Universität Wien

230010 UE Grundlagen Theorie ("Klassiker lesen") (2018S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Zusammenfassung

1 Mayrhofer-Deak , Moodle
2 Weber , Moodle
3 Jepson , Moodle
4 Stummvoll , Moodle
5 Titton , Moodle

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
An/Abmeldeinformationen sind bei der jeweiligen Gruppe verfügbar.

Gruppen

Gruppe 1

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

25.05.2017 nachmittags: Exkursionstermin nach Marienthal
Bei der Vorbesprechung am 2.3.2018: Anwesenheitspflicht!

Freitag 02.03. 12:15 - 13:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock (Vorbesprechung)
Freitag 23.03. 09:00 - 12:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Freitag 27.04. 09:00 - 12:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Freitag 18.05. 13:15 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Freitag 25.05. 09:00 - 12:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Freitag 25.05. 12:45 - 17:00 extern
Freitag 08.06. 09:00 - 12:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Zentrales Thema der Klassiker der Soziologie war es, die Entstehung der modernen Gesellschaften zu erklären. Der Schwerpunkt der Übung liegt auf der Lektüre der sogenannten Gründerväter der Soziologie wie z.B. Karl Marx, Max Weber, Emile Durkheim, Georg Simmel. Es werden die wichtigsten soziologischen Problemstellungen und Theorien dieser Autoren vorgestellt und Kontinuitäten und Brüche von Themen soziologischen Denkens bis in die Gegenwart diskutiert. Ein Exkurs führt uns zu Marie Jahoda, Pionierin der Sozialforschung in Österreich (Exkursion nach Marienthal/Gramatneusiedl).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

gemeinsame Lektüre von Texten und Abgabe von Memos dazu; Gruppenreferate; Debatten; schriftliche Arbeit (Essay), Exkursion nach Marienthal;

Hinweis der SPL: bei Feststellung einer erschlichenen Teilleistung (Abschreiben, Plagiieren, Ghostwriting, etc.) muss die gesamte Lehrveranstaltung als geschummelt gewertet und als Antritt gezählt werden

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit (Fehlen in einer Blockeinheit wird toleriert), kontinuierliche Mitarbeit (ein Gruppen-Referat, Vorbereitung der gemeinsam zu lesenden Texte und aktive Teilnahme an den Diskussionen) (Teilleistung 50% mündlich), schriftliches Essay (max. 8.000 Zeichen mit Leerzeichen) am Semesterende (Teilleistung 50% schriftlich). Grundlage für das Essay bildet ein Buch aus der Primärliteraturliste, das selbstständig über das Semester zu lesen ist. Die Verwendung von Sekundärliteratur und die Erarbeitung des Textes im Lichte der Gegenwart (aktuelle Bezüge) ist erwünscht.

