Universität Wien

230068 UE Qualitative Methoden: Beobachtung, Interview, Artefaktanalyse (2020W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Update 1.11.2020: der Termin am 11.11.2020 findet ebenfalls digital statt
Update 18.11.2020: der Termin am 13.01.2021 findet digital statt.

Mittwoch 07.10. 11:15 - 12:45 Hybride Lehre
Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Mittwoch 14.10. 11:15 - 12:45 Digital
Mittwoch 21.10. 11:15 - 12:45 Digital
Mittwoch 28.10. 11:15 - 12:45 Digital
Mittwoch 04.11. 11:15 - 12:45 Digital
Mittwoch 11.11. 11:15 - 12:45 Digital
Mittwoch 18.11. 11:15 - 12:45 Digital
Mittwoch 25.11. 11:15 - 12:45 Digital
Mittwoch 02.12. 11:15 - 12:45 Digital
Mittwoch 09.12. 11:15 - 12:45 Digital
Mittwoch 16.12. 11:15 - 12:45 Digital
Mittwoch 13.01. 11:15 - 12:45 Digital
Mittwoch 20.01. 11:15 - 12:45 Digital
Mittwoch 27.01. 11:15 - 12:45 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In der Lehrveranstaltung sollen drei zentrale methodische Zugänge der qualitativen Sozialforschung: die (ethnographische) Beobachtung, das offene (narrative) Interview und die Artefaktanalyse vorgestellt werden. Anhand einer konkreten Fragestellung werden die Methoden empirisch erprobt und geübt. Die qualitative Sozialforschung baut methodologisch auf der verstehenden Soziologie auf, die den Sinn sozialen Handelns aus der Sicht der Handelnden in den verschiedenen Bereichen der alltäglichen Lebenswelt zum Thema hat und die diesen Sinn auf einer wissenschaftlichen Ebene interpretiert. Es soll auf Basis des theoretischen Hintergrunds der qualitativen empirischen Sozialforschung ein Verständnis für die methodologischen Implikationen entwickelt werden, da Methoden nicht unabhängig von wissenschaftlichen Fragestellungen und theoretischen Grundannahmen gedacht werden können. Geübt wird der gesamte Forschungsprozess von der Erhebung über die Auswertung bis zur Darstellung von Ergebnissen. In der Reflexion sollen Themen wie die Rolle des Forschers im Forschungsprozess und pragmatische Entscheidungsprobleme im Forschungsprozess oder der Umgang mit unvorhergesehenen Schwierigkeiten besprochen werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit (max. 3x Fehlen), Mitarbeit, Teilnahme an Diskussionen, Abgabe aller schriftlichen Arbeiten

Hinweis der SPL:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mitarbeit in der Übung (Anwesenheit) 10%
Präsentation einer Methode 20%
Abgaben zu den praktischen Übungen (Transkripte, Beobachtungsprotokolle, Interpretationsprotokolle): 60%
Schriftlicher Reflexionsbericht: 10%

Prüfungsstoff

Literatur

Bogner, Alexander, Beate Littig and Wolfgang Menz. 2014. Interviews Mit Experten: Eine Praxisorientierte Einführung. Wiesbaden: Springer.

Eisewicht, Paul. 2016. "Die Sicht Der Dinge: Konzeptualisierung Einer Ethnographischen Artefaktanalyse Anhand Der Frage Nach Der Materialität Von Zugehörigkeit." Pp. 111-28 in Materiale Analysen: Methodenfragen in Projekten, edited by N. Burzan, R. Hitzler and H. Kirschner. Wiesbaden: Springer.

Hitzler, Ronald and Anne Honer, eds. 1997. Sozialwissenschaftliche Hermeneutik. Opladen: Leske+Budrich.

Honer, Anne. 1994. "Einige Probleme Lebensweltlicher Ethnographie: Zur Methodologie Und Methodik Einer Interpretativen Sozialforschung." Pp. 85-106 in Interpretative Sozialforschung: Auf Dem Wege Zu Einer Hermeneutischen Wissenssoziologie, edited by N. Schröer. Opladen: Westdeutscher Verlag.

Lueger, Manfred. 2010. Interpretative Sozialforschung: Die Methoden. Wien: Facultas WUV.

Lueger, Manfred and Ulrike Froschauer. 2018. Artefaktanalyse: Grundlagen Und Verfahren. Wiesbaden: Springer.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 905: Ausschließlich für das Pflichtmodul MA M Methoden

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:20