Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

230075 PR B11 Soziologisches Forschungspraktikum 1: Von der Partner:innensuche bis zum Familienalltag (2025S)

Analysen mit dem Generations & Gender Survey

6.00 ECTS (3.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Das Forschungspraktikum ist de facto eine zweisemestrige Lehrveranstaltung. Es ist vorgesehen, dass Studierende den ersten und zweiten Teil desselben Fopra besuchen. Teil 2 im W2025 baut auf den ersten Teil auf.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

    Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

    • Donnerstag 13.03. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Donnerstag 20.03. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Donnerstag 27.03. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Donnerstag 03.04. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Donnerstag 10.04. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Donnerstag 08.05. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Donnerstag 15.05. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Donnerstag 22.05. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Donnerstag 05.06. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Donnerstag 12.06. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
    • Donnerstag 26.06. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

    Information

    Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

    Im Rahmen des zweisemestrigen Forschungspraktikums konzipieren die Studierenden in Kleingruppen eigene Forschungsprojekte, führen diese durch und präsentieren ihre Ergebnisse in einem Forschungsbericht. Im ersten Semester ist die Entwicklung einer eigenen Forschungsfrage und eines adäquaten Forschungsdesigns zentrale Aufgabe der Studierenden. Diese Forschungsfrage wird im zweiten Semester unter Verwendung quantitativer Methoden bearbeitet. Den Studierenden wird damit die Möglichkeit gegeben bisherige Inhalte des Studiums miteinander zu verknüpfen und im Rahmen eines unterstützten, aber weitgehend selbständigen Forschens anzuwenden. Im Vordergrund stehen praxis- und berufsorientierte Forschungskompetenzen. Im Speziellen soll den Studierenden zudem der Umgang mit Sekundärdaten in der international-vergleichenden Sozialforschung vermittelt werden. Der Leistungsnachweis erfolgt durch das Erfüllen fortlaufender Arbeitsaufgaben, Präsentationen und Diskussionen, sowie einen schriftlichen Abschlussbericht.

    Als Datengrundlage des Forschungspraktikums dienen die aktuellen Erhebungen des Generations and Gender Survey (GGS; siehe https://www.ggp-i.org/ bzw. https://www.ggp-austria.at/). Der GGS erlaubt die Bearbeitung einer Vielfalt an Themen, die von den Bereichen Partnerschaft und Familiengründung über Work-Life Balance und Wohlbefinden bis hin zu Einstellungen zu Familie und Geschlechterrollen reicht. Damit können aktuelle Trends wie der Rückgang der Geburtenraten ebenso thematisiert und kontextualisiert werden wie Fragen des innerfamiliären Klimas, Aspekte sozialer Ungleichheit oder Auswirkungen rezenter Krisen und eines familien(un)freundlichen sozialen Umfelds. Diese können von den Studierenden ländervergleichend analysiert werden. Anhand exemplarischer Studien werden die Studierenden zunächst in aktuelle Forschungsfragen und deren empirische Bearbeitung eingeführt und in der Folge bei der Bearbeitung eigner Forschungsfragen begleitet.

    Im ersten Semester des Forschungspraktikums konzipieren die Studierenden in Kleingruppen eigene Forschungsprojekte. Sie entscheiden sich zunächst für ein Thema, das in ihrer Kleingruppe bearbeitet werden soll. Sie erarbeiten den aktuellen Forschungsstand zu ihrem Thema und entwickeln gemeinsam konkrete Hypothesen, die anhand der GGS-Daten geprüft werden können. Alle Schritte werden regelmäßig in den Lehrveranstaltungseinheiten reflektiert und durch Inputs der Lehrveranstaltungsleitung unterstützt. Im zweiten Semester des Forschungspraktikums liegt der Fokus dann auf der Auswertung der Daten mit quantitativen Methoden und dem Erstellen des Forschungsberichts.

    Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

    1) aktive Teilnahme in den Lehrveranstaltungseinheiten
    2) pünktliche Abgabe der Aufgaben über Moodle
    3) aktive Teilnahme an Präsentationen der Kleingruppe
    (mind. 2 pro Semester; betreffen zum jeweiligen Zeitpunkt relevante Aspekte des Forschungsprojektes: Fragestellung/Literatur, Hypothesen/Operationalisierung, Auswertung, Abschlusspräsentation)
    4) Schriftlicher Bericht gemäß den Vorgaben der Lehrveranstaltungsleitung
    (Zwischenbericht im ersten Semester, Forschungsbericht im zweiten Semester)

    Alle Materialien, die auf Moodle hochgeladen werden, können jederzeit einer Plagiatsprüfung mittels der Software Turnitin unterzogen werden. Die Nutzung künstlicher Intelligenz ist nur im Rahmen der Recherche und unterstützend bei der Datenauswertung erlaubt. Das Verfassen schriftlicher Berichte ist selbständig und OHNE Hilfe durch Dritte oder KI zu bewerkstelligen. Die Beurteilung orientiert sich in wesentlichen Punkten an den Empfehlungen zur Bewertung einer Bachelorarbeit der Fakultät (siehe https://soziologie.univie.ac.at/ba/bachelorarbeit/).

    Erlaubte Hilfsmittel: Wissenschaftliche Fachliteratur, Datenanalyse-Software.

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    Hinweis der SPL Soziologie:
    Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
    Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
    Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen.
    Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung ist die positive Absolvierung aller Teilleistungen erforderlich.
    Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
    Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
    Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.
    Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
    Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
    Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie während der Anmeldephase (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)

    Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

    Voraussetzung einer positiven Beurteilung ist die regelmäßige Anwesenheit in der Lehrveranstaltung (max. 2 Einheiten dürfen versäumt werden). Außerdem müssen für einen positiven Abschluss alle Teilleistungen erbracht und in zufriedenstellender Weise erfüllt werden.

    - Präsentationen: 30 Punkte (2x 15 Punkte)
    - Schriftlicher Bericht: 40 Punkte (Vorgaben inkl. Abgabetermin sind einzuhalten)
    - Aufgabe/Rolle als Diskutant: 15 Punkte
    - Allgemeine Beteiligung in den Diskussionsphasen der Lehrveranstaltung (Konstruktive, fachlich richtige Beiträge und Engagement in den LV-Einheiten): 15 Punkte

    Die Präsentationen sind verpflichtend zu halten und jede/r Studierende muss mindestens an einer auch als mündlich Vortragende/r mitwirken. Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung Studierende nach Abgabe des schriftlichen Berichts zu einem notenrelevanten Gespräch einladen, welches positiv zu absolvieren ist.

    > 80 Punkte: 1 (sehr gut)
    71-80 Punkte: 2 (gut)
    61-70 Punkte: 3 (befriedigend)
    51-60 Punkte: 4 (genügend)
    < 51 Punkte: 5 (nicht genügend)

    Prüfungsstoff

    required readings, class materials (presentations) + independent research on small assignments and the preparation of the project

    Literatur

    Überblick:
    Neuwirth N., Buber-Ennser I., & Fux B. [Hrsg.] (2023). Familien in Österreich - Partnerschaft, Kinderwunsch und ökonomische Situation in herausfordernden Zeiten. https://doi.org/10.25365/phaidra.450

    Beispiele für Studien mit GGS-Daten (mehr in der LV):
    Brzozowska, Z., Buber-Ennser, I., & Riederer, B. (2021). Didn't Plan One but Got One: Unintended and Sooner-than-Intended Parents in the East and the West of Europe. European Journal of Population, 37(3), 727-767. https://doi.org/10.1007/s10680-021-09584-2

    Fucík, P. (2022). Couple disagreements and partnership stability in 10 European countries: Could differences in gender equality explain cross-national variations? International Journal of Comparative Sociology, 64(1), 77-101. https://doi.org/10.1177/0020715222111143

    Groepler, N., Huinink, J., & Peter, T. (2021). Does the Birth of a Child Still Prompt a Marriage? A Comparison of Austria, France, Germany and Hungary. European Societies, 23(3), 333-359. https://doi.org/10.1080/14616696.2021.1922930

    Harkonen, J., Brons, A., & Dronkers, J. (2021). Family Forerunners? Parental Separation and Partnership Formation in 16 Countries. Journal of Marriage and Family, 83(1), 119-136. https://doi.org/10.1111/jomf.12682

    Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

    Letzte Änderung: Fr 10.01.2025 00:02