Universität Wien

230044 SE Lektüreseminar: Michèle Lamont (2021S)

2.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Update 24.03.2021 (Covid 19): Umstellung auf digitale Lehre bis zum Semesterende

Update 22.02.2021: die Lehrveranstaltung ist nach der Hauptanmeldephase bereits ausgelastet. Keine Restplatzanmeldung.

Update 28.01.2021 (Covid19): Umstellung auf digitale Lehre bis mindestens 11.04.2021 - Ende der Osterferien.

Datenstand Dez. 2020: Bei anhaltenden Einschränkungen im Kontext von
Covid-19 werden Einheiten, die aktuell als hybrid geplant sind, auf
digitalen Unterricht umgestellt. Beachten Sie bitte die Ankündigungen
der Lehrveranstaltungsleitung bzw. die Updates im Vorlesungsverzeichnis.

  • Montag 08.03. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 22.03. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 19.04. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 03.05. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 17.05. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 31.05. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 14.06. 16:45 - 18:15 Digital
  • Montag 28.06. 16:45 - 18:15 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die in den USA forschende und lehrende Soziologin Michèle Lamont zählt zu den gegenwärtig wichtigsten Vertreter*innen einer kultursoziologischen Ungleichheitsforschung. Aufbauend auf und in kritischer Auseinandersetzung mit Pierre Bourdieus Arbeiten entwickelte Lamont eine kultursoziologisch fundierte Herangehensweise an soziale Inklusions- und Exklusionsprozesse in der Gegenwartsgesellschaft. Zu ihren Arbeiten zählen die Abgrenzungspraktiken der oberen und mittleren Mittelschichten in den USA und in Frankreich ebenso wie die symbolischen Grenzziehungen in der Arbeiter*innenklasse. In ihren neueren Arbeiten beschäftigt sie sich mit der Frage, wie vulnerable soziale Gruppen mit gesellschaftlicher Stigmatisierung umgehen und wie Marko- und Mikroprozesse sozialer Ungleichheit theoretisch zusammengedacht werden könnten. Darüber hinaus hat Lamont mit der Soziologie des Wertens und Bewertens wichtige Impulse für die Analyse von Evaluierungsprozessen gesetzt.
In diesem Lektüreseminar sollen ausgewählte Werke von Michèle Lamont gelesen und hinsichtlich ihrer Relevanz für die Analyse von sozialer Ungleichheit in der Gegenwartsgesellschaft diskutiert werden.
Darüber hinaus soll das Seminar einen Einblick in unterschiedliche Arten und Voraussetzungen wissenschaftlichen Publizierens geben – auf dem Lektüreplan stehen Monographien ebenso wie Sammelbandbeiträge und Journalartikel.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit, Präsentation, schriftliche Arbeit.

Hinweis der SPL:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die aktive Beteiligung an den Sitzungen (maximal darf ein Termin versäumt werden) sowie die Erbringung folgender Teilleistungen:
a) Mitarbeit und Beteiligung an den Diskussionen (30%)
b) Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Präsentationen zu ausgewählten Texten von M. Lamont (30%)
c) Ausarbeitung zu einer schriftlichen Arbeit (40%)

Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die Erfüllung aller Aufgaben gemäß den Vorgaben.

Prüfungsstoff

Reading selected texts, presentations, short seminar papers

Literatur

Lamont, M. 1992: Money, Morals, and Manners. The Culture of the French and the American Upper-Middle Class. London: University of Chicago Press.
Lamont, M. (Hg.) 1999: The Cultural Territories of Race. Black and White Boundaries. University of Chicago Press.
Lamont, M. 2000: The Dignity of Working Men. Morality and the Boundaries of Race, Class, and Immigration. New York/Cambridge: Harvard University Press.
Lamont, M., Beljean, S., Clair, M. 2014: What is missing? Cultural processes and causal pathways to inequality. In: Socio-Economic Review, 12. Jg., Heft 3, 573–608.
Lamont, M., Molnár, V. 2002: The Study of Boundaries in the Social Sciences. In: Annual Review of Sociology, 28. Jg., Heft 1, 167–195.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:20