Universität Wien

230074 SE Do-it-yourself Urbanism als kulturelles Phänomen (2021S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Update 22.04.2021 (Covid 19): Umstellung auf digitale Lehre bis zum Semesterende

Update 24.03.2021 (Covid19): digitale Lehre bis mindestens 16.05.2021

Update 29.01.2021 (Covid19): Umstellung auf digitale Lehre bis mindestens 11.04.2021 - Ende der Osterferien.

Datenstand Dez.2020: Bei anhaltenden Einschränkungen im Kontext von Covid 19 werden Einheiten, die aktuell als hybrid geplant sind, auf digitalen Unterricht umgestellt. Beachten Sie bitte die Ankündigungen der Lehrveranstaltungsleitung bzw. die Updates im Vorlesungsverzeichnis.

  • Mittwoch 03.03. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 10.03. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 17.03. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 24.03. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 14.04. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 21.04. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 28.04. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 05.05. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 12.05. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 19.05. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 26.05. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 02.06. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 09.06. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 16.06. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 30.06. 13:15 - 14:45 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In einer Vielzahl von Großstädten lässt sich ein stetiges Anwachsen von Sharing-Initiativen, Do-it-Yourself(DIY)-Aktivitäten wie Urban Gardening, Alternative Food Networks sowie Repair-Initiativen und Praktiken beobachten, die in der betreffenden Forschung unter das Label eines (wiederbelebten) do-it-yourself urbanism gefasst werden. Auch wenn solche und weitere Aktivitäten, Initiativen und Praktiken noch lange nicht breitflächig in den betreffenden Städten entwickelt und auf Dauer implementiert sind, wird diesem kulturellem Phänomen des Do-it-yourself Urbanism gemeinhin ein erhebliches Entwicklungspotential zugeschrieben, Beiträge zu einer resilienten und suffizienten Stadtenwticklung zu leisten. In dem Seminar wird auf der Basis vorhandener Literatur und Feldforschung (als Bestandteil des Seminars) dem Phänomen des DIY-Urbanismus und seinen Praktiken nachgegangen.

Die Ziele sind es, zentrale kulturelle Aspekte des DIY-Urbanismus herauszuarbeiten und dessen vorhandenen sowie möglichen Auswirkungen auf eine nachhaltige Stadtentwicklung zu diskutieren.

Die Unterrichtssprache ist deutsch.
Die LV wird durch Inputs seitens der Leitenden, Präsentationen der Studierenden sowie Arbeit in Kleingruppen und Plenumsdiskussionen gestaltet. Die fallweise eigenständige Bearbeitung von Texten (Hausübungen in Form von schriftlichen Ausführungen oder mind maps) dient der Vorbereitung auf die Sitzungen

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit im Verlauf der Sitzungen, Seminararbeit, Präsentationen

Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.
Werden einzelne verpflichtende Teilleistungen nicht erbracht, gilt die Lehrveranstaltung als abgebrochen. Falls dem Nichterbringen der Leistung kein wichtiger und unvorhersehbarer Grund seitens des/der Studierenden vorliegt, wird die LV negativ beurteilt.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann der/die Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden. Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich nach Eintreten des Grundes zu stellen.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und mit dem Vermerk "geschummelt/erschlichen" in das Notenerfassungssystem eingetragen.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen: Details werden von den Lehrenden in der Lehrveranstaltung bekanntgeben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:-Anwesenheitspflicht, Studierende dürfen zweimal unentschuldigt fehlen. -selbständige Beantwortung textbezogener Fragestellungen, -Gruppenarbeit, -u.U. kleine empirische Erhebung, -Die Präsentation ist verpflichtend zu halten. -Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Seminararbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.
Beurteilungsmaßstab:
-Präsentation: 20 Punkte
-Seminararbeit: 50 Punkte (vorgegebener/vereinbarter Abgabetermin ist einzuhalten)
-Beteiligung in den Diskussionsphasen (Konstruktive, fachlich richtige Beiträge und Engagement bei der Besprechung der Präsentationen) und eigenständige schriftliche Beantwortung von textbezogenen Fragen (Hausübungen): 30 Punkte
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 60 Punkte erforderlich.
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
5 (nicht genügend) 59-0 Punkte

Prüfungsstoff

mindestens die im Seminar behandelte Literatur (wird noch genau bekannt gegeben)

Literatur

Baier, Andrea et al. (2016): Die Welt reparieren: Eine Kunst des Zusammenmachens. S. 34-61. In: Baier, Andrea, Tom Hansing, Christa Müller, Karin Werner (Hg.): Die Welt reparieren – Open Source und Selbermachen als postkapitalistische Praxis. Bielefeld: transcript.
Douglas, Gordon C.C. (2014): Do-It-Yourself Urban Design: The Social Practice of Informal „Improvement“ Through Unauthorized Alteration. City & Community 13(1): 5-24.
Hemphill, David, Shari Leskowitz (2012): DIY Activists: Communities of Practice, Cultural Dialogism, and Radical Knowledge Sharing. Adult Education Quarterly 63(1): 57-77.
Johns, J. (2020): ‘I have so little time [. . .] I got shit I need to do’: Critical perspectives on making and sharing in Manchester’s FabLab. Environment and Planning A 52(7): 1292-1312
Jonas, M. (2021): Schauplätze des R&DIY-Urbanismus. Bielefeld: transcript (im Erscheinen)
Jonas, Michael, Beate Littig (2015): Sustainable Practices. In: Wright, James D. (ed.): International Encyclopedia of the Social & Behavioral Sciences. Oxford: Elsevier, pp.834-838
Lapolla, Kendra, Elizabeth B.-N. Sanders (2015): Using Cocreation to Engage Everyday Creativity in Reusing and Repairing Apparel. Clothing and Textiles Research Journal 33(3): 183-198
Marotta, Steve (2021): Making sense of ‘maker’: Work, identity, and affect in the maker movement. Environment and Planning A 53 (online first)
Portwood-Stacer, Laura (2012): Anti-consumption as tactical resistance: Anarchists, subculture, and activist strategy. Journal of Consumer Culture 12(1): 87-105
Reckwitz, Andreas (2002) ‘Toward a Theory of Social Practices: A Development in Culturalist Theorizing’, European Journal of Social Theory, 3: 243-263.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Die Lehrveranstaltung kann für jede Forschungsspezialisierung des Masterstudiums Soziologie herangezogen werden, sofern dies inhaltlich zu Ihrem Masterarbeitsvorhaben passt bzw. mit dem Betreuer oder der Betreuerin abgesprochen wurde.

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:20