Universität Wien

230054 TR Konfliktmanagement in Teams (2020S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Aus aktuellem Anlass Terminänderung! Die Unterrichtseinheiten finden zeitgleich in zwei Seminarräumen statt

Dienstag 28.04. 09:00 - 17:00 IFF 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien, Seminarraum 4a
IFF 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien, Seminarraum 4c
Dienstag 05.05. 09:00 - 16:00 IFF 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien, Seminarraum 4a
IFF 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien, Seminarraum 4c
Dienstag 19.05. 09:00 - 13:00 IFF 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien, Seminarraum 4a
IFF 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien, Seminarraum 4c
Dienstag 16.06. 09:00 - 14:00 IFF 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien, Seminarraum 4a
IFF 1070 Wien, Schottenfeldgasse 29, 1070 Wien, Seminarraum 4c

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele Inhalte Methoden der LV:

Sozialwissenschaftliche Konzepte der Systemtheorie, der Lernenden Organisation, der Aktionsforschung machen deutlich, wie wertvoll ein konstruktiver Umgang mit Differenzen und das Arbeiten an Konflikten ist. Für Studierende und WissenschaftlerInnen ist das Arbeiten in Projekten und Teams zunehmend eine wichtige Arbeitsform. Aber gerade in solchen Arbeitskontexten zeigt sich häufig, dass Konflikte auftreten, die vielfach ein effizientes und erfolgreiches Arbeiten erschweren. Deshalb soll in dieser Lehrveranstaltung an Konflikten speziell in Zusammenhang mit Projekten, Teams und Gruppen gearbeitet werden. Da das unmittelbare Arbeiten in studentischen Teams wegen Covid-19 derzeit erschwert ist, soll das Arbeiten an Konflikten auch in anderen Bereichen von Arbeits- Bildungs- und Gruppenprozessen reflektiert werden.

Folgende Themen bzw. Fragen sollen bearbeitet werden:
1) Umgang mit Konflikten in Gruppen und Teams
2) Beobachtung von Kommunikationsprozessen

Für die reflexive Analyse von Kommunikationsprozessen im Rahmen der Lehrveranstaltung, ist das Ineinandergreifen von Inhalten, Prozessen und Strukturen wesentlich.

Das Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, einen konstruktiven Umgang mit Konflikten zu erlernen und eigenes Handeln einer systematischen Reflexion durch Beobachtung zu unterziehen.

Anhand eigener Erfahrungen werden Konflikte reflektiert. Lernen an eigenen Fallbeispielen soll eine Grundlage schaffen, Konfliktsituationen im Rahmen von Projekten und Teams in wissenschaftlichen und Arbeitskontexten, aber auch in anderen Gruppenzusammenhängen frühzeitig zu erkennen und aktiv zu bearbeiten.

Die Lehrveranstaltung wird in Deutsch gehalten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle erfolgt, indem die Studierenden eigene Erfahrungen in Gruppen und Teamkontexten reflektieren und damit verbundene Konflikte analysieren. Dies setzt voraus, dass (Selbst-)Beobachtung systematisch angewendet wird und theoriegeleitete Beobachtungskriterien zur Anwendung kommen. Diese Kontextualisierung ermöglicht, den Zusammenhang zwischen Theorie und Praxis klarer erkennen zu können.
Beurteilt wird, ob Studierende in der Lage sind, theoretisches Wissen mit eigenen Erfahrungen zu verbinden.
Die Studierenden erhalten dazu theoretische Texte, die sie bei der Reflexion unterstützen und das Herstellen des Zusammenhanges zwischen Theorie und Praxis erleichtern.
Die Studierenden werden dazu aufgefordert, Inhalte und Methoden kritisch zu hinterfragen.
(Anpassung der Anforderungen am 25.05.2020: keine Präsenzlehranteile - Abmeldung bis 04.06.2020 per Mail an die LV-Leiter*innen)
Die Lehrveranstaltung wird in Deutsch gehalten.

Hinweis der SPL:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Verfassen einer schriftlichen Reflexion auf Basis von wissenschaftlichen Texten (100%)

Die Studierenden müssen drei Erfahrungsberichte verfassen, die Konfliktsituationen beinhalten, die in Bildungs- und Arbeitszusammenhängen stattgefunden haben; es ist aber auch möglich, Erfahrungsberichte aus anderen Konfliktfeldern zu erarbeiten.

Die Studierenden erarbeiten sich die theoretischen Grundlagen und wissenschaftlichen Theorien zu Konfliktmanagement in Gruppen und Teams und stellen Bezüge zu eigenen Konflikten und Erfahrungen her.

Die Studierenden erstellen einen schriftlichen Reflexionsbericht über ihre Erfahrungen und Konflikte in Bildungs- und Arbeitszusammenhängen, aber auch in Zusammenhang mit anderen Team- und Gruppensettings, der theoriegeleitet sind.

Die Beurteilung erfolgt in deutscher Sprache.

Prüfungsstoff

Die folgenden thematischen Schwerpunkte werden gesetzt:

Konfliktdefinition, Ebenen, auf denen Konflikte entstehen, Interventionsebenen von Konflikten, Stufen der Eskalation von Konflikten, Merkmale von Teams, Organisation als Rahmen von Konflikten, Gruppen und Teams, Übungen zur eigenen Konfliktlösung.

Literatur

- Antons, Klaus: Praxis der Gruppendynamik. Übungen und Techniken. Göttingen Toronto Zürich: Hogrefe, 51992.
- Berg, Hans Georg, Schmidt, Eva Renate: Beraten mit Kontakt. Handbuch für Gemeinde- und Organisationsberatung. Frankfurt am Main: Gabal Verlag, 21995.
- Froschauer, Ulrike, Titscher, Stefan: Gruppen. Systeme Prozesse Funktionen. Wien: Service-Fachverlag an der Wirtschaftsuniversität Wien, 1984.
- Glasl, Friedrich, Konfliktmanagement. Ein Handbuch für Führungskräfte, Beraterinnen und Berater. Bern Stuttgart Wien: Haupt Verlag und Verlag Freies Geistesleben. 82004.
- Glasl, Friedrich, Selbsthilfe in Konflikten, Konzepte, Übungen, Praktische Methoden. Bern Stuttgart Wien: Haupt Verlag und Verlag Freies Geistesleben. 52004.
- Rappe-Giesecke, Kornelia, Supervision. Gruppen- und Teamsupervision in Theorie und Praxis. Berlin u.a. 21994.
- Schein, Edgar H.: Prozessberatung für die Organisation der Zukunft. Der Aufbau einer -elfenden Beziehung. Köln 2000.
- Senge, Peter M., Die fünfte Disziplin. Kunst und Praxis der lernden Organisation. Stuttgart: Klett-Cotta, 91990.
- Senge, Peter M., Kleiner Art, Smith Brayan, Roberts Charlotte, Ross Richard, Das Fieldbook zur Fünften Disziplin. Stuttgart: Klett-Cotta, 41994.

Ein überwiegender Teil der Literatur ist englischsprachig verfügbar.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 505: BA KSK Training (4 ECTS)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21