230076 SE Theorien zu Gruppe/Team unter Einbezug gendertheoretischer Perspektiven (2017W)

Gesellschaft vollzieht sich zu großen Teilen in Gruppen, sowohl in privaten, beruflichen, als auch öffentlichen/medialen Kontexten. Der Fokus des Seminars liegt auf „analogen“ sozialen Systemen und weniger auf „virtuellen“/digitalen/medialen Gruppen wie in Social Media. Im Seminar werden unterschiedliche Gruppen, Teams und gruppendynamische Trainingsgruppen („face to face-Gruppen“) theoretisch fundiert und reflektiert. Empirische Grundlage bilden zu großem Teil (nicht ausschließlich) die bisherigen praktischen Gruppenerfahrungen der SE-Teilnehmer*innen. Diese Beispiele werden mithilfe unterschiedlicher sozialwissenschaftlicher Gruppentheorien analysiert. Gendertheoretische und genderpraktische Perspektiven werden ebenso einbezogen wie auch Gleichstellungsdiskurse, Gender Mainstreaming und Diversity-Management. Einbezogen werden auch sprachliche und visuelle Bilder von Gruppen - wie Metaphern und Visuals (Filme, Comics, …).
Ein weiter Inhalt des Seminars wird die gesamte Seminar-Gruppe selbst sein - auch diese soll in einer Metareflexion theoretisch beleuchtet werden.
Die SE-Teilnehmer*innen sollen in Gruppen arbeiten und werden dann in der Gruppe - oder evtl. auch einzeln - Referate halten, die Theorien zu Gruppe(n) vorstellen und an praktischen Beispielen reflektieren.
Ende des Sommersemesters 2018 wird ergänzend (als separate LV) das 5-tägige Block-SE "Gruppendynamik" mit Trainingsgruppen angeboten, das konkreten Anwendungsbezug und Selbsterfahrung der erarbeiteten Theorieinhalte ermöglicht.