Universität Wien

220039 UE UE-HIST - Übung zum Praxisfeld Historische Kommunikationsforschung (2014S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Zusammenfassung

1 Falböck , Moodle
2 Marschik
3 Seethaler , Moodle
4 Steiner , Moodle
5 Hausjell , Moodle
6 Vyslozil , Moodle

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
An/Abmeldeinformationen sind bei der jeweiligen Gruppe verfügbar.

Gruppen

Gruppe 1

Thema: Kinderzeitschriften
LV-Termine: 17.3.; 31.3.; 28.4.; 12.5.; 26.5.; 16.6.; 30.6.;

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 17.03. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Montag 31.03. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Montag 28.04. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Montag 12.05. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Montag 26.05. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Montag 16.06. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Montag 30.06. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Medienforschung und Kindermedienforschung im Speziellen wird stets von technischen und inhaltlichen Innovationen angetrieben. Es sind die neuesten medialen Entwicklungen, die aufgrund gesellschaftlicher Debatten über Potenziale und Gefahren dieser Medien für die Kinder, in den Fokus des Forschungsinteresses geraten. Ältere, tradierte mediale Angebote geraten dabei rasch aus dem Gesichtsfeld der WissenschafterInnen. Im Rahmen der Lehrveranstaltung soll - dieser Tendenz entgegenwirkend - der Blick auf die mehr als zwei Jahrhunderte zurückreichende Geschichte von Kinderzeitschriften gelenkt werden. Welche Inhalte wurden den jungen LeserInnen in den Kinderzeitschriften, Kinderbeilagen und -seiten dargeboten? Welche pädagogischen Intentionen sind ableitbar? Welchen Stellenwert nimmt Unterhaltung ein? Wie stark erkennbar ist der Impetus zu bilden und zu informieren? Welches Weltbild wird den Kindern in diesen Zeitschriften vermittelt? Aber auch: Wer waren die MacherInnen dieser Kinderzeitschriften? Wie stellt sich deren Berufsbiographie und deren Anspruch an ihr berufliches Wirken dar? Dies sind Fragen, die gemeinsam im Rahmen der LV entwickelt und beleuchtet werden sollen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1) Anwesenheit und aktive Mitarbeit, 2) zwei kleinere schriftliche Übungen während des Semesters, 3) eine Kurzpräsentation gegen Ende des Semesters, 4) schriftliche Einzel- oder auch Gruppenarbeit. Diese Teile ergeben die Endnote.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Lehrveranstaltung ist einerseits Wissenschaftspraxis kennenzulernen und zu üben. Andererseits geht es darum kritisches Bewusstsein über die Bedeutung von Medien im Leben von Kindern gestern und heute zu entwickeln. Darüberhinaus soll entweder allein oder im Team eine eigenständige Untersuchung zum Generalthema erstellt werden, die pro Person +/- 15 Seiten umfasst.

Prüfungsstoff

Die UE-Hist-Arbeit soll vorzugsweise einen empirischen Forschungsteil beinhalten, die Untersuchungsmethoden hierfür sind freigestellt. Wesentlich ist die Auseinandersetzung mit Spezifika der Methoden in der historischen Forschung.

Literatur

Basisliteratur zum Rahmenthema wird zum Beginn der Lehrveranstaltung über die eLearning-Plattform bereit gestellt.

Gruppe 2

10.3.; 24.3.;7.4.; 5.5.; 19.5.; 2.6.; 23.6.;

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 10.03. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Montag 24.03. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Montag 07.04. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Montag 05.05. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Montag 19.05. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Montag 02.06. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Montag 23.06. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Geschichte bedeutet nicht nur, Fakten über die Vergangenheit herauszuarbeiten. Denn zugleich geht es darum, deren Bedeutung für die Gegenwart zu analysieren. Im Rahmen der LV wollen wir uns Diskurse über Vergangenheit genauer ansehen, zu deren Konstruktion, Erhaltung und Veränderung die Medien einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel ist es, aktuelle Diskurse anhand des Vergleiches mit vergangenen Diskursen zu verstehen, aber auch zu hinterfragen.

