230040 SE Idealtypus: Zur methodologischen Begründung der modernen Soziologie (2014W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von So 14.09.2014 10:00 bis Mi 24.09.2014 10:00
- Anmeldung von Sa 27.09.2014 10:00 bis Di 30.09.2014 10:00
- Abmeldung bis Mo 20.10.2014 23:59
Details
max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 06.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Montag 13.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Montag 20.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Montag 27.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Montag 03.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Montag 10.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Montag 17.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Montag 24.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Montag 01.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Montag 15.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Montag 12.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Montag 19.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
- Montag 26.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die Lehrveranstaltung will die Begründung moderner, methodologisch begründeter Soziologie anhand der Rekonstruktion des Idealtypenkonzepts aufweisen. In Auseinandersetzung mit dem Historismus und den Positivismus sind es zunächst Dilthey und Simmel, die ein tragfähiges Gerüst moderner, geisteswis-senschaftlicher Soziologie erarbeiten. Als Ergebnis spricht Simmel von Gesellschaft im engen Sinn, die sich in Formen der Wechselwirkung im Ausgang von soziologischen Aprioris darstellt. Damit ist auch für die Begriffsbildung ein Erkenntnisstandpunkt gewonnen, der Individuum, Rolle und Struktur in Beziehung bringt. Max Weber führt diese Gedanken weiter und entwickelt im vergleichenden Verfahren und in Auseinandersetzung mit der neukantianischen Erkenntnistheorie das Konzept des Idealtypus. Mit diesem Schritt ging Weber über die Wissenschaftskonstruktion hinaus, die zwischen ideographischem und nomo-thetischem Vorgehen unterscheidet und setzte erklärendes Verstehen an deren Stelle. Alfred Schütz und Talcott Parsons setzen Webers Ansatz in unterschiedlicher, doch eng zusammenhängender Weise fort. Parsons entwickelt systematische Typen in Form von Pattern Variables, die die Strukturanalyse mo-derner und nicht-moderner Gesellschaft erlauben. Schütz verbindet die Idealtypen mit der Konstituti-onsanalyse von Bewusstsein und findet die Struktur der Gesellschaft entlang der Weberschen Gedan-kenführung (vom sozialen Handeln über soziale Beziehung über den Begriff der Ordnung zu den Instituti-onen und den großen Sozialgebilden von Verband und Anstalt) in diesem Konstitutionsvorgang mitbe-gründet.Dieser Vorgang methodologischer Begründung von Sozialwissenschaft soll anhand von Primärliteratur nachgezeichnet und herausgearbeitet werden, wobei Uta Gerhardts wichtige Rekonstruktion dieses Ge-dankens in ihrem Buch "Idealtypus" (2009) als Grundlage dient. Es soll darüber hinaus gezeigt werden, dass Idealtypen auch den erkenntnistheoretischen Forderungen der statistisch aufgebauten empirischen Sozialforschung genügen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Active participation, seminar paper
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Understanding social theory in its systematic structure and its historical context
Prüfungsstoff
Reading and discussing texts, work in groups
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
in 505: BA T2 SE zu ausgewählten Paradigmen
Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:23