Literatur

Comte, A.: Rede über den Geist des Positivismus. Verlag Meiner, Hamburg, 1994 (1844).
Dilthey, W.: Weltanschauung und Analyse des Menschen seit Renaissance und Reformation. Abhandlungen zur Geschichte der Philosophie und Religion, 1914.
Dilthey, W.: Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften, 1958.
Durkheim, E.: Der Selbstmord, Frankfurt a. M., Suhrkamp, 1983.
Durkheim, E.: Die Regeln der soziologischen Methode, Frankfurt a. M., Suhrkamp, 1984.
Durkheim, E.: Die elementaren Formen des religiösen Lebens. Frankfurt a. Main, Verlag der Weltreligionen Insel Verlag, 2007.
Jahoda, M., Lazarsfeld, P. F., Zeisel, H.:Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1975 (1933).
Joas, H. (Hrsg.): Emile Durkheim. Schriften zur Soziologie der Erkenntnis. Suhrkamp, Frankfurt a. Main, 1987.
Khaldun, Ibn: The Muqaddimah: An Introduction to History. Princeton, Princeton University Press, 2004.
Marx, K., Engels, F.: Gesamtausgabe. B. 3. Akademieverlag, Oldenbourg, 2004.
Michels, R.,: Soziologie des Parteiwesens. Kröner Verlag, München, 1989 (1911).
Mills, C. W.: Die amerikanische Elite. Holsten Verlag, Hamburg, 1962 (1956).
Pareto V.: Allgemeine Soziologie [Trattato di Sociologia Generale] Tübingen, 1955.
Pareto V.: Sociological Writings, Finer, 1966.
Parsons T.: Beiträge zur soziologischen Theorie, Neuwied, 1964.
Parsons T.: The structure of social action, Glencoe, Illinois, 1949.
Parsons T.: Toward a General Theory of Action, Evanston, N. York, 1962.
Schütz A.: Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt. Eine Einleitung in die verstehende Soziologie, Suhrkamp, 1981.
Simmel, G.: Philosophie der Mode. In: derselb., Gesamtausgabe B. 23, Frankfurt a. M., Suhrkamp, 1995.
Simmel, G.: Philosophie des Geldes, Frankfurt a. M., Suhrkamp, 2003.
Weber M.: Über einige Kategorien der verstehenden Soziologie, Logos, 1913, 253-280.
Weber ?.: "Die drei reinen Typen der legitimen Herrschaft" in J. Winckelmann (hrsg) : Max Weber : Soziologie-wirtschaftliche Analysen-Politik, Stuttgart, 1968 (4).
Weber M.: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, Mohr, Tübingen, 1968.
Weber M. "Soziologische Grundbegriffe", in Wirtschaft und Gesellschaft (hrsg. J. Winckelmann), Mohr, Tübingen, 1985 (5).
Weitere Literatur wird am Beginn der LV bekannt gegeben.

Gruppe 2

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 08.03. 12:00 - 15:10 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 22.03. 12:00 - 15:10 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 19.04. 12:00 - 15:10 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 03.05. 12:00 - 15:10 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 17.05. 12:00 - 15:10 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 14.06. 12:00 - 15:10 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 21.06. 12:00 - 15:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 28.06. 12:00 - 15:10 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Übergang von der ständisch differenzierten zur funktional differenzierten Gesellschaft war mit drei folgenreichen Revolutionen verbunden: der naturwissenschaftlichen, der politischen und der industriellen. Mit der kognitiven Verarbeitung dieses Übergangs ging die neuartige Erkenntnis einher, dass Gesellschaften mit ihren historisch differenten Organisationsformen Konstruktionen sind, die Subjekte durch Handlungen und Kommunikationen bilden. Diese Erkenntnis war auch politisch bedeutsam, ließ sie doch die Utopie einer von Menschen für Menschen, also "menschlich", gestalteten Gesellschaft zum ersten Mal in der Geschichte realisierbar erscheinen.

Es war Marx, der die politischen Weiterungen eines konstruktivistischen Gesellschaftsverständnisses gezogen hat, wobei ihm spätestens nach seiner Auseinandersetzung mit Max Stirners "Der Einzige und sein Eigentum" klar war, an einem normativistischen Geschichtsverständnis nicht länger festhalten zu können. Dass sich in der Zeit von Marx die Entstehung der Arbeiterbewegung als politische Klasse vollzogen hat, war ein wichtiger Grund, weshalb die konzeptionellen Probleme einer soziologischen Gesellschaftstheorie als Kritische Theorie im 19. Jahrhundert in der Latenz blieben. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden sie jedoch zusehends manifest, wie anhand der soziologischen Analysen von Max Weber und der frühen Kritischen Theorie, namentlich von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer nachvollzogen werden kann. Die Analysen der sozialen, kulturellen und in Ansätzen auch ökologischen Destruktivität der modernen Gesellschaft mit der kapitalistischen Wirtschaft als Leitsystem wurden sowohl bei Max Weber wie bei den Protagonisten der Kritischen Theorie um neue Dimensionen erweitert, gleichzeitig aber sind mit dem fortschreitenden Bewusstsein der Konstruktivität aller Erkenntnis die normativen Grundlagen kritischer Gesellschaftsreflexion immer unsicherer geworden. In der Dialektik der Aufklärung von Adorno/Horkheimer wird diese Paradoxie auf die Spitze getrieben.