Das Thema dieses Semesters: Diskurse des „Anderen“

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1) Diskussion und Reflexion in der LV
2) Zwei schriftliche Hausübungen
3) Drei mündliche Präsentationen der Forschungsfortschritte

Keine schriftliche Abschlussarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Im Rahmen der LV sollen in Kleingruppen die Schritte einer historisch-diskursanalytischen Forschungsarbeit im Praxisfeld Mediengeschichte anhand konkreter Beispiele erprobt, diskutiert und umgesetzt werden.

Prüfungsstoff

Vortrag, (Klein-)Gruppenarbeit, Referate, Diskussion (+Feedback)

Literatur

Jäger, Siegfried (2012): Kritische Diskursanalyse. Eine Einführung (6. Aufl.).
Keller, Reiner (2011): Diskursforschung. Eine Einführung für SozialwissenschaftlerInnen, Wiesbaden (4. Aufl.).
Sarasin, Philipp (2003): Geschichtswissenschaft und Diskursanalyse

Gruppe 3

Thema:
Von der Zeitung zu Social Media: Politische Kommunikation im Wandel

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 14.03. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Freitag 28.03. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Freitag 04.04. 17:45 - 20:45 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
Freitag 09.05. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Freitag 16.05. 17:45 - 20:45 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
Freitag 06.06. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Freitag 27.06. 17:45 - 20:45 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Seit jeher geht es in der politischen Kommunikation darum, gesellschaftlich relevante Probleme zu benennen, die Ursachen dafür auszumachen und Lösungsvorschläge zu entwickeln. Doch wie das geschieht ist von den Strukturen des politischen Systems und der Öffentlichkeit ebenso abhängig wie von den Strukturen des Mediensystems, das seit der Ausbildung der Massenpresse und der Einführung des allgemeinen Wahlrechts vor mehr als 100 Jahren eine zunehmend wichtigere, aber sich verändernde Rolle zwischen Politik und Öffentlichkeit spielt. Diese Veränderungen werden nicht zuletzt von kommunikationstechnologischen Entwicklungen hervorgerufen, die insbesondere seit der Mitte des 20. Jahrhunderts an Dynamik gewinnen. Wie sich diese auf die politische Kommunikation auswirken, ist Gegenstand dieser Übung, die sich dabei vor allem auf die österreichische Entwicklung nach 1945 bezieht. Dabei geht es einerseits um theoretische Ansätze, die dieses Verhältnis von Medien, Politik und Öffentlichkeit zu erklären versuchen, als auch um methodische Verfahren, mit deren Hilfe es untersucht werden kann.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit und Mitarbeit
Schriftlicher Literaturbericht
Forschungskonzeption: Exposé + Präsentation

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kenntnisse über den Wandel der politischen Kommunikation nach 1945
Kenntnisse über theoretische Ansätze der politischen Kommunikationsforschung
Methodische Kenntnisse insbesondere im Bereich der quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse und Befragung
Kompetenz zu eigenständiger Forschungsarbeit

Prüfungsstoff

Historische Einführung in das Thema
Diskussionen in Kleingruppen und im Plenum
Gruppenarbeiten
Konzeption von Forschungsprojekten

Literatur

Otfried Jarren & Patrick Donges: Politische Kommunikation in der Mediengesellschaft. 3. Aufl. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 2011.
Josef Seethaler: Politische Kommunikation. In Kommunikationswissenschaft als Integrationsdisziplin, hrsg. von Matthias Karmasin, Matthias Rath und Barbara Thomaß, 219-244. Wiesbaden: Springer (VS), 2014.

