230073 FPR Forschungspraktikum II: Erlebnisstadt Wien (2010S)
In der Krise?
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 18.02.2010 20:00 bis Fr 26.02.2010 20:00
- Anmeldung von Do 04.03.2010 08:00 bis Fr 05.03.2010 15:00
- Abmeldung bis Mi 31.03.2010 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 04.03. 10:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 11.03. 10:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 18.03. 10:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 25.03. 10:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 15.04. 10:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 22.04. 10:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 29.04. 10:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 06.05. 10:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 20.05. 10:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 27.05. 10:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 10.06. 10:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 17.06. 10:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 24.06. 10:00 - 12:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Freitag 25.06. 18:00 - 22:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Verbindliche, aktive Teilnahme. Vorstellung von Projektschritten, Verfassen eines Forschungsberichtes.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Im zweisemestrigen Forschungspraktikum wird ein empirisches Lehrprojekt durchgeführt, das alle Phasen der Forschung beinhaltet:
Literaturrecherche, Erhebung des aktuellen Forschungsstandes zum Thema, Erstellung eines Forschungsdesigns, konkrete Durchführung eines Projektes mit nichtstandardisierten Verfahren (qualitative Interviews). Nach der Datenerhebung, -auswertung und Interpretation sollen die Ergebnisse im Rahmen der Lehrveranstaltung präsentiert und ein Forschungsbericht in Teamarbeit verfasst werden. Alle Phasen des Forschungsprojektes werden von den TeilnehmerInnen aktiv gestaltet und umgesetzt.
Literaturrecherche, Erhebung des aktuellen Forschungsstandes zum Thema, Erstellung eines Forschungsdesigns, konkrete Durchführung eines Projektes mit nichtstandardisierten Verfahren (qualitative Interviews). Nach der Datenerhebung, -auswertung und Interpretation sollen die Ergebnisse im Rahmen der Lehrveranstaltung präsentiert und ein Forschungsbericht in Teamarbeit verfasst werden. Alle Phasen des Forschungsprojektes werden von den TeilnehmerInnen aktiv gestaltet und umgesetzt.
Prüfungsstoff
Im zweiten Semester müssen die 6 Teams, die aus 5-6 TeilnehmerInnen bestehen, folgende Leistungen erbringen: Konkrete Durchführung, Auswertung und Interpretation von 3 qualitativen Interviews pro TN. Präsentation der Leitfadeninterview-Ergebnisse, Verfassen eines Abschlussberichtes in Teamarbeit.
Literatur
Bohnsack, Ralf (2003a): Rekonstruktive Sozialforschung. Einführung in die Methodologie und Praxis qualitativer Forschung. 5. Auflage. Opladen. UTB Leske und Budrich.
Flick, Uwe (2000): Qualitative Forschung. Theorie, Methoden, Anwendung in Psychologie und Sozialwissenschaften. Reinbek bei Hamburg.
Lamnek, Siegfried (1995): Qualitative Sozialforschung. Band 1.u.2. Methoden und Techniken. 3., korrigierte Auflage. Weinheim.
Flick, Uwe (2000): Qualitative Forschung. Theorie, Methoden, Anwendung in Psychologie und Sozialwissenschaften. Reinbek bei Hamburg.
Lamnek, Siegfried (1995): Qualitative Sozialforschung. Band 1.u.2. Methoden und Techniken. 3., korrigierte Auflage. Weinheim.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
in 505: Ba A3 Forschungspraktikum II |
in 613: Angewandte Sozialforschung, Forschungspraktikum II, 3. Studienjahr
in 613: Angewandte Sozialforschung, Forschungspraktikum II, 3. Studienjahr
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39
Durch eine zunehmende intensive Verschmelzung von Freizeit, Unterhaltung und Konsum sind Städte immer mehr zu Unterhaltungsflächen geworden, die sich über kommerzialisierte Freizeitangebote wie Shopping Malls, Urban Entertainment Centers, Multiplexkinos, Festivals, Events und andere Formen des Kulturkonsums definieren. Mit dem Konsum- und Freizeitsektor, der auch als "symbolische Ökonomie" im Sinne einer Weiterentwicklung des teritären Sektors bezeichnet wird, werden Arbeitsplätze und zusätzliche Steuereinnahmen heraufbeschworen. Gleichzeitig gehen mit der Transformation der Städte vom Produktionsstandort zu Erlebnislandschaften Privatisierung, Kommerzialisierung öffentlicher Räume, sowie Überwachung und Kontrolle einher.
Stadtzentren als Einkaufsparadiese, musealisierte Innenstädte stützen
sich auf konsumkräftige Mittelschichten und TouristInnen, fungieren aber allgemein als "Manifestationen kollektiver Träume und Sehnsüchte". Denn über Waren und Dienstleistungen, die zunehmend als Erlebnis oder Lifestyle angeboten werden, werden Milieus definiert und Identitätsbildungen vollzogen; der Konsum stellt eine Artikulationsweise des Sozialen dar. Postindustrialisierung und neoliberale Marktwirtschaft führen aber auch zu einer Ausgrenzung von bestimmten gesellschaftlichen Gruppen. Insbesondere durch das Phänomen der Gentrifizierung - innerstädtische Gebiete werden funktional und ästhetisch aufgewertet - wird die Verdrängung von sozialen Unterschichten in der neoliberalen Stadt fortgeschrieben.