Ziel dieses Seminares ist, die Entstehung und Entwicklung soziologischen Denkens als kritische Theorie der modernen Gesellschaft anhand der intensiven Lektüre und Diskussion einiger ausgewählter Arbeiten von Karl Marx, Max Weber und Adorno/Horkheimer zu untersuchen. Von besonderem Interesse wird dabei sein, einerseits die kognitiven Ermöglichungsbedingungen eines kritischen Denkens in der modernen Gesellschaft verstehen zu lernen, andererseits sich klar darüber zu werden, die normativen Implikationen von Kritik nicht mehr absolutistisch begründen zu können. Das bedeutet nicht, auf Kritik verzichten zu müssen, macht es aber notwendig, die Bedingung ihrer Möglichkeit zu präzisieren. Dies soll im Anschluss an die Auseinandersetzung mit den genannten klassischen Theorien, die im Zentrum dieser Lehrveranstaltung stehen wird, anhand neuer gesellschaftstheoretischer Konzeptionen, die das Programm der soziologischen Aufklärung fortführen, in den letzten Seminareinheiten geleistet werden.

Methoden: Textlektüre, Referate (20 Minuten), Gruppenprotokoll, Arbeit in Kleingruppen, Diskussionen im Plenum, kleinere schriftliche Arbeiten, aktive Teilnahme und Anwesenheit

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kleinere Schriftliche Arbeiten: 1. Ausarbeitung von Fragenkatalog zu verschiedenen Theorien (Notenanteil: 60 %), 2. Ausarbeitung von Fragen zum Thema "Kritik" (Notenanteil: 20 %), 3. Erstellen von Gruppenmemos (Notenanteil: 20 %), aktive Mitarbeit.

Hinweis der SPL: bei Feststellung einer erschlichenen Teilleistung (Abschreiben, Plagiieren, Ghostwriting, etc.) muss die gesamte Lehrveranstaltung als geschummelt gewertet und als Antritt gezählt werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Verständnis der kognitiven und gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen soziologischer Theorie - Reflexion des Bedingungsverhältnisses der kognitiven und normativen Dimension von Kritik - Verständnis der Problematisierung der kognitiven Grundlagen kritischer Gesellschaftstheorie im 20. Jahrhundert und Analyse der Problemlösungsstrategien in neueren soziologischen Theorien.

Literatur

Eine Literaturliste wird in der ersten Sitzung zusammen mit dem Seminarprogramm übermittelt.

Gruppe 3

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

This course is a reading seminar (Übung) which will introduce the students to several key traditions and foci in the development of the sociological imagination attributed to modernity. Seminar themes:

(1) Social interaction in everyday life;
(2) Power, space and place;
(3) Self and identity;
(4) The body, phenomenology and (urban) practice

The block seminar format allows for intensive thematic scholarly discussions on a few selected key areas of the total field of sociology. Primary readings of “classic” authors will be reflexively approached together with secondary theoretical and empirical texts in illuminating genealogies of theories and their application in historical and contemporary research contexts.

Students will learn to critically read, comprehend and discuss sociological texts of diverse traditions and contexts comprising different styles and historical periods, challenging them to think through social theory and relations of varying cultural, temporal and spatial settings.

The concept of “everyday life” will play a central role on whose basis the perspectives social interaction, power, space and place, self and identity and the body, phenomenology and urban practice shall be considered.

Mittwoch 07.03. 16:30 - 18:00 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Samstag 24.03. 09:30 - 15:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 12.04. 09:30 - 15:30 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Samstag 21.04. 09:30 - 15:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 26.04. 09:30 - 15:30 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Bitte beachten Sie: Der Kurs wird größtenteils auf Englisch gehalten!