Gruppe 4

Terrorismus und Massenmedien

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Sonntag 13.04. 10:00 - 16:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Samstag 26.04. 10:00 - 16:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Samstag 24.05. 10:00 - 16:00 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
Samstag 21.06. 10:00 - 16:00 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Diese LV widmet sich dem massenmedialen Umgang mit politisch, wirtschaftlich, religiös, nationalistisch und staatsdiktatorisch motiviertem Terrorismus unter einer historischen Perspektive. Im Fokus der Analysen steht, wie Terror und Reaktionen auf diesen massenmedial dargestellt, inszeniert und konstruiert, popularisiert und historisiert werden. Mögliche Fragestellungen könnten u.a. sein: Wie gehen JournalistInnen angesichts terroristischer Akte im Spannungsfeld zwischen staatlicher Informationspolitik, Quellenzuverlässigkeit und Terrorpropaganda um? Welche journalistischen Zugänge (z.B. investigativ) gibt es? Innerhalb welcher Frames, Narrative und Diskurse wird Terrorismus medial verhandelt? Welche Konnotationen (z.B. "Revolution", "Terror", "Widerstand") und Rhetoriken treten hierbei auf?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

50% Studie
40% Hausübungen
10% Hörsaal-Übungen

Es besteht bei prüfungsimmanenten LV Anwesenheitspflicht. Erscheinen Sie am 1. Termin trotz Anmeldung nicht, muss ich Sie wieder abmelden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die LV fokussiert auf die theoretischen, methodischen und empirischen Kompetenzen, die in der Erarbeitung einer medien- und kommunikationshistorischen Problemstellung benötigt werden. Diese sollen in eine kleinere Studie mit empirischem Teil einmünden, die alleine oder zu zweit im Umfang von 20 S. p.P. abgefasst werden soll.

Prüfungsstoff

Inputs, selbständiges Literaturstudium, Diskussionen im Plenum und Kleingruppen, Übungen und Hausübungen, ausgewählte Kurzpräsentationen, Feedbacks, Poster Session. In der Vermittlung von Methoden werde ich auf qualitative Interviews fokussieren. Die Methode Ihrer Studie freilich richtet sich nach Ihren Forschungsfragen, ist also Ihnen überlassen.

Literatur

Eine Basisliteraturliste wird zu LV-Beginn zur Verfügung gestellt, auch wird es einzelne Texte auf Moodle bzw. in der LV geben.

Gruppe 5

Fotografie in Presse und Illustrierten 1945-1955.

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 11.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 18.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 25.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 01.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 08.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 29.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 06.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 13.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 20.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 27.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 03.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 17.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG
Dienstag 24.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Am Institut läuft seit Jahresbeginn ein großes, vom FWF - Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung finanziertes Forschungsprojekt zum Thema Pressefotografie. Begleitend dazu wird es eine Reihe von Forschungslehrveranstaaltungen geben. Die erste davon ist diese UE-HIST. Die TeilnehmerInnen der UE-HIST werden verschiedene konkrete Recherche- und Analyseschritte im Bereich der wenig beforschten Pressefotografie unter Anleitung der LV-LeiterInnen durchführen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1.) Anwesenheit und aktive Mitarbeit,
2.) Einzelpräsentationen,
3.) Berichte zu Aufgabenstellungen (Hausaufgaben),
4.) keine Prüfung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Ziele der UE-HIST sind - wie es die Durchführungsverordung des Studienplans festhält - recht klar: Es geht darum, im Bereich der historischen Medien- und Kommunikationsforschung die Voraussetzungen, Strukturen, Strategien und
Probleme des Praxisfeldes der historischen Medien- und Kommunikationsforschung zu vermitteln, d.h. konret folgendes:
- Durchführung von Forschungsprojekten
- Theorien/Kenntnisse: einsehen, anwenden, ausprobieren, kritisieren
- Darstellen, Präsentieren, Forschungsberichte
- Projektmanagement (Anträge, Finanzen, ...)
- Diskurs- und Tagungsfähigkeit
- Erprobung wissenschaftlicher Arbeitsformen und Methoden
- Methoden/Methodologie: einsehen, anwenden, ausprobieren, kritisieren
- Statistik, EDV (Auswertung, Interpretation, ...)
Und grundsätzlich sei noch bemerkt: Es wird ein fundierter Überblick über ein nur wenig erforschtes Kapitel österreichischer Publizistikgeschichte behandelt.

