Universität Wien

220039 UE UE-HIST - Übung zum Praxisfeld Historische Kommunikationsforschung (2016S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Zusammenfassung

1 Falböck , Moodle
2 Hausjell , Moodle
3 Marschik
4 Seethaler , Moodle
5 Steiner , Moodle
6 Vyslozil
7 Schipper

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
An/Abmeldeinformationen sind bei der jeweiligen Gruppe verfügbar.

Gruppen

Gruppe 1

Versatzstücke einer Kommunikationsgeschichte von Armut und Reichtum

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 14.03. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 11.04. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 25.04. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 09.05. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 30.05. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 13.06. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 27.06. 14:30 - 17:30 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel der Lehrveranstaltung ist einerseits Wissenschaftspraxis kennenzulernen und zu üben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zwei kleine Übungen während des Semesters als Steps auf dem Weg zur Abschlussarbeit. Die UE-Hist-Arbeit soll vorzugsweise einen empirischen Forschungsteil beinhalten, die Untersuchungsmethoden hierfür sind freigestellt. Wesentlich ist die Auseinandersetzung mit Spezifika der Verfahren in der historischen Forschung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

1) Anwesenheit und aktive Mitarbeit (angesichts der geblockten Form maximal 1x fehlen), 2) zwei kleinere schriftliche Übungen während des Semesters, 3) eine Kurzpräsentation gegen Ende des Semesters, 4) schriftliche Einzel- oder auch Gruppenarbeit im Umfang von +/- 15 Seiten pro Person.

Literatur

Basisliteratur zum Rahmenthema "Armut und Reichtum" wird zum Beginn der Lehrveranstaltung über die eLearning-Plattform bereit gestellt.

Gruppe 2

Pressefotografie und Fotojournalismus 1930 - 1955

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 08.03. 13:00 - 14:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 15.03. 13:00 - 14:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 05.04. 13:00 - 14:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 12.04. 13:00 - 14:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 19.04. 13:00 - 14:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 26.04. 13:00 - 14:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 03.05. 13:00 - 14:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 10.05. 13:00 - 14:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 24.05. 13:00 - 14:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 31.05. 13:00 - 14:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 07.06. 13:00 - 14:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 14.06. 13:00 - 14:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 21.06. 13:00 - 14:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Dienstag 28.06. 13:00 - 14:30 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Institut läuft seit 2014 ein großes, vom Forschungsförderungsfonds finanziertes Forschungsprojekt zum Thema Pressefotografie. Begleitend dazu gibt es eine Reihe von Forschungslehrveranstaaltungen. Eine davon ist diese UE-HIST. Die TeilnehmerInnen der UE-HIST werden verschiedene konkrete Recherche- und Analyseschritte im Bereich der wenig beforschten Pressefotografie unter Anleitung der LV-LeiterInnen durchführen.

Die Ziele der UE-HIST sind - wie es die Durchführungsverordung des Studienplans festhält - recht klar: Es geht darum, im Bereich der historischen Medien- und Kommunikationsforschung die Voraussetzungen, Strukturen, Strategien und
Probleme des Praxisfeldes der historischen Medien- und Kommunikationsforschung zu vermitteln, d.h. konret folgendes:
- Durchführung von Forschungsprojekten
- Theorien/Kenntnisse: einsehen, anwenden, ausprobieren, kritisieren
- Darstellen, Präsentieren, Forschungsberichte
- Projektmanagement (Anträge, Finanzen, ...)
- Diskurs- und Tagungsfähigkeit
- Erprobung wissenschaftlicher Arbeitsformen und Methoden
- Methoden/Methodologie: einsehen, anwenden, ausprobieren, kritisieren
- Statistik, EDV (Auswertung, Interpretation, ...)
Und grundsätzlich noch bemerkt: Es wird ein fundierter Überblick über ein nur wenig erforschtes Kapitel österreichischer Publizistikgeschichte behandelt.

Nach einer Einführung in das konkrete Forschungsprojekt, werden solgleich erste Rechercheaufgaben durchgeführt. Diese einzelnen Aufgabenstellungen werden zum einen ein breites Spektrum typischer Forschungsschritte kommunikationshistorischer Forschung zum Inhalt haben, jeweils von der LV-Leitung genau erläutert, weiters quellenkritisch debattiert sowie im Kontext des Forschungsprojektes "War of Pictures. Pressefotografie in Österreich 1945-55" erklärt werden.
Neben den "Hausaufgaben" sind Impulsreferate, Präsentationen und Diskussionen in der LV vorgesehen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1.) Anwesenheit und aktive Mitarbeit,
2.) Einzelpräsentationen,
3.) Berichte zu Aufgabenstellungen (Hausaufgaben),
4.) keine Prüfung

Literatur

Grundinformationen auf der Projekt-Homepage: http://pressefotografie.univie.ac.at/
Weitere Literatur wird in der LV bekanntgegeben.

Gruppe 3

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.03. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 04.04. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 11.04. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 02.05. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 23.05. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 06.06. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Montag 20.06. 11:15 - 14:15 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Geschichte bedeutet nicht nur, Fakten über die Vergangenheit herauszuarbeiten. Denn ebenso wesentlich ist es, deren Bedeutung für die Gegenwart zu analysieren. Im Rahmen der LV wollen wir uns Diskurse über Vergangenheit genauer ansehen, zu deren Konstruktion, Erhaltung und Veränderung die Medien einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel ist es, aktuelle Diskurse anhand des Vergleiches mit vergangenen Diskursen zu verstehen, aber auch zu hinterfragen.

Semesterthema: Wir und die Anderen: Flüchtlinge, Migrant_innen, Einwanderer

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Durchführung einer wissenschaftlichen Arbeit
1) Diskussion und Reflexion in der LV
2) Zwei schriftliche Hausübungen
3) Drei mündliche Präsentationen der Forschungsfortschritte

Keine schriftliche Abschlussarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Im Rahmen der LV sollen in Kleingruppen die Schritte einer historisch-diskursanalytischen Forschungsarbeit im Praxisfeld Mediengeschichte anhand konkreter Beispiele erprobt, diskutiert und umgesetzt werden.

Prüfungsstoff

Vortrag, (Klein-)Gruppenarbeit, Referate, Diskussion (+Feedback)

Literatur

Jäger, Siegfried (2012): Kritische Diskursanalyse. Eine Einführung (6. Aufl.).
Keller, Reiner (2011): Diskursforschung. Eine Einführung für SozialwissenschaftlerInnen, Wiesbaden (4. Aufl.).
Sarasin, Philipp (2003): Geschichtswissenschaft und Diskursanalyse, Frankfurt/M.

Gruppe 4

Thema: Journalistische Qualität im medialen Wandel (am Beispiel Österreichs)

"The public role of the media in a democratic society applies to the news sector above all others, since the quality of the news received will affect the ability of citizens to contribute to and participate in the decision‐making processes which concern them." Wie die 2011 von der Europäischen Kommission eingesetzte High Level Group on Media Freedom and Pluralism unmissverständlich festhielt, gehört es zu den Verpflichtungen der Medien, die Bürgerinnen und Bürger mit jenen Informationen zu versorgen, die ihnen die Teilhabe an demokratischen Willensbildungsprozessen ermöglichen. Die Qualität der massenmedial verbreiteten Informationen ist also an den Funktionen der Medien in einer und für eine demokratische Gesellschaft zu messen. Dies impliziert, dass sich das Verständnis von journalistischer Qualität sowohl mit dem sich verändernden Mediensystem als auch mit gesellschaftlichen Veränderungen verändert - was Journalismus, Medienpolitik und Wissenschaft vor große Herausforderungen stellt.