-Beförderung der Kompetenzen von Exegese
-Aneignung und Umgang mit soziologischer Theorie
-Schlüsselbegriffe und Konzepte und in ihren historischen Entstehungszusammenhängen kennenlernen

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Kenntnis der Texte ist die unabdingbare Voraussetzung für die Diskussion der Inhalte, insofern steht die selbständige Lektüre (zumeist außerhalb der Präsenzeinheit) und Bearbeitung der Originaltexte im Mittelpunkt. Jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin muss die wichtigsten Inhalte und Argumentationen der Texte möglichst auch in eigenen Worten wiedergeben können. Darüber hinaus gibt des Gruppenarbeiten.

Hinweis der SPL: bei Feststellung einer erschlichenen Teilleistung (Abschreiben, Plagiieren, Ghostwriting, etc.) muss die gesamte Lehrveranstaltung als geschummelt gewertet und als Antritt gezählt werden

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit, Mitarbeit bei Diskussionen, regelmäßige Textlektüre, Gruppenreferat und Abgabe eines memos oder überarbeiteten Lesetagebuchs.

Literatur

Literatur wird am Beginn der Lehrverantaltung bekannt gegeben und bereit gestellt.

Gruppe 4

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 06.03. 16:45 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Dienstag 20.03. 16:45 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Dienstag 17.04. 16:45 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Dienstag 08.05. 16:45 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Dienstag 29.05. 16:45 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Dienstag 12.06. 16:45 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
Dienstag 26.06. 16:45 - 20:00 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Talcott Parsons: Die Konvergenz-These

'The Structure of Social Action' gilt als Parsons erstes Hauptwerk (1937). Im Vordergrund des Lektüreseminars steht die Erarbeitung der 'voluntaristischen Handlungstheorie', die Parsons aus den positivistischen und idealistischen Paradigmen der Sozialtheorie am Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt hat. Anhand gezielt ausgewählter auto-biografischer Texte von Talcott Parsons sowie mit Hilfe von Texten zu Marshall, Pareto, Durkheim und Weber werden wir jene Methode nachzeichnen, die Parsons in seiner 'Konvergenzthese' vertreten hat: Die Differenzierung theoretischer Konzepte und die anschließende Synthese auf höherem Ordnungsniveau. Aus den scheinbar konträren sozialtheoretischen Ansätzen im britischen Utilitarismus, französischen Kollektivismus und deutschen Idealismus entwickelt Parsons einen 'Referenzrahmen' (frame of reference) für eine allgemeine soziologische Theorie des Handelns. Diese Methode wollen wir nachvollziehen.

Selbständiges Erarbeiten zum besseren Verständnis der sozialtheoretischen Traditionen in Europa am Beginn des 20. Jahrhunderts. Verständnis der Konvergenzthese im Hinblick auf die Handlungstheorie von Talcott Parsons. Erhöhung der eigenen diskursiven Kompetenz in der soziologischen Theorie.

Lektüre ausgewählter Texte (Heimarbeit). Für jede Einheit ist ein schriftliches ' Memo' vorzubereiten (=Notizen zum Text), das gemeinsam diskutiert wird.
Literatur teilweise in englischer Sprache.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Teilleistung 1 (50%): Abgabe von Memos zu allen gelesenen Texten (Abgabe in jeder Einheit = 100%)
Teilleistung 2 (50%): Abschließende Seminararbeit, die aus den Memos erstellt werden kann.
Anwesenheit und Mitarbeit werden vorausgesetzt.

Hinweis der SPL: bei Feststellung einer erschlichenen Teilleistung (Abschreiben, Plagiieren, Ghostwriting, etc.) muss die gesamte Lehrveranstaltung als geschummelt gewertet und als Antritt gezählt werden

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Jede Teilleistung wird eigenständig bewertet und muss erbracht werden um insgesamt positiv beurteilt zu werden.
Es besteht Anwesenheitspflicht, ein begründetes zweimaliges Fehlen ist gestattet.

