): Klassenproduktion. Fernsehen als Agentur des Sozialen. Münster: Lit Verlag.
Villa, Paula-Irene (Hg.) (2008): Schön normal. Manipulationen am Körper als Technologien des Selbst. Bielefeld: transcript Verlag.
Winker, Gabriele/Degele, Nina (2009): Intersektionalität. Zur Analyse sozialer Ungleichheiten. Bielefeld: transcript Verlag.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38