230073 SE Partizipation und Gesundheit (2020S)
Soziologische Perspektiven auf die Praxis der Patientenbeteiligung in Österreich
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Die Lehrveranstaltung kann für jede Forschungsspezialisierung des Masterstudiums Soziologie herangezogen werden, sofern dies inhaltlich zu Ihrem Masterarbeitsvorhaben passt bzw. mit dem Betreuer oder der Betreuerin abgesprochen wurde.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 03.02.2020 10:00 bis Fr 21.02.2020 10:00
- Anmeldung von Do 27.02.2020 10:00 bis Fr 28.02.2020 10:00
- Abmeldung bis Do 30.04.2020 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 06.03. 13:30 - 17:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Samstag 07.03. 09:00 - 13:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Freitag 27.03. 13:30 - 17:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Samstag 28.03. 09:00 - 13:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Freitag 12.06. 13:30 - 17:45 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Samstag 13.06. 09:00 - 13:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Aktive Mitarbeit (Diskussionen und Gruppenarbeiten), Gruppenreferat und Seminararbeit. Die Seminararbeit ist zu einem ausgewählten Thema (einem theoretischen Ansatz oder einem konkreten Umsetzungsbeispiel von Partizipation im Gesundheitswesen oder der Gesundheitsforschung) zu erstellen. Wenn eine Gruppenseminararbeit verfasst wird, besteht auch die Möglichkeit, einzelne Teile individuell zurechenbar zu kennzeichnen. Der Umfang einer Einzelarbeit sollte zumindest 12 Seiten betragen (Gruppenarbeiten sollten entsprechend länger sein).Hinweis der SPL:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Anwesenheit in mind. 80% der Einheiten ist Voraussetzung für einen positiven Abschluss.
Die Benotung setzt sich aus folgenden Teilleistungen zusammen:
• Aktive Mitarbeit während der Lehrveranstaltungseinheiten (z.B. Ergebnispräsentation von Gruppenarbeiten) (20%)
• Halten eines (Gruppen-)Referats im Rahmen der Lehrveranstaltung (20 %)
• Seminararbeit zur vertieften Auseinandersetzung mit einem im Seminar behandelten Thema gemäß den Vorgaben der Lehrveranstaltungsleitung (mind. 12 Textseiten) (40%)
Für eine positive Benotung sind alle Teilleistungen zu erbringen.
Die Benotung setzt sich aus folgenden Teilleistungen zusammen:
• Aktive Mitarbeit während der Lehrveranstaltungseinheiten (z.B. Ergebnispräsentation von Gruppenarbeiten) (20%)
• Halten eines (Gruppen-)Referats im Rahmen der Lehrveranstaltung (20 %)
• Seminararbeit zur vertieften Auseinandersetzung mit einem im Seminar behandelten Thema gemäß den Vorgaben der Lehrveranstaltungsleitung (mind. 12 Textseiten) (40%)
Für eine positive Benotung sind alle Teilleistungen zu erbringen.
Prüfungsstoff
Literatur
Arnstein, Sherry (1969): A Ladder of Citizen Participation, JAIP, Vol. 35 (4): 16-224.
Forster, Rudolf (2016): Bürger- und Patientenbeteiligung im Gesundheitssystem. 1. Teil: Was sind die zentralen Fragen für Politik und Praxis und was lässt sich aus internationalen Erfahrungen lernen? Soziale Sicherheit (3):116-123.
Forster, Rudolf (2016): Bürger- und Patientenbeteiligung im Gesundheitssystem. Eine Bestandsaufnahme und strategische Perspektiven für Österreich 2. Teil. Soziale Sicherheit (4):160-167.
Marent, Benjamin; Forster, Rudolf; Nowak, Peter (2012): Theorizing participation in health promotion: A literature review. Social Theory & Health, 10 (2): 188–207
Marent, Benjamin; Forster, Rudolf; Nowak, Peter (2015): Conceptualizing Lay Participation in Professional Health Care Organizations. Administration & Society, 47(7): 827–850
Rojatz, Daniela; Forster, Rudolf (2017): Self-help organisations as patient representatives in health care and policy decision-making. Heatlh Policy 121 (2017) 1047–1052
von Unger, Hella (2014) Partizipative Gesundheitsforschung. Einführung in die Forschungspraxis. Springer: Wiesbaden.Eine überschaubare Textauswahl zu den im Seminar diskutierten Themenbereichen wird vor Beginn des Seminars auf Moodle bereitgestellt.