Literatur

Käsler Dirk (Hg) (2002) Klassiker der Soziologie, 2 Bände, München

Joas H., Knöbl W. (2004): Sozialtheorie. Frankfurt am Main.

Staubmann H., Wenzel H. (2000): Talcott Parsons: Zur Aktualität eines Theorieprogramms. Sonderband 6 der Österreichischen Zeitschrift für Soziologie. Westdeutscher Verlag. Wiesbaden.

Talcott Parsons (1970): On Building Social Systems Theory: A Personal History. In: Daedalus, Vol. 99, No. 4. The Making of Modern Science: Biographical Studies (Fall, 1970), pp. 826-881.

Talcott Parsons: Revisiting the Classics through a Long Career. In: B. Rhea (1981): The Future of Sociological Classics. (S. 183-194). Verlag: George Allen & Unwin. London.

Parsons T. (1968/ orig.1937): The Structure of Social Action Vol.1 und 2. The Free Press. New York

Weitere Texte werden in der LV bekannt gegeben.

Gruppe 5

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 01.03. 14:00 - 16:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 08.03. 14:00 - 16:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 15.03. 14:00 - 16:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 22.03. 14:00 - 16:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 12.04. 14:00 - 16:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 19.04. 14:00 - 16:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 26.04. 14:00 - 16:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 03.05. 14:00 - 16:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 17.05. 14:00 - 16:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Donnerstag 24.05. 14:00 - 16:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar „Grundlagen Theorie – Klassiker lesen“ bietet eine Einführung in die Soziologie anhand berühmter soziologischer Texte, die das Fach nachhaltig geprägt haben.
Zentrales Ziel der Veranstaltung ist es, anhand grundlegender Texte der Kunst- und Kultursoziologie die besondere soziologische Perspektive auf Kunst (Literatur, Musik, bildende Kunst) und Kultur nachzuvollziehen. Aus diesem Grund soll ein möglichst breites Spektrum an soziologischen Texten unterschiedlicher AutorInnen behandelt werden. Durch die gemeinsame Diskussion im Seminar sollen die verschiedenen thematischen Schwerpunkte der kunstsoziologischen Forschungstradition herausgearbeitet werden und mit zeitgenössischen Kunst-Debatten in Bezug gesetzt werden sowie die Grundlagen der Soziologie mithilfe klassischer Texte erarbeitet werden.
Die Lektüre wissenschaftlicher Texte bildet die Grundlage für die Diskussionen, die durch die Analyse von Dokumentarfilmen, Videoclips und journalistischen Berichten bereichert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Dialogisch, Diskursiv; Lektüre von Texten; Gestaltung von Referaten in Gruppen; Teilnahme an Diskussion; kurze schriftliche Arbeit;

Hinweis der SPL: bei Feststellung einer erschlichenen Teilleistung (Abschreiben, Plagiieren, Ghostwriting, etc.) muss die gesamte Lehrveranstaltung als geschummelt gewertet und als Antritt gezählt werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Getting competences in working with sociological theory. Understanding key terms and concepts of sociology in and out of its historical conditions.