Prüfungsstoff

Nach einer Einführung in das konkrete Forschungsprojekt, werden sogleich erste Rechercheaufgaben durchgeführt. Diese einzelnen Aufgabenstellungen werden zum einen ein breites Spektrum typischer Forschungsschritte kommunikationshistorischer Forschung zum Inhalt haben, jeweils von der LV-Leitung genau erläutert, weiters quellenkritisch debattiert sowie im Kontext des Forschungsprojektes "War of Pictures. Pressefotografie in Österreich 1945-55" erklärt werden.
Neben den "Hausaufgaben" sind Impulsreferate, Präsentationen und Diskussionen in der LV vorgesehen.

Literatur

Wird in der LV bekanntgegeben.

Gruppe 6

"Entwicklung der Nachrichtenagenturen von 1850 bis 2000". Entwicklung eines Forschungskonzepts.

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 20.03. 08:00 - 11:00 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Donnerstag 03.04. 08:00 - 11:00 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Donnerstag 08.05. 08:00 - 11:00 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Donnerstag 22.05. 08:00 - 11:00 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
Donnerstag 12.06. 08:00 - 11:00 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nachrichtenagenturen haben durch 150 Jahre, nämlich seit Mitte des 19.Jhts bis etwa zum Jahr 2000, ein globales Monopol zur kontinuierlichen Versorgung tagesaktueller Medien mit zeitnaher Information besessen. Es gibt keine andere Mediengattung, die derart langlebige Strukturen aufweist, weltweit ähnlich eng vernetzt ist und derart einflussreich ist, wie Nachrichtenagenturen.

Die Forschungslage zu diesem Medientypus ist allerdings dürftig. Neben vielen anderen sind Themenfelder wie: Warencharakter zeitgebundener Information / Nachrichtentechnik & Last Mile-Problematik / Interdependenzen nationaler und internationaler Agenturen / Produkt-Strukturen & redaktionelle Wertesysteme / Einflüsse auf Mediensysteme / Politische Instrumentalisierung usw. noch nie aus entwicklungsgeschichtlicher Perspektive, geschweige denn über die 150-jährige Periode vergleichend untersucht worden. Insgesamt ist also das Forschungsfeld "Entwicklung von Nachrichtenagenturen" bis heute weitgehend unbearbeitet. Im SoSe 2014 wird für dieses Forschungsfeld durch studentische Arbeitsgruppen zunächst ein Forschungsdesign generiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Nach jeder Lehreinheit sind von den einzelnen Arbeitsgruppen Arbeitsaufträge zu erfüllen, zu dokumentieren und in der darauffolgenden LV zu diskutieren. Die einzelnen Arbeiten werden ebenso bewertet, wie die Mitarbeit bei den Diskussionen in den LVs. Die abschließende Benotung erfolgt auf Basis der Einzelleistungen während des Semesters.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Es ist das Ziel, den Studierenden im Rahmen der LV das Wesen, die Unternehmenspolitik und die Geschichte von Nachrichtenagenturen durch das Aufbereiten und das Erschließen des Forschungsfeldes "Entwicklung von Nachrichtenagenturen von 1850 von 2000" zu vermitteln.

Prüfungsstoff

Im Rahmen der UE wird zunächst einführende Literatur diskutiert, in der Folge werden Themenschwerpunkte erarbeitet und zu Themenfeldern gruppiert,
Untersuchungsperioden bestimmt, Quellen- und Literatursuche im In- und europäischen Ausland betrieben, Experten lokalisiert, sowie Rechercheprotokolle erstellt. Bis zum Ende des Semesters werden für das Froschungsfeld Hypothesen erarbeitet und Forschungsfragen formuliert.

Literatur

Cooper, Kent (1942): Barriers down. The Story of the News Agency Epoche. New York: Farrar & Rinehart.

Edith Dörfler und Wolfgang Pensold (2001): Die Macht der Nachricht. Die Geschichte der Nachrichtenagenturen in Österreich. Herausgegeben von Wolfgang Vyslozil. Wien: Molden Verlag.

Donald Read (1999): The Power of News. The History of Reuters. New York: Oxford University Press. 2nd Edition.

Wolfgang Vyslozil (2014): Group 39. History of an Exceptional Alliance of News Agencies. Character, Business & Policy of Independent News Agencies in Europa. Vienna: APA-Austria Press Agency.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38