Universität Wien

230081 SE Der Mann in der Krise? - Männlichkeit als Krise (2012S)

Beiträge einer Kritischen Männlichkeitsforschung zu Debatten, empirischen Befunden und Politiken im Rahmen dominanter Krisendiskurse

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 28 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 09.03. 15:30 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Freitag 25.05. 14:00 - 19:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Samstag 26.05. 09:30 - 15:30 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Freitag 22.06. 16:00 - 19:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Samstag 23.06. 09:30 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 2, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Topos der `Krise des Mannes` ist populär. Seien es schlechte Schulleistungen der Buben, Risikoverhalten der Jungen oder Bindungsängste und Gewalttätigkeit der Erwachsenen: das Leben der Männer, