Universität Wien

230066 UE Qualitative Methoden: Beobachtung, Interview, Artefaktanalyse (2021S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Update 2.2.2020 (Covid 19): Umstellung auf digitale Lehre bis zum Semesterende.

Datenstand Jan.2020: Bei anhaltenden Einschränkungen im Kontext von Covid 19 werden Einheiten, die aktuell als hybrid geplant sind, auf digitalen Unterricht umgestellt. Beachten Sie bitte die Ankündigungen der Lehrveranstaltungsleitung bzw. die Updates im Vorlesungsverzeichnis.

Donnerstag 04.03. 16:45 - 18:15 Digital
Donnerstag 11.03. 16:45 - 18:15 Digital
Donnerstag 18.03. 16:45 - 18:15 Digital
Donnerstag 25.03. 16:45 - 18:15 Digital
Donnerstag 15.04. 16:45 - 18:15 Digital
Donnerstag 22.04. 16:45 - 18:15 Digital
Donnerstag 29.04. 16:45 - 18:15 Digital
Donnerstag 06.05. 16:45 - 18:15 Digital
Donnerstag 20.05. 16:45 - 18:15 Digital
Donnerstag 27.05. 16:45 - 18:15 Digital
Donnerstag 10.06. 16:45 - 18:15 Digital
Donnerstag 17.06. 16:45 - 18:15 Digital
Donnerstag 24.06. 16:45 - 18:15 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Lehrveranstaltung sollen drei zentrale methodische Zugänge der qualitativen Sozialforschung: die (ethnographische) Beobachtung, das offene (narrative) Interview und die Artefaktanalyse vorgestellt werden. Anhand einer konkreten Fragestellung werden die Methoden empirisch erprobt und geübt. Die qualitative Sozialforschung baut methodologisch auf der verstehenden Soziologie auf, die den Sinn sozialen Handelns aus der Sicht der Handelnden in den verschiedenen Bereichen der alltäglichen Lebenswelt zum Thema hat und die diesen Sinn auf einer wissenschaftlichen Ebene interpretiert. Es soll auf Basis des theoretischen Hintergrunds der qualitativen empirischen Sozialforschung ein Verständnis für die methodologischen Implikationen entwickelt werden, da Methoden nicht unabhängig von wissenschaftlichen Fragestellungen und theoretischen Grundannahmen gedacht werden können. Geübt wird der gesamte Forschungsprozess von der Erhebung über die Auswertung bis zur Darstellung von Ergebnissen. In der Reflexion sollen Themen wie die Rolle des Forschers im Forschungsprozess und pragmatische Entscheidungsprobleme im Forschungsprozess oder der Umgang mit unvorhergesehenen Schwierigkeiten besprochen werden

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit (max. 3x Fehlen), Mitarbeit, Teilnahme an Diskussionen, Abgabe aller schriftlichen Arbeiten

Hinweis der SPL:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.

- Teilnahme an Diskussionen
- Präsentation zu einer qualitativen Forschungsmethode
- Abgabe einer schriftliche Sammlung (Beobachtungsprotokoll, Interviewtranskript, Mitschriften von Analysesitzungen o.ä.)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mitarbeit in der Übung (Anwesenheit) 10%
Schriftliche Abgaben zu einem Methodentext 20%
Abgaben zu den praktischen Übungen (Transkripte, Beobachtungsprotokolle, Interpretationsprotokolle): 60%
Schriftlicher Reflexionsbericht: 10%

Prüfungsstoff

Literatur

Bogner, Alexander, Beate Littig and Wolfgang Menz. 2014. Interviews Mit Experten: Eine Praxisorientierte Einführung. Wiesbaden: Springer.
Eisewicht, Paul. 2016. "Die Sicht Der Dinge: Konzeptualisierung Einer Ethnographischen Artefaktanalyse Anhand Der Frage Nach Der Materialität Von Zugehörigkeit." Pp. 111-28 in Materiale Analysen: Methodenfragen in Projekten, edited by N. Burzan, R. Hitzler and H. Kirschner. Wiesbaden: Springer.
Hitzler, Ronald and Anne Honer, eds. 1997. Sozialwissenschaftliche Hermeneutik. Opladen: Leske+Budrich.
Honer, Anne. 1994. "Einige Probleme Lebensweltlicher Ethnographie: Zur Methodologie Und Methodik Einer Interpretativen Sozialforschung." Pp. 85-106 in Interpretative Sozialforschung: Auf Dem Wege Zu Einer Hermeneutischen Wissenssoziologie, edited by N. Schröer. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Lueger, Manfred. 2010. Interpretative Sozialforschung: Die Methoden. Wien: Facultas WUV.
Lueger, Manfred and Ulrike Froschauer. 2018. Artefaktanalyse: Grundlagen Und Verfahren. Wiesbaden: Springer.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 905: Ausschließlich für das Pflichtmodul MA M Methoden

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:20