Literatur

• Benjamin, Walter, 1992 [1936]: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. In: Ders., 1992 [1936]: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. 19. Aufl. Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 7-44.
• Adorno, Theodor W. und Max Horkheimer, 1997 [1944]: Kulturindustrie. Aufklärung als Massenbetrug. In: Adorno, Theodor W. und Max Horkheimer, 1997 [1944]: Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente. Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 141-191.
• Graw, Isabelle, 2008: Der Siegeszug des Markterfolges. In: Dies., 2008: Der große Preis. Kunst zwischen Markt und Celebrity Kultur. Köln: Dumont, S. 23-58.
• Bourdieu, Pierre, 1974: Elemente zu einer soziologischen Theorie der Kunstwahrnehmung. In: Ders., 1974: Zur Soziologie der symbolischen Formen. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 159-201.
• Hauser, Arnold, 1988 [1973]: Die Gesellschaft als Produkt der Kunst. In: Ders., 1988 [1973]: Soziologie der Kunst. 3. Aufl. München: C. H. Beck, S. 330-352.
• Luhmann, Niklas, 1986: Das Kunstwerk und die Selbstreproduktion der Kunst. In: Gumbrecht, Hans Ulrich und Ludwig, K. Pfeiffer (Hrsg.), 1986: Stil. Geschichte und Funktionen eines kulturwissenschaftlichen Diskurselements. Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 620-672.
• Becker, Howard S., 1997: Kunst als kollektives Handeln. Übers. von Claudia Sonntag und Jürgen Gerhards. In: Gerhards, Jürgen (Hrsg.), 1997: Soziologie der Kunst: Produzenten, Vermittler und Rezipienten. Opladen: Westdeutscher Verlag, S. 23-40. (Original: Art as a Collective Action. American Sociological Review, Vol. 39 (December 1974), pp. 767-776.)
• DiMaggio, Paul and Michael Unseem, 1978: Social Class and Art Consumption: The Origins and Consequences of Class Differentiation in Exposure to the Arts in America. In: Theory and Society, Vol. 5, No. 2 (March), pp. 141-161.
• Thornton, Sarah, 2009: The Crit, in: Dies., 2009: Seven Days in the Art World., London: Granta Books, S.41-73.

Gruppe 6

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lernplattform: Moodle

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 07.03. 10:45 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 14.03. 10:45 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 21.03. 10:45 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 11.04. 10:45 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 18.04. 10:45 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 25.04. 10:45 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 02.05. 10:45 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 09.05. 10:45 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 16.05. 10:45 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 23.05. 10:45 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 30.05. 10:45 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 06.06. 10:45 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 20.06. 10:45 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 27.06. 10:45 - 12:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In dieser Übung „Klassiker lesen“ beschäftigen wir uns mit ausgewählten Texten zum Thema Macht und Herrschaft. Beide Begriffe zählen zum zentralen Begriffsrepertoire der sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Die Herausforderung bei der Beschäftigung mit Macht- und Herrschaftstheorien besteht einerseits in der Abgrenzung von verwandten Begriffen wie Autorität, Gewalt, Hegemonie, Unterdrückung, Einfluss etc. Andererseits wurden und werden eine große Bandbreite an sozialen Phänomenen mittels der Begriffe Macht und Herrschaft analysiert. In welchen Sachverhalten die jeweiligen Autor*innen dabei Machtdynamiken und Herrschaftsstrukturen ausmachen, unterscheidet sich mitunter stark und ist teilweise auch konträr. Es handelt sich somit bei Macht und Herrschaft um Begriffe, die je nach Konzeption, Unterschiedliches bezeichnen.

Der Verwendung und Bedeutung der beiden Begriffe bei den jeweiligen Autor*innen nähern wir uns darüber an, indem wir nach den spezifischen Aspekten ihrer Beschaffenheit fragen. Im Vordergrund stehen jeweils die Frage nach Entstehung, Durchsetzung, Funktionsweise, Intensität und Wirkungsmechanismen von Macht und Herrschaft sowie die Stärken und blinden Flecken der jeweiligen Theorie für die Analyse aktueller Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Darüber hinaus werden wir jedoch auch die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der jeweiligen Theorieansätze behandeln.

