Universität Wien

230063 PR Werkstatt/Exkursionen: Berufsfeldorientierung (2023W)

Jugendarbeit & digitale Transformation - Offene Bildungsarbeit im öffentlichen & digitalen Sozialen Raum

2.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 24 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Samstag 14.10. 09:00 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Samstag 11.11. 09:00 - 13:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Samstag 13.01. 09:45 - 13:45 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Vordergründig sind es die immer kürzer werdenden Innovationszyklen spät moderner Technologien (Plattformen, Social Network Systems, neue Medien, AI-Tools u a), die die offene Bildungsarbeit mit Jugendlichen (Jugendzentren, Beratungsstellen, Parkbetreuung, Extremismuspräventionsstellen u v m) vor neue Herausforderungen stellen, dominiert ja im öffentlichen Diskurs die Annahme, dass mit „Digitalisierung und Mediatisierung“ (Grenz/Pfadenhauer 2017) grundlegende Änderungen im Interaktions- und Kommunikationshandeln junger Menschen einhergehen.
Snapchat, Instagramm, TikTok u v m werden als alltagsdominierende neue Lebenswelten Jugendlicher thematisiert, ohne denen eine jugendkultursensible Bildungsarbeit nicht mehr zu denken ist. Öffentliche Förderstellen (bspw MA 13, Schulen & Bildungsträger, Vereine und Gebietskörperschaften) propagieren aus diesem Grund in den letzten Jahren eine kritisch-reflexive Nutzung dieser und fordern „digitale Jugendarbeit“ (vgl. Kutscher/Otto 2014) ein; ein Arbeitsfeld, in dem unterschiedliche Berufsgruppen, Professionen & Disziplinen eingesetzt werden: MedienpädagogInnen, InformatikerInnen, IngenieurInnen, SoziologInnen, JugendarbeiterInnen, SozialarbeiterInnen u v m.
Mit folgenden Fragen setzen wir uns in dieser Werkstatt auseinander:
• Offene Jugendarbeit in digitalisierten Netzwerken – Welche Wege und Strategien sind beobachtbar? Inwieweit agiert Jugendarbeit "digitalisiert"? Inwieweit folgt man/frau den "Wiener Leitlinien digitaler Jugendarbeit" aktuell?
• Wie sehen neue Wege des Einbezugs von Jugendlichen bei der Bildung und Förderung (non-kommerzieller) digitaler Netzwerken und Kooperationssystemen aus bzw. wie können diese initiiert und gefördert werden? (Bspw durch das Design non-kommerzieller Jugendarbeits-Apps)
• Inwieweit ist ein (beruflicher) Einstieg in die offene Jugendarbeit von und durch SoziologInnen sinnvoll, welches Wissen hätten SoziologInnen in dieses Feld einzubringen?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1 Klausurbogen (zu zwei Pflichttexten "digitalisierte offene Jugendarbeit") sowie
1 Beobachtungsprotokoll / Präsentation / Poster / PPT

In der 1. LV wird eine Kontaktliste von möglichen Trägern und Organisationen offener Jugendarbeit in Wien ausgegeben. Bahnfrei, Verein Jugend und Lebenswelt, Magistratsabteilung 13 u. a. befinden sich darunter. Die Einrichtungen sind vorinformiert darüber, dass Studierende Kontakt zu ihnen aufnehmen.

Hinweis der SPL Soziologie:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.

Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).

Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung ein "Notenrelevantes Gespräch" (Plausibilitätsprüfung) der abgegebenen schriftlichen Arbeit vorsehen, das erfolgreich zu absolvieren ist.

Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen. Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.

Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)

Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

1 Single Choice Test (Einzelleistung) über 2 Texte im Umfang von je 15 Seiten - 50 %
1 Beobachtungsprotokoll (in Kleingruppen) im Umfang von max. 10 Seiten - 5ß %

Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung.

Prüfungsstoff

Text von Christian Reutlinger 2016 (10 Seiten)
Text von Beranek/Biel/Sagebiel 2019 (10 Seiten)
Wiener Leitlinien digitaler Jugendarbeit 2021 (10 Seiten)

Literatur

• Arnold, Helmut (2016): Ausbildung, Arbeit und Übergangshilfen. In: Schröer, Wolfgang; Struck, Norbert (Hg.): Handbuch Kinder- und Jugendhilfe. 2. Auflage. Weinheim und Basel: Beltz Juventa. 258-305.
• Bourdieu, Pierre; Passeron, Jean-Claude (1971), Die Illusion der Chancengleichheit. Untersuchungen zur Soziologie des Bildungswesens am Beispiel Frankreichs, Stuttgart.
• Brandstetter, Manuela; Neidl, Andreas (2015): Die Denkfigur ´jugendlicher Auffälligkeiten. Die Logik der Diskurse rund um vermeintliche >Problemfamilien< und so genannte >auffällige Jugendliche< in Niederösterreich. In: Sedmak, Clemens. (Hg.): Lesebuch Soziale Ausgrenzung: Aspekte von Armut in wohlhabenden Gesellschaften. Herausgegeben von ASAP Österreich. 19-24.
• Bundesministerium (2016): Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft. Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 505: BA A1 PR Werkstatt/Exkursion

Letzte Änderung: Mi 20.09.2023 16:08