Forster, Rudolf (2016): Bürger- und Patientenbeteiligung im Gesundheitssystem. 1. Teil: Was sind die zentralen Fragen für Politik und Praxis und was lässt sich aus internationalen Erfahrungen lernen? Soziale Sicherheit (3):116-123.
Forster, Rudolf (2016): Bürger- und Patientenbeteiligung im Gesundheitssystem. Eine Bestandsaufnahme und strategische Perspektiven für Österreich 2. Teil. Soziale Sicherheit (4):160-167.
Marent, Benjamin; Forster, Rudolf; Nowak, Peter (2012): Theorizing participation in health promotion: A literature review. Social Theory & Health, 10 (2): 188–207
Marent, Benjamin; Forster, Rudolf; Nowak, Peter (2015): Conceptualizing Lay Participation in Professional Health Care Organizations. Administration & Society, 47(7): 827–850
Rojatz, Daniela; Forster, Rudolf (2017): Self-help organisations as patient representatives in health care and policy decision-making. Heatlh Policy 121 (2017) 1047–1052
von Unger, Hella (2014) Partizipative Gesundheitsforschung. Einführung in die Forschungspraxis. Springer: Wiesbaden.Eine überschaubare Textauswahl zu den im Seminar diskutierten Themenbereichen wird vor Beginn des Seminars auf Moodle bereitgestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21
Partizipation gilt als Megatrend in spätmodernen Gesellschaften und als Grundprinzip der Gesundheitsförderung. „Partizipation und Gesundheit“ als Themengebiet der Lehrveranstaltung adressiert die Vielfalt an Beteiligungsmöglichkeiten von Patientenkollektiven im Gesundheitssystem: Diverse Gruppen werden aus verschiedenen (oft auch verborgenen) Gründen in sehr unterschiedlichem Ausmaß einbezogen, was zu unterschiedlichen Erfahrungen und Ergebnissen führt.Um die Studierenden in dieses komplexe Themengebiet einzuführen, wird die Lehrveranstaltung in drei Phasen unterteilt.In der ersten Phase „Einführung, Theorien und Modelle“ werden gesellschaftliche Zusammenhänge zu den aufkommenden Partizipationsbestrebungen hergestellt und die Beziehung von Partizipation und Gesundheit diskutiert. Die Studierenden erarbeiten sich
anhand von Schlüsseltexten Kriterien, anhand derer Partizipationsprozesse geplant und kritisch bewertet werden können.
In der zweiten Phase „Strategieentwicklung“ wird der Fokus auf kollektive Patientenbeteiligung durch Selbsthilfeorganisationen in Österreich gelegt und aufgezeigt, wie sich Selbsthilfeorganisationen aktuell in gesundheitspolitische Entscheidungsprozesse einbringen können. Beleuchtet werden auch die Handlungsvoraussetzungen unter welchen sich Selbsthilfeorganisationen beteiligen. Die Studierenden wenden das erlernte Wissen an und reflektieren die österreichische Beteiligungspraxis anhand ausgewählter Partizipationsmodelle und praktischer Fragestellungen.
In der dritten Phase „partizipative Gesundheitsforschung“ erarbeiten sich die Studierende Grundlagen, um in der weiteren Folge selbst Forschungsprojekte planen zu können.Ziele:
Die Lehrveranstaltung führt in die sozialwissenschaftliche Analyse gegenwärtiger Partizipationsbestrebungen in gesundheitsbezogenen Entscheidungsprozessen ein und veranschaulicht diese anhand der österreichischen Praxis kollektiver Patientenbeteiligung.Die Studierenden lernen Partizipation als Grundprinzip der Gesundheitsförderung kennen. Sie erwerben Kenntnisse über ausgewählte Modelle zur Analyse von Partizipationsprozessen und können diese nach Absolvierung der Lehrveranstaltung anwenden sowie ihre Vor-/Nachteil benennen. Zusätzlich werden die Studierenden sensibilisiert für die Herausforderungen bei der Anwendung von Modellen zur Analyse komplexer Prozesse und Herausforderungen bei der Umsetzung von partizipativen Prozessen.Methoden:
Inputs der Lehrveranstaltungsleitung, Gruppenarbeiten, Textlektüre und Diskussion