Folgende Ziele liegen dieser Übung zugrunde:
1) Sie vertraut zu machen mit ausgewählten sozialwissenschaftlichen Theorien zum Thema Macht und Herrschaft. Dies soll Ihnen in weiterer Folge Ihres Studiums ermöglichen sich einerseits intensiver mit einzelnen Theorien zu beschäftigen und andererseits empirische Fallbeispiele mittels der behandelten Theorien zu analysieren.
2) Sie zu befähigen, die zentralen Begriffe, Konzepte und Argumentationsmuster aus theoretischen Texten herauszuarbeiten und somit zu einem Verständnis der jeweiligen Konzeption von Macht bzw. Herrschaft zu gelangen.
3) Sie zu befähigen, unterschiedliche theoretische Ansätze in Bezug zueinander zu setzen und mittels eines Vergleichs die Spezifika des jeweiligen Ansatzes zu verstehen. Darüber hinaus lernen Sie die behandelten Theorien entlang von zentralen Unterscheidungsmerkmalen zu kategorisieren.

Die in der Übung angewandten Methoden sind insbesondere das Close Reading und die in den Lehrveranstaltungseinheiten stattfindende Diskussion der jeweiligen Texte. Die intensive Auseinandersetzung mit den Texten an sich wird ergänzt durch die Beschäftigung mit den Autor*innen (Biographisches, Zuordnung, …), die historische Kontextualisierung der Entstehung der Texte sowie deren Rezeptions- und Wirkungsgeschichte.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

> Teilnahme an der Diskussion
> Abgabe kleiner schriftlicher Übungen (als Vorbereitung für die Diskussion)
> Abgabe einer Seminararbeit

Hinweis der SPL: bei Feststellung einer erschlichenen Teilleistung (Abschreiben, Plagiieren, Ghostwriting, etc.) muss die gesamte Lehrveranstaltung als geschummelt gewertet und als Antritt gezählt werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Note für das Seminar setzt sich aus den unten genannten Teilleistungen zusammen. Um das Seminar positiv abzuschließen, müssen Sie für alle Teilleistungen mindestens 50 % der maximalen Punktezahl erreichen.

> Textlektüre, Abgabe einer kurzen schriftlichen Übung zu jedem Text, Teilnahme an der Diskussion im Seminar (40 Punkte)
> Kurzreferat (10 Punkte)
> Seminararbeit zu einem selbstgewählten Thema im Ausmaß von ca. 10 Seiten (50 Punkte)

Literatur

Vorgesehen ist die Lektüre und Beschäftigung mit – mehr oder weniger chronologisch aufeinanderfolgenden – Textauszügen von folgenden Autor*innen: Thomas Hobbes, John Locke, Karl Marx, Max Weber, Antonio Gramsci, Theodor W. Adorno und Max Horkheimer, C. Wright Mills, Frantz Fanon, Hannah Arendt, Michel Foucault, Gilles Deleuze, Pierre Bourdieu, Iris Marion Young und Amy Allen. (Bitte beachten Sie jedoch, dass es noch zu kleinen Veränderungen in der Autor*innen- bzw. Textauswahl kommen kann.)

Die Pflichtlektüre wird zu Beginn des Semesters auf der e-learning-Plattform Moodle zur Verfügung gestellt.

Literatur zur Einführung:

GÖHLER, Gerhard (2004) Macht. In: Göhler, Gerhard; Iser, Mattias; Kerner, Ida (Hrsg.) Politische Theorie. 25 umkämpfte Begriffe zur Einführung. VS Verlag, Wiesbaden, S. 224-240.
IMBUSCH, Peter (2012) Macht und Herrschaft in der wissenschaftlichen Kontroverse. In: Imbusch, Peter (Hrsg.) Macht und Herrschaft. Sozialwissenschaftliche Theorien und Konzeptionen, Springer VS, Wiesbaden, S. 9-35.
JAEGGI, Rahel; Celikates, Robin (2017) Sozialphilosophie. Eine Einführung. C.H. Beck, München, Kapitel 7 „Macht“, S. 88-100.

Information

Prüfungsstoff

- Biografie Talcott Parsons
- Konvergenzthese
- Handlungstheorie

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 505: BA T1 UE Klassiker lesen

Letzte Änderung: Sa 16.07.2022 00:19