Universität Wien

230072 SE Wahlfamilien: Wahlverwandtschaften, queer Kinship und nicht-hegemoniale Lebensformen (2020W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Lehrveranstaltung findet online statt

  • Montag 05.10. 09:30 - 11:00 Digital
  • Montag 12.10. 09:30 - 11:00 Digital
  • Montag 19.10. 09:30 - 11:00 Digital
  • Montag 09.11. 09:30 - 11:00 Digital
  • Montag 16.11. 09:30 - 11:00 Digital
  • Montag 23.11. 09:30 - 11:00 Digital
  • Montag 30.11. 09:30 - 11:00 Digital
  • Montag 07.12. 09:30 - 11:00 Digital
  • Montag 14.12. 09:30 - 11:00 Digital
  • Montag 11.01. 09:30 - 11:00 Digital
  • Montag 18.01. 09:30 - 11:00 Digital
  • Montag 25.01. 09:30 - 11:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Nukleare Familien und Paare sind der dominante Forschungsgegenstand in der Familienforschung. Abseits davon hat sich in den letzten Jahrzehnten ein Forschungsstrang etabliert, der Formen des Zusammenlebens untersucht, die nicht in obiges Schema passen bzw. wurden Forschungsmethoden entwickelt, um obige Formen des Zusammenlebens im neuen Licht erscheinen zu lassen. Einen wesentlichen Beitrag haben hier interpretative, materialistische und poststrukturalistische Forschungsperspektiven geleistet.
Insbesondere sollen im Seminar nicht-hegemoniale Lebensformen, wie etwa Hausgemeinschaften, Mehrfachpartnerschaften und Wahlverwandtschaften, fokussiert werden. Wir analysieren deren Konzepte von Beziehung, Intimität und Familie und die Konsequenzen für Gesellschaft und allgemeine Familiendefinitionen. Im Seminar werden neue Untersuchungsfokusse diskutiert, um vielfältige Formen des Zusammenlebens, vielfältige Gestaltungen von Bildungs-, Erhaltungs-, und Auflösungsprozessen von Beziehungen und das (hierarchische) Verhältnis von Menschen zu untersuchen. Insbesondere weil viele dieser Lebensformen auch den Anspruch haben gesellschaftliche Strukturen zu brechen und Veränderungen vorzubereiten. Das Private hätte dann ganz konkrete politische Konsequenzen.
Wir werden uns wöchentlich auf Moodle (Blackboard Collaborate) treffen, um ein bis zwei Texte zu einem Wochenthema zu diskutieren. Nach einem Kurzreferat zum Text (max. 10 min) diskutieren wir Konkrete Frage mit Bezug zum Thema der Lehrveranstaltung (in Kleingruppen in Breakout Rooms und alle gemeinsam). Bei Schwierigen Texten lesen wir gemeinsam ausgewählte Stellen des Textes und setzen einen Bezug zum Thema des Seminars.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kurzreferat zu Text, Lektüre von Texten, Gruppenübungen, methodische Übungen

Hinweis der SPL:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

(online) Anwesenheit und Mitarbeit (35%), Kurzreferat zu einem Text (25%), Abschlussarbeit (45%).

1 (sehr gut) = 100-89 Punkte
2 (gut) =. 88-76 Punkte
3 (befriedigend) = 75-63 Punkte
4 (genügend) = 62 - 50 Punkte
5 (nicht genügend) = 49-0 Punkte

Prüfungsstoff

Die auf Moodle zur Verfügung gestellten Lehrinhalte

Literatur

zB:
Franklin, Sarah and Susan McKinnon. 2001. Relative Values: Reconfiguring Kinship Studies. Durham: Duke University Press.

Klesse, Christian. 2018. Polyamorous Parenting: Stigma, Social Regulation, and Queer Bonds of Resistance. Sociological Research Online/Nov.

Roseneil, Sasha and Shelley Budgeon. 2004. Cultures of Intimacy and Care beyond the Family: Personal Life and Social Change in the Early 21st Century. Current Sociology 52(2):135-159.

Schadler, Cornelia. 2016. How to Define Situated and Ever-Transforming Family Configurations? A New Materialist Approach. Journal of Family Theory & Review 8/4: 503–14.

Weston, Kath. 1991. Families We Choose: Lesbians, Gays, Kinship. New York: Columbia University Press.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Die Lehrveranstaltung kann für jede Forschungsspezialisierung des Masterstudiums Soziologie herangezogen werden, sofern dies inhaltlich zu Ihrem Masterarbeitsvorhaben passt bzw. mit dem Betreuer oder der Betreuerin abgesprochen wurde.

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:20