Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

230029 SE B6 Prekarität in der Arbeitswelt (2025W)

Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Fr 03.10. 13:15-14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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    • Freitag 10.10. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Freitag 24.10. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Freitag 31.10. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Freitag 07.11. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Freitag 14.11. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Freitag 21.11. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Freitag 28.11. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Freitag 05.12. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Freitag 12.12. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Freitag 19.12. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Freitag 09.01. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Freitag 16.01. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Freitag 23.01. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Freitag 30.01. 13:15 - 14:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

    Information

    Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

    Was als normale Arbeit gilt, verändert sich stetig. War noch in vorigen Generationen das "Normalarbeitsverhältnis" typischerweise ein Vollzeitjob mit voller Sozialversicherung der Status quo, ändern sich die Regeln und Normen in der Arbeitswelt seit geraumer Zeit. Dieser Prozess der Atypisierung (Flecker 2017) hat auch Schattenseiten. Diese werden häufig unter dem Konzept der Prekarisierung (Dörre 2021) besprochen. Dessen Facetten sind Vielfältig und machen nicht vor den zeitlichen Grenzen der Erwerbsarbeit halt, sondern wirken auch auf andere Lebensbereiche ein (Birke 2022).
    Inhaltliches Ziel ist a) die Auseinandersetzung mit der Basisliteratur, deren aktive Diskussion, sowie b) eine Fokussierung auf eine spezifische Fragestellung und das Verfassen einer Abschlussarbeit, bei der eine bestimmte Branche im Hinblick auf Prekarisierung untersucht wird. Dabei erarbeiten Studierende ein Forschungsvorhaben in diesem Bereich.

    Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

    Die Leistungskontrolle basiert auf der Vorbereitung und aktiven Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. Jede Einheit wird ein Text aus der Pflichtliteratur gelesen, und diskutiert. Vor jeder Einheit sind von den Studierenden zwei Diskussionsfragen abzugeben. Mehrere Einheiten werden als "flipped-classroom" konzipiert. In denen jeweils eine Gruppe Studierender zu einem Grundlagentext Input vorbereitet und eine anschließende Diskussion mit Studienkolleg:innen leitet. Abschließend wird von einer Gruppe ein Forschungsdesign zu einem selbstgewählten Thema im Bereich Prekarität in der Arbeitswelt präsentiert. Das Forschungsdesign ist auf Grundlage des Feedbacks zur Präsentation zu überarbeiten und als schriftliche Abschlussarbeit abzugeben.

    Zwei Abwesenheiten pro Semester sind erlaubt.
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    Hinweis der SPL Soziologie:
    Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
    Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
    Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen.
    Alle Teilleistungen müssen erbracht werden.
    Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
    Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
    Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.
    Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
    Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
    Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie während der Anmeldephase (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)

    Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

    Beurteilt wird auf der Basis der aktiven Mitarbeit, der Anwesenheit, des Referats, und der Seminararbeit.

    Anwesenheit und aktive Teilnahme an der Diskussion: 25%
    Präsentation: 30%
    Seminararbeit: 45%

    Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen sämtliche Teilleistungen positiv absolviert werden

    weniger als 50%: 5 (nicht bestanden)
    mehr als 50%: 4 (genügend)
    mehr als 62%: 3 (befriedigend)
    mehr als 74%: 2 (gut)
    mehr als 86%: 1 (sehr gut)

    Prüfungsstoff

    Literatur

    Vorläufige Literatur:

    Alimahomed-Wilson, J./Reese, E. 2021. Surveilling Amazon’s warehouse workers: racism, retaliation, and worker resistance amid the pandemic. Work in the Global Economy, 1 (1-2), 5573. DOI: 10.1332/273241721X16295348549014

    Aulenbacher, B., & Décieux, F. (2019). Prekaritäten: internationale Forschung zu globalen Ungleichheiten, Ungleichzeitigkeiten und Geschlecht. In: Kortendiek, B., Riegraf, B., Sabisch, K. (Hg): Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung. Wiesbaden: Springer VS, 813-822.

    Birke, P. (2022). Grenzen aus Glas: Arbeit, Rassismus und Kämpfe der Migration in Deutschland. Wien/ Berlin: Mandelbaum Verlag.

    Dörre, K. (2021). Ausschluss, Prekarität, (Unter-)Klasse theoretische Konzepte und Perspektiven. In: Anhorn, R., Stehr, J. (Hg.): Handbuch Soziale Ausschließung und Soziale Arbeit. Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit. 26, Springer VS, Wiesbaden.

    Dowling, E. (2021): The Care Crisis: What Caused It and How Can We End It? London: Verso.

    Flecker, J. (2010): Fragmentierung der Arbeit: Organisatorische Umstrukturierung, Arbeitsbeziehungen und die Dynamik nationaler Regulierungsrahmen. Arbeitsorganisation, Arbeit und Globalisierung, 4(1), 8-23.

    Flecker, J. (2017).Arbeit und Beschäftigung: eine soziologische Einführung. Wien: utb.
    Kohlenberger, J./Zilinskaite, M./Hajro, A./Vafiadis, I./Bikic, S. (2021): Unverzichtbar und doch unsichtbar: Die Arbeitsbedingungen der Amazon-Lieferanten während Covid-19 und darüber hinaus. Forschungsbericht. Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft, Nr: 230. Wien: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien.

    Köhler, C./Weingärtner, S. (2017): Arbeitsmarktsegmentation. In Hirsch-Kreinsen, Hartmut; Minssen, Heiner. (Hg): Lexikon der Arbeits- und Industriesoziologie. Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, 52-57.https://doi.org/10.5771/9783845276021-52

    López-Sanders, L. (2024). The Manufacturing of Job Displacement: How racial Capitalism Drives Immigrant and Gender Inequality in the Labor Market. New York: New York University Press.

    Michenthaler, G./Schaup, T./Bugnar, T. 2013. Beschäftigung im Reinigungsgewerbe: Analyse der Beschäftigten Interviews. Forschungsbericht. Wien: AK-Wien, vida.https://www.arbeiterkammer.at/infopool/wien/Beschaeftigte_im_Reinigungsgewerbe.pdf(Zugriff: 24.2.25)

    Neuhauser, J./Heindlmaier, A./Tauchner, M./Winter, P./Koós, Z. (2023): Es ist eine Pyramide - der Druck kommt von oben nach unten: Fragmentierte Beschäftigung migrantischer Arbeitnehmer:innen in der Paketlogistik. Wien: Arbeiterkammer Wien.

    Schaupp, S. (2021): Digitale Unterschichtung: Migrantische Arbeit bei Dienstleistungsplattformen. In: Mayer-Ahuja, Nicole; Nachtwey, Oliver. (Hg): Verkannte Leistungsträger:innen: Berichte aus der Klassengesellschaft. Berlin: Suhrkamp, 305-324.

    Staab, P. (2014): Macht und Herrschaft in der Servicewelt. Hamburg: Hamburger Edition.

    Stani, Lukas. 2023. "Wenn du zwei Mal so arbeitest, bist du weg!" Prekarisierung im Onlineversandhandel durch digitale Kontrolle. Gesammelte Impulse zum Tag der Plattformarbeit Perspektiven aus Forschung und Interessenpolitik. Wien: Arbeiterkammer Wien.

    Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

    Im auslaufenden Bachelorstudiengang Soziologie: Äquivalent zu BA T2 Workshop Gesellschaftsdiagnosen

    Letzte Änderung: Fr 27.06.2025 00:02