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 08.04. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 22.04. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 06.05. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 20.05. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 03.06. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG
  • Freitag 24.06. 17:45 - 20:45 Seminarraum 8, Währinger Straße 29 1.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Überblick über theoretische Ansätze der Qualitäts- und Öffentlichkeitsforschung
Kenntnisse über Methoden der empirischen Sozialforschung, insbesondere Inhaltsanalyse und Befragung
Kompetenz zu eigenständiger Forschungsarbeit

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit (= Voraussetzung bei positivem Abschluss bei einer Anwesenheit von 80%) und Beteiligung an der LV
Theoretischer Aufsatz als Einzelarbeit (max. 5 Seiten)
Abschlussarbeit: Forschungskonzeption als Gruppenarbeit (max. 3 Personen): Powerpoint-Präsentation mit Handout, schriftliche Ausfertigung (max. 20 Seiten)

Literatur

Jandura, Olaf, & Katja Friedrich. 2014. The quality of political media coverage. In Handbook of communication science, Vol. 18: Political communication, edited by Carsten Reinemann, 351–374. Berlin: de Gruyter.

Gruppe 5

Der journalistische Umgang mit Terrorismus

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Diese LV ist eine prüfungsimmanente, d.h. es besteht Anwesenheitspflicht. Da sie eine aufeinander aufbauende Block-LV ist, wird die Anwesenheitspflicht wie folgt gehandhabt: Müssen Sie aus einem gravierendem Grund (z.B. Erkrankung) fehlen, übermitteln Sie mir Ihre Entschuldigung (z.B. Bestätigung des Krankenstands) - max. 1 Termin ist beurteilungstechnisch entschuldbar.
Wer sich angemeldet hat, jedoch am 1. Termin nicht erschienen ist, wird abgemeldet - allfällige WartelistenkandidatInnen können dann nachrücken.
Bei Abbruch der LV während dem Semester ohne wichtigem Grund (z.B. Erkrankung) wird die LV negativ beurteilt. Dies gilt auch für eine Nicht-Abgabe der Studie.

  • Samstag 12.03. 10:00 - 16:00 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Samstag 16.04. 10:00 - 16:00 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Samstag 14.05. 10:00 - 16:00 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Samstag 11.06. 10:00 - 16:00 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

ZIELE der LV: Diese LV widmet sich dem journalistischen Umgang mit politisch, wirtschaftlich, religiös (nicht jedoch 9/11!), nationalistisch und staatsdiktatorisch (nicht jedoch NS!) motiviertem Terrorismus unter einer historischen Perspektive. Im Fokus der empirischen Analysen steht, wie Terror und Reaktionen auf diesen journalistisch dargestellt, inszeniert und konstruiert, popularisiert und historisiert wurden. Mögliche Fragestellungen könnten u.a. sein: Wie gingen JournalistInnen als Gatekeeper angesichts terroristischer Akte im Spannungsfeld zwischen persönlicher Bedrohung, staatlicher Informationspolitik, Quellenzuverlässigkeit und Terrorpropaganda um? Welche journalistischen Zugänge (z.B. investigativ) gab es? Innerhalb welcher Narrative, Frames und Diskurse wurde Terrorismus medial verhandelt? Welche Konnotationen (z.B. "Revolution", "Terror", "Widerstand") und Rhetoriken traten hierbei auf? Welche Rolle spielte der Schutz von Informanten oder Daten? Wie stand es um die Darstellung von Terroropfern?
Ziel ist a) eine Erhebung eines aktuellen gesellschaftlich (global) virulenten Problems aus dem Perspektivenfeld der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft unter historischer Perspektive, b) Verzahnung von Theorie und Empirie, c) Erlernen und Durchführen einer qualitativen Untersuchung, v.a. unter Einsatz qualitativer Interviews.

INHALTE und METHODEN der LV: Inputs der LV-Leitung u.a. zum Rahmenthema, historischen Methoden, qualitativen Methoden, fokussierte Quellenkunde; selbständiges Literaturstudium; Diskussionen im Plenum und in Kleingruppen; Übungen und Hausübungen, ausgewählte Kurzpräsentationen, Feedbacks, Scientific Poster Session.
In der Vermittlung von Methoden wird auf qualitative Interviews fokussiert, diese werden auch zur Beantwortung Ihrer selbstgewählten Fragestellungen präferiert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

60% Studie (= Endarbeit)
10% Erstkonzept
20% Erweitertes Abstract (inkl. Forschungsstand, Forschungsfragen/Hypothesen)
10% Scientific Poster und Präsentation zu Semesterende

