Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

230066 SE Ausgewählte Paradigmen: Soziologische Begriffsbildung (2016S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 03.03. 17:15 - 19:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 17.03. 16:30 - 19:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 14.04. 16:30 - 19:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 28.04. 16:30 - 19:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 12.05. 16:30 - 19:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 09.06. 16:30 - 19:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Donnerstag 23.06. 16:30 - 19:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Soziologiestudium werden Studierende mit einem Inventar an theoretischen Begriffen konfrontiert. Die Definition müssen gelernt, ihre empirische Anwendungen geübt werden. Aber was steckt hinter so unterschiedlichen Begriffen wie soziale Ordnung, charismatische Herrschaft, Anomie, Rezeptwissen, Rolle, Mobilität, Schicht, Einstellung? Wie und warum wurden diese Begriffe gebildet? Welches Erkenntnisinteresse war mit ihnen verbunden und welche spezifische historische Situation hat ihrer Bildung möglich gemacht?

Die moderne Soziologie ist zu der Einsicht gekommen, dass Begriffe einer methodologischen Begründung folgen. Sie sind gegenüber einer bereits konstituierten Wirklichkeit gebildet und heuristisch auf sie bezogen. So heißt der Begriff der Klasse nicht, dass es Klassen als Gegenstände gibt. Sondern man muss bestimmte Sinnstrukturen, die Gruppen von Menschen miteinander teilen, auf Begriffe bringen, die Phänomene wie Arbeitsteilung oder allgemeiner soziale Funktionen erklärbar machen. Man sieht sofort, dass eine Reihe von Annahmen über menschliches Leben gemacht werden, damit ein solcher Begriff wie Klasse sinnvoll verwendet werden kann.

Das Seminar will anhand von Fallbeispielen aus der soziologischen Literatur zeigen, wie soziologische Begriffsbildung funktioniert. Fragerichtung, theoretische Voraussetzungen, konzeptuelle und empirisch-messende Innovationen müssen dabei miteinbezogen werden.

Referat, gemeinsame Lektüre und Diskussion, Gruppenarbeiten, eigene Recherchen

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Teilnahme, Referat, Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

80% Anwesenheit bzw. max. 2 Doppeleinheiten können versäumt werden.
Seminararbeit: Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens erfüllt, 5000-7000 Worte.
Vortrag zeigt Eigenständigkeit beim Erarbeiten der Inhalte des Seminars.

Prüfungsstoff

Literatur

Max Weber, Wirtschaft und Gesellschaft
Alfred Schütz, Der sinnhafte Aufbau der sozialen Welt
Talcott Parsons, The Structure of Social Action
Georg Simmel, Soziologie

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 505: BA T2 SE zu ausgewählten Paradigmen

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39