Universität Wien

230030 VO+UE Spieltheorie (2011S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 60 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 07.03. 14:30 - 16:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Montag 21.03. 14:30 - 16:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Montag 28.03. 14:30 - 16:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Montag 04.04. 14:30 - 16:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Montag 11.04. 14:30 - 16:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Montag 02.05. 14:30 - 16:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Montag 09.05. 14:30 - 16:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Montag 16.05. 14:30 - 16:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Montag 23.05. 14:30 - 16:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Montag 30.05. 14:30 - 16:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Montag 06.06. 14:30 - 16:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Montag 20.06. 14:30 - 16:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Montag 27.06. 14:30 - 16:00 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die LV gibt einen Überblick über Modelle der Spieltheorie und der Rationalen Entscheidungswahl (Rational Choice). Modelle dieser Art stammen ursprünglich aus dem wirtschaftswissenschaftlichen Bereich, wurden aber von Sozialwissenschaftlern wie James Coleman, Raymond Boudon oder Jon Elster auch im Bereich der Soziologie populär gemacht. Verschiedene soziologische Theorieansätze (etwa solche, die das Zustandekommen von sozialer Kooperation und die Entstehung von Institutionen untersuchen) ziehen als wesentliche Erklärungskomponenten auch spieltheoretische Konzepte heran. Allgemein kann Spieltheorie als die Theorie rationaler Entscheidungen bei mehr als einem Entscheidungsträger definiert werden. Die Lehrveranstaltung befasst sich mit Begriffen wie Gefangenendilemma, Nash-Gleichgewicht, Nullsummenspiele, iterierte Spiele, Evolution von Kooperation, Verhandlungen, gemischte Strategien, Auktionen u.a.m. Auch moderne "Bounded-Rationality"-Ansätze, also Theorien, die betonen, dass Menschen nur begrenzt rational handeln (und dass das für sie von Vorteil sein kann) werden diskutiert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Lehrveranstaltung ist das Kennenlernen klassischer und moderner Ideen der Spieltheorie und ein Grundverständnis für die dahinter stehenden quantitativen Konzepte. Die TeilnehmerInnen sollen ein klares und formal präzises Bild von diversen spieltheoretischen Begriffen bekommen, die inzwischen teilweise auch in die Alltagssprache eingedrungen sind, jedenfalls aber in der sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fachdiskussion immer wieder verwendet werden. Zum Zweck einer exakten Darstellung wird auch mathematische Notation herangezogen, und grundlegende Berechnungsverfahren für optimale Strategien werden präsentiert. Der mathematische Komplexitätsgrad bleibt jedoch auf elementarem Niveau.

Prüfungsstoff

Die Präsentation des theoretischen Stoffs durch den LV-Leiter wird durch Übungsbeispiele ergänzt, deren Lösungen von den TeilnehmerInnen im Regelfall an der Tafel präsentiert werden. Für Interessierte bietet sich optional auch die Möglichkeit, einzelne Übungsbeispiele mit Computerunterstützung (Excel) zu lösen. Gruppenspiele (etwa zum Themenbereich "Verhandlungen") vertiefen das intuitive Verständnis des Stoffs und geben praktische Anwendungshinweise. Darstellungen spezieller Themen durch LV-TeilnehmerInnen in "Seminar"-Vortrags-Form sind optional ebenfalls möglich.

Literatur

M. Holler, G. Illing, "Einführung in die Spieltheorie", Springer (1993) (inhaltsreich, mathematisch teilweise tiefergehend)

A.K. Dixit, B.J. Nalebuff, "Spieltheorie für Einsteiger: Strategisches Know-How für Gewinner", Schäffer-Pöschel (1997) (leicht lesbar, mathematikarm, gute Einführung)

C. Rieck, "Spieltheorie: Eine Einführung", Christian Rieck Verlag (2007) (unterhaltsam und informativ, mathematische Ergänzungen können, müssen aber nicht gelesen werden)

R. Axelrod, "Die Evolution der Kooperation", Oldenbourg (1987) (Klassiker)

V. Kunz, "Rational-Choice", Campus Einführungen (2004) (soziologisch-philosophisch orientierte Diskussion, Theoriegeschichte u.a.)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 505: BA SM Sozialwissenschaftliche Lehrveranstaltung nach freier Wahl |
in 121: Mathematik, 2. Studienabschnitt

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39