Abgabefrist der Studie ist der 1.8.2016

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Pflicht-Studie:
59-60 Punkte: Sehr Gut
50-58: Gut
41-49: Befriedigend
32-40: Genügend
0-31: Nicht Genügend

Pflichtaufgaben 1. Erstkonzept + 3. Poster/Präsentation:
9,5-10: Sehr Gut
8-9: Gut
6,5-7,5: Befriedigend
5-6: Genügend
0-4,5: Nicht Genügend

Pflichtaufgabe 2. Erweitertes Abstract:
18-20: Sehr gut
15,5-17,5: Gut
13-15: Befriedigend
10,5-12,5: Genügend
0-10 Nicht Genügend

Prüfungsstoff

Die Leistungsbeurteilung in dieser prüfungsimmanenten LV erfolgt über drei Teilschritte zur Erstellung der Studie (= Seminararbeit) sowie letzterer selbst.

Gruppe 6


DIE ROLLE VON NACHRICHTENAGENTUREN IN DER VOR-DIGITALEN ÄRA

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 10.03. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Donnerstag 07.04. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Donnerstag 21.04. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Donnerstag 12.05. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Donnerstag 02.06. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Donnerstag 16.06. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG
  • Donnerstag 30.06. 13:15 - 16:15 Seminarraum 9, Währinger Straße 29 2.OG

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nachrichtenagenturen zählen auf Grund ihrer Kernkompetenzen auf dem Gebiet der Nachrichten-Aufbringung in Kombination mit der technischen Nachrichten-Übermittlung zu Schlüsselunternehmen der Mediensysteme weltweit. Sie haben durch gut 150 Jahre, nämlich seit Mitte des 19.Jhdts bis zum Ende des 20. Jhdts ein faktisches Monopol zur Versorgung tagesaktueller Medien mit zeitnaher Information besessen. Es gibt keine andere Mediengattung, die derart einflussreich ist, solch langlebige Strukturen aufweist und über die gleichzeitig so wenig bekannt ist, wie Nachrichtenagenturen.

Ziel der LV ist es, durch Kleingruppen die Entwicklung und Arbeitsweise vor allem der frühen Nachrichtenagenturen (Telegraphenagenturen / Telegraphenbüros) zu erforschen. Im Rahmen der UE sollen Forschungsprojekte zu drei Themenfeldern entwickelt werden:

1. Telekommunikations-Entwicklungen von 1850 - 1949

2. Agenturentwicklung von 1850 - 1918

3. Agenturentwicklung von 1919 - 1949

Im einzelnen könnten die Forschgsvorhaben folgende Themen behandeln:
- Der Warencharakter von zeitgebundener Information
- Nachrichtenbeschaffung in Kombination mit der technischen Nachrichten-Übermittlung als Schlüsselkompetenzen
- Von der optischen zur elektrischen Telegrafie, zur Funktelegrafie, zum Hellschreiber, zum Fernschreiber, zur digitalen Nachrichtenübermittlung
- Das globale Agentur-Kartell von 1870 und die Entwicklung nationaler Telegraphen-Agenturen
- Beginnende Interdependenz von nationalen und internationalen Agenturen
- Redaktionelle Organisation und Arbeitsweisen der Telegraphenagenturen
- Inhaltliche Struktur der frühen Agentur-Meldungen
- Politische Instrumentalisierung der Agenturen in der Zwischenkriegszeit
- Wirtschaftliche Grundlagen und redaktionelle Wertesysteme

Im Rahmen der UE soll zunächst einführende Literatur diskutiert und in der Folge Themenschwerpunkte erarbeitet werden. Weiterführende Quellen- und Literatursuche soll im In- und Ausland betrieben, Experten lokalisiert und schließlich Rechercheprotokolle erstellt werden.

Aufgabe der studentischen Arbeitsgruppen ist schließlich die Entwicklung von Forschungskonzepten zu den ausgewählten Themenfeldern. Dazu soll der Forschungsstand auf der Basis von Literatur-Recherche dagestellt, Forschungsfragen formuliert und Hypothesen erarbeitet werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Von den einzelnen Studierenden werden etwa 5 Arbeitsaufträge zu erfüllen und in den folgenden LVs zu diskutieren sein. Abschließend ist von den Arbeitsgruppen eine jeweils etwa 20 seitige schriftliche Arbeit über das gewählte Thema zu verfassen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die abschließende Bewertung erfolgt neben den Einzelleistungen während des Semesters auf Basis der Qualität der Abschlussarbeit.

Prüfungsstoff

Präsentationen, (Klein-)Gruppen Arbeit, Diskussionen

Literatur

Cooper, Kent (1942): Barriers down. The Story of the News Agency Epoche. New York: Farrar & Rinehart.

Dörfler Edith / Pensold, Wolfgang (2001): Die Macht der Nachricht. Die Geschichte der Nachrichtenagenturen in Österreich. Herausgegeben von Wolfgang Vyslozil. Wien: Molden Verlag.

Fuchs, Friedrich (1919): Telegraphische Nachrichtenbüros. Eine Untersuchung über die Probleme des internationalen Nachrichtenwesens. Berlin: Dietrich Reimer (Ernst Vohsen)

Pichler, Franz (2007): Das elektrische Schreiben in der Ferne. Linz: Trauner.

Read, Donald (1999): The Power of News. The History of Reuters. New York: Oxford University Press. 2nd Edition.

Scheuer, Friedrich (1934): 75 Jahre Amtliche Nachrichtenstelle vormals k.k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureau. Wien: Selbstverlag der "Politischen Korrepondenz".

Vyslozil, Wolfgang (2014): Group 39. History of an Exceptional Alliance of News Agencies. Character, Business & Policy of Independent News Agencies in Europa. Vienna: APA-Austria Press Agency.

Wilke, Jürgen (1991): Telegraphenbüros und Nachrichtenagenturen in Deutschland: Untersuchungen zu ihrer Geschichte bis 1949. München: Verlag Sauer.

Wilke, Jürgen (2004): Die telegraphischen Depeschen des Wolffschen telegraphischen Büros (WTB). In: Publizistik 49/2004, Nr. 2, S. 125-151.

Gruppe 7

SOMMERUNIVERSITÄT 2016: WELTERBE, KULTURGÜTERSCHUTZ UND KOMMUNIKATION

Eine Lehrveranstaltungskooperation des Fachbereichs Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg und des Instituts für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien.

Im Rahmen der Jubiläen:
200 Jahre Salzburg bei Österreich
20 Jahre Welterbe Salzburg und Schloss Schönbrunn
20 Jahre Blue Shield

Leitung: Prof. Kurt Luger und Prof. Friedrich Schipper

STIPENDIEN:
Es gibt keine Teilnahmegebühr. Die Förderung durch die SANLAS Holding http://www.sanlas.at/ ermöglicht die Ausschüttung von 20 Stipendien zu je Euro 500,-- zur Abdeckung der Kosten, die durch die Teilnahme entstehen.

TEILNAHME:
Es werden von beiden Universitäten bis zu 10 Studierende der Kommunikationswissenschaft bzw. aus Nachbardisziplinen zur Sommeruniversität zugelassen. Voraussetzung dafür sind ein persönliches Motivationsschreiben, Lebenslauf mit Studienverlauf und die schriftliche Garantie der vollständigen Teilnahme an der Lehrveranstaltung. Die Studierenden sollten das vierte Semester abgeschlossen haben.

Die Bewerbungsunterlagen sind bis spätestens 20. Juni von den Salzburger Studierenden an Prof. Luger (kurt.luger(at)sbg.ac.at) und von den Wiener Studierenden an Prof. Schipper (Friedrich.Schipper(at)univie.ac.at) zu schicken.

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Die 8-tägige Veranstaltung findet in Abstimmung mit der Universität Salzburg und der UNESCO im Zeitraum zwischen dem 7. und 14. August 2016 statt.

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Erstellung von individuellen Tagesprotokollen

Abschlussarbeit: Einzelarbeit oder in Zweiergruppen erfolgte Bearbeitungen eines Themas in Form eines Essays für Wikiversity.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:38