Universität Wien

230059 SE Lektüreseminar: Intergenerationale Statustransmissionen (2020S)

2.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 10.03. 13:15 - 15:55 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 21.04. 13:15 - 15:55 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 12.05. 13:15 - 15:55 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 09.06. 13:15 - 15:55 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Dienstag 23.06. 13:15 - 15:55 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ein zentrales Interesse der Soziologie liegt in der theoretischen und empirischen Beschreibung der Persistenz sozialer Ungleichheit über die Generationen und ihrer Mechanismen. Von welcher Bedeutung ist der soziale Status der Eltern und ihrer Ressourcen für den Statuserwerb und die Lebenschancen der Kinder? Wie kann ein Zusammenhang zwischen sozialen Status der Eltern und der Kinder erklärt werden?
In diesem Lektürekurs beschäftigen wir uns mit einem Ausschnitt aus diesem Forschungsgebiet. Ausgehend von grundlegenden theoretischen Modellen des Statuserwerbs, die insbesondere in der Mitte des vorigen Jahrhunderts in den USA entstanden sind, werden in der Lehrveranstaltung aktuelle theoretische Weiterentwicklungen, Konzepte und empirische Befunde betrachtet und diskutiert. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, grundlegende Theorien kennenzulernen und deren Bedeutung für die Analyse sozialer Ungleichheiten heute kritisch zu betrachten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Lektüre der Seminartexte, Referat zu einem ausgewählten Seminarthema (Gruppenarbeit), kurzes Koreferat zu einem weiteren Seminarvortrag (Einzelarbeit).

Hinweis der SPL:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für die Beurteilung werden die Ergebnisse von einer Gruppenpräsentation (Gewicht: 70%), Abgabetermin in der Vorwoche der Präsentation, und eines Koreferats (Einzelarbeit, 30%) herangezogen.
Es besteht Anwesenheitspflicht, maximal ein Fehltermin ist zulässig.

Prüfungsstoff

Seminarlektüre und -vorträge

Literatur

Beller, E. (2009). Bringing intergenerational social mobility research into the twenty-first century: Why mothers matter. American Sociological Review, 74(4), 507-528.

Breen, R., Luijkx, R., Müller, W., & Pollak, R. (2009). Nonpersistent inequality in educational attainment: Evidence from eight European countries. American journal of sociology, 114(5), 1475-1521.

Blau, P. M., & Duncan, O. D. (1967). The American occupational structure.

DiPrete, T. A., & Eirich, G. M. (2006). Cumulative advantage as a mechanism for inequality: A review of theoretical and empirical developments. Annu. Rev. Sociol., 32, 271-297.

Erola, J., & Kilpi-Jakonen, E. (Eds.). (2017). Social Inequality across the Generations: The Role of Compensation and Multiplication in Resource Accumulation. Edward Elgar Publishing.

Jonsson, J. O., Grusky, D. B., Di Carlo, M., Pollak, R., & Brinton, M. C. (2009). Microclass mobility: Social reproduction in four countries. American Journal of Sociology, 114(4), 977-1036.

Korupp, S. E., Ganzeboom, H. B., & Van Der Lippe, T. (2002). Do mothers matter? A comparison of models of the influence of mothers' and fathers' educational and occupational status on children's educational attainment. Quality and Quantity, 36(1), 17-42.

Lersch, P. M., & Luijkx, R. (2015). Intergenerational transmission of homeownership in Europe: Revisiting the socialisation hypothesis. Social science research, 49, 327-342.

Sewell, W. H., Haller, A. O., & Portes, A. (1969). The educational and early occupational attainment process. American sociological review, 82-92.

Torche, F. (2015). Analyses of Intergenerational Mobility: An Interdisciplinary Review. The ANNALS of the American Academy of Political and Social Science, 657(1), 3762.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21