Universität Wien

230036 VO+SE Populismus, Autoritarismus und soziale Krise (2012S)

Vergleich der politischen, ökonomischen und sozialen Situation von Österreich und Ungarn

5.00 ECTS (2.50 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 19.03. 10:00 - 14:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 21.05. 10:00 - 14:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 04.06. 14:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 11.06. 14:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Samstag 16.06. 09:00 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Sonntag 17.06. 09:00 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Montag 25.06. 14:00 - 16:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel der Lehrveranstaltung ist es die sozialen und ökonomischen Strukturen Österreichs und Ungarn mit Hilfe grundlegender politikwissenschaftlicher und soziologischer Begriffe (Autoritarismus, Populismus) zu vergleichen.

Die beiden Länder, die sich historisch, aber auch regional betrachtet sehr nahe sind, haben im Laufe des 20. Jahrhunderts sehr unterschiedliche politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen genommen. Die Unterschiede, die zwischen ihnen vorherrschen, können aber nicht ausschließlich durch eine historische Betrachtung von Traditionen und Entwicklungen, erklärt werden. Gegenwärtige makroökonomische Gegebenheiten (wie Arbeitsmarktregelungen und Arbeitsbedingungen, aber auch die sozialen Ungleichheiten) müssen ebenso in den Blick genommen werden.

Im Rahmen der Lehrveranstaltung versuchen wir uns daher einerseits den Unterschieden in den politischen, sozialen und ökonomischen Strukturen (auch in Bezug auf den Umgang mit Minderheiten und Menschenrechten) Österreichs und Ungarns zu widmen. Andererseits werden wir der Frage nachgehen, in wie weit die sozio-ökonomischen Veränderungen und die gegenwärtige Krise sich auf die beiden Gesellschaften auswirken. Konkret soll danach gefragt werden, ob im Zuge der Krise radikale Reaktionen und Einstellungen (wie Autoritarismus, Populismus, Xenophobie und soziale Exklusion) ansteigen und in welcher Weise die politischen Parteien auf die Verunsicherungen und Ängste, die in der gegenwärtigen Krise zunehmen, reagieren.

Hierbei wird sich zeigen, dass die Bevölkerungen Österreichs und Ungarns trotz der objektiven Unterschiede relativ ähnlich auf die Krise, die Deprivationsprozesse und die damit einhergehende Gefahren des Statusverlustes reagieren, nämlich mit Formen der "Abwertung von Anderen" (Heitmeyer). Diese Spirale von Verunsicherung und radikalisierten Einstellungen kann letztendlich auch das Projekt EU in Gefahr bringen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, Referat, Zusammenfassen der Pflichtliteratur

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Beschäftigung mit zentralen Konzepten der politischen Soziologie (Autoritarismus, Populismus) und Anwendung dieser auf die österreichische und die ungarische Gegenwartsgesellschaft

Prüfungsstoff

Literaturbearbeitung, Präsentationen/Diskussionen

Literatur

wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekannt gegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 505: BA A2 VOSE Spezielle Soziologie

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39