Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

230008 UE B4 Guided Reading: Zentrale Theoretiker*innen der Soziologie (2024W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT
Fr 08.11. 15:00-16:30 Digital

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Teilnahmepflicht bei der digitalen Vorbesprechung. Sie benötigen eine stabile Internetverbindung und die technische Ausstattung für die Teilnahme an einem Videokonferenzmeeting (Computer, Mikro und Webcam).

  • Samstag 30.11. 09:45 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Samstag 14.12. 09:45 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Samstag 11.01. 09:45 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Samstag 18.01. 09:45 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Samstag 25.01. 09:45 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung befasst sich mit der Lektüre klassischer soziologischer Texte. Zu Semesterbeginn wird erörtert, was soziologische Theorie eigentlich ist, in welchem Verhältnis sie zu empirischer Forschung steht und wodurch sich soziologische Werke als „Klassiker“ qualifizieren. Im Laufe der Übung lesen Teilnehmer*innen Textauszüge zu unterschiedlichen Perspektiven der Theoriegeschichte, von einem „Gründungsvater“ der Soziologie, über zentrale Autor*innen des 20. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischen Autor*innen und setzen das Gelesene in Beziehung. Ausgangspunkt bilden dabei Texte von Marx, Adorno, Bourdieu, Beck und Crenshaw, die sich im weitesten Sinne mit den materiellen Bedingungen von Gesellschaften und der Reproduktion sozialer Ungleichheit befassen.
Ziel der Übung ist, zentrale Theoretiker*innen und ihre Inhalte kennenzulernen. Anhand der Lektüre wird die soziologische Kernkompetenz geübt, die Denkweisen und Argumentationslinien der Theoretiker*innen nachzuvollziehen sowie kritisch zu reflektieren und diese mit anderen theoretischen Perspektiven in Beziehung zu setzen. Der didaktische Schwerpunkt liegt auf der angeleiteten Lektüre der Basistexte und der moderierten Textdiskussion (im Plenum und in Kleingruppen).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle erfolgt in drei Teilen:
a) regelmäßige Abgabe schriftlicher Hausübungen zur Literatur
b) schriftliche Abschlussreflexion
c) aktive Diskussionsbeteiligung

Alle schriftlichen Leistungen müssen über Moodle abgegeben werden und durchlaufen im Zuge des Hochladens eine Plagiatskontrolle mittels Turnitin.

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Hinweis der SPL Soziologie:
Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen.
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung ist die positive Absolvierung aller Teilleistungen erforderlich.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie während der Anmeldephase (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Anwesenheit (maximal zwei Fehlstunden á 60 Minuten), das Lesen der Pflichtliteratur, eine aktive Diskussionsbeteiligung sowie die fristgerechte Abgabe aller schriftlichen Teilleistungen werden für das Bestehen der Lehrveranstaltung vorausgesetzt. Das zeitgleiche Absolvieren der VO Soziologische Theorien ist empfohlen.

Beurteilungsmaßstab:
a) regelmäßige Abgabe schriftlicher Hausübungen zur Literatur (5x HÜ, je ca. 2 Seiten) (40% der Gesamtnote),
b) schriftliche Abschlussreflexion (1x AR, ca. 5 Seiten) (40%),
c) aktive Diskussionsbeteiligung (20%).
Bei den schriftlichen Teilleistungen (a, b) ist auf die Formalvorgaben der LV-Leitung (Schriftart Calibri, Schriftgröße 12, Zeilenabstand 1.5, PDF-Format), geschlechterinklusive Sprache (Leitlinie der Universität Wien) und korrekte Zitierweise (z.B. Richtlinien des Institut für Soziologie) zu achten.
Sie müssen über Moodle abgegeben werden und durchlaufen im Zuge des Hochladens eine Plagiatskontrolle mittels Turnitin.

Die Beurteilung der schriftlichen Arbeiten orientiert sich am Beurteilungsschema des Center for Teaching and Learning (CTL) der Universität Wien. Aktive Diskussionsbeteiligung (c) wird anhand dessen beurteilt, wie sehr Teilnehmer*innen sich an Debatten im Plenum, in Kleingruppen bzw. im Diskussionsforum auf Moodle beteiligen sowie anhand der Qualität dieser Beiträge. Die Qualität wird daran gemessen, ob sich die Bereitschaft zeigt, zu lesen und sich mit dem Gelesenen und Diskutant*innen auseinanderzusetzen.

Prüfungsstoff

Literatur

Adorno, Theodor W. 1966. Erziehung nach Auschwitz. In: ders. 1970. Erziehung zur Mündigkeit. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 88–104.
Bauman, Zygmunt. 1989. Dialektik der Ordnung: die Moderne und der Holocaust. Hamburg: Europäische Verlagsanstalt, 98–131.
Beck, Ulrich. 1986. Risikogesellschaft – Auf dem Weg in eine andere Moderne. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 115–143.
Beer, Ursula. 1992. Das Geschlechterverhältnis in der „Risikogesellschaft“. Feministische Studien, 10 (1), 99–105.
Bhattacharya, Tithi. 2017. Introduction: Mapping social reproduction theory. In: dies. (Hg.). Social reproduction theory: Remapping class, recentering oppression. London: Pluto Press, 1–20.
Bourdieu, Pierre. 1983. Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital. In: Kreckel, Reinhard (Hg.). Soziale Ungleichheiten, Soziale Welt Sonderband 2. Göttingen: Schwartz, 183–198.
Bourdieu, Pierre. 1984. Sozialer Raum und „Klassen“. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Connell, Raewyn. 1997. Why Is Classical Theory Classical? American Journal of Sociology, 102 (6), 1511–1557.
Crenshaw, Kimberlé. 1989. Demarginalizing the Intersection of Race and Sex: A Black Feminist Critique of Antidiscrimination Doctrine, Feminist Theory and Antiracist Politics," University of Chicago Legal Forum, 8, 139–167.
Federici, Silvia. 2019. Die Welt wieder verzaubern. Wien: Mandelbaum, 37–52.
Jaquet, Chantal. 2018. Zwischen den Klassen: Über die Nicht-Reproduktion sozialer Macht. Paderborn: Konstanz University Press, 9–28.
Joas, Hans/Knöbl, Wolfgang. 2004. Sozialtheorie. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 13–38.
Marx, Karl. 1867. Das Kapital, Band 1. In: Marx, Karl; Engels, Friedrich. Werke, Band 23. Berlin: Dietz, 741–761.

(Änderungen vorbehalten)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Im auslaufenden Bachelorstudiengang Soziologie: Äquivalent zu BA T1 UE Grundlagen Theorien ("Klassiker*innen lesen)

Letzte Änderung: Mi 04.09.2024 17:06