230043 VO Kritische Gerontologie (2014W)
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Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
- Dienstag 27.01.2015 09:45 - 11:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Freitag 06.03.2015 11:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Mittwoch 13.05.2015 19:00 - 20:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Mittwoch 17.06.2015 19:00 - 20:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 14.10. 09:45 - 11:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Dienstag 21.10. 09:45 - 11:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Dienstag 28.10. 09:45 - 11:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Dienstag 04.11. 09:45 - 11:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Dienstag 11.11. 09:45 - 11:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Dienstag 18.11. 09:45 - 11:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Dienstag 25.11. 09:45 - 11:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Dienstag 02.12. 09:45 - 11:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Dienstag 09.12. 09:45 - 11:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Dienstag 16.12. 09:45 - 11:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Dienstag 13.01. 09:45 - 11:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
- Dienstag 20.01. 09:45 - 11:15 (ehem. Seminarraum 10 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 5 Hof 3)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Endprüfung
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel der LV ist die Einführung der Studierenden in Zugänge und Perspektiven einer kritischen Alter(n)sforschung. Sie werden angeregt, sich kritisch mit dominanten gesellschaftlichen Alter(n)sdiskursen auseinanderzusetzen und Widersprüche wie auch Leerstellen in den aktuellen Debatten rund um das "aktive Altern"; zu erkennen.
Prüfungsstoff
Vortrag durch die LV-Leiter mit seminarähnlichen Elementen (Diskussion ausgewählter Texte zum Thema im Plenum)
Literatur
Ekerdt, David J. (1986): The Busy Ethic: Moral Continuity Between Work and Retirement, in: The Gerontologist 26(3), 239-244.
Featherstone, Mike/Hepworth, Mike (1991): The Mask of Aging and the Postmodern Life Course, in: Featherstone, Mike/Hepworth, Mike/Turner, Bryan S. (Hg.): The Body. Social Process and Cultural Theory, London, 371-389.
Holstein, Martha B./Minkler, Meredith (2003): Self, Society, and the ‘New Gerontology’, in: The Gerontologist 43(6), 787-796.
Katz, Stephen (2000): Busy Bodies: Activity, Aging, and the Management of Everyday Life, in: Journal of Aging Studies 14(2), 135-152.
Lessenich, Stephan (2009): Lohn und Leistung, Schuld und Verantwortung: Das Alter in der Aktivgesellschaft, in: van Dyk, Silke/Lessenich, Stephan (Hg.): Die jungen Alten. Analysen einer neuen Sozialfigur, Frankfurt/Main, 279-295.
Öberg, Peter (1996): The Absent Body – A Social Gerontological Paradox, in: Ageing & Society 16(6), 701-719.
Schroeter, Klaus R. (2009): Die Normierung alternder Körper – gouvernementale Aspekte des doing age, in: van Dyk, Silke/Lessenich, Stephan (Hg.): Die jungen Alten. Analysen einer neuen Sozialfigur, Frankfurt/Main, 359-379.
Vincent, John A. (2006): Ageing Contested: Anti-ageing Science and the Cultural Construction of Old Age, in Sociology 40(4), 681-696
Featherstone, Mike/Hepworth, Mike (1991): The Mask of Aging and the Postmodern Life Course, in: Featherstone, Mike/Hepworth, Mike/Turner, Bryan S. (Hg.): The Body. Social Process and Cultural Theory, London, 371-389.
Holstein, Martha B./Minkler, Meredith (2003): Self, Society, and the ‘New Gerontology’, in: The Gerontologist 43(6), 787-796.
Katz, Stephen (2000): Busy Bodies: Activity, Aging, and the Management of Everyday Life, in: Journal of Aging Studies 14(2), 135-152.
Lessenich, Stephan (2009): Lohn und Leistung, Schuld und Verantwortung: Das Alter in der Aktivgesellschaft, in: van Dyk, Silke/Lessenich, Stephan (Hg.): Die jungen Alten. Analysen einer neuen Sozialfigur, Frankfurt/Main, 279-295.
Öberg, Peter (1996): The Absent Body – A Social Gerontological Paradox, in: Ageing & Society 16(6), 701-719.
Schroeter, Klaus R. (2009): Die Normierung alternder Körper – gouvernementale Aspekte des doing age, in: van Dyk, Silke/Lessenich, Stephan (Hg.): Die jungen Alten. Analysen einer neuen Sozialfigur, Frankfurt/Main, 359-379.
Vincent, John A. (2006): Ageing Contested: Anti-ageing Science and the Cultural Construction of Old Age, in Sociology 40(4), 681-696
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Di 01.10.2024 00:15
Im Rahmen dieser Vorlesung sollen Perspektiven einer kritischen Alter(n)sforschung diskutiert und das Alter(n) in der Aktivgesellschaft unter Rückgriff auf verschiedene theoretische Ansätze näher beleuchtet werden. Dazu gehören kulturtheoretische, (de)konstruktivistische, postmoderne sowie diskurs- und gouvernementalitätstheoretische (Foucault) Ansätze.
Ein Fokus wird auf dem alternden Körper liegen, der im (sozial)gerontologischen Mainstream marginal behandelt wird. Und dies obwohl das Alter(n) einen Prozess darstellt, der vor allem durch den Körper erfahren und über denselben auch repräsentiert wird. Die Vorlesung gibt Einblick in spannungsreiche und oft widersprüchliche Identitätskonstruktionen alter(nder) Menschen und die Situierung des alternden Körpers in einem Spannungsfeld zwischen Selbstmanagement und gesellschaftlicher Normierung.
Ein weiterer Schwerpunkt befasst sich mit der sozialpolitischen Aktivierung des Alters. „Aktives Altern“ wird sowohl in Hinsicht auf individuelle Lebensqualität als auch als Möglichkeit einer besseren, gesellschaftlich nützlichen Ausschöpfung von Potenzialen älterer Menschen gesehen. In der Vorlesung soll der Frage nachgegangen werden, welches gesellschaftliche Alter(n)sbild in diesen Entwicklungen zum Ausdruck kommt, welche normativen Anforderungen und damit verbundenen Formen des Ein- und Ausschlusses damit einhergehen, und welche gesellschaftlichen Interessen und Kalküle hinter dieser Programmatik stehen.
Ein dritter Schwerpunkt der Vorlesung widmet sich schließlich dem gerontologischen Wissen selbst. Beleuchtet wird die Beschaffenheit dieses Wissens in seiner Rolle bei der sozialen Konstruktion des Alter(n)s und der Produktion gesellschaftlicher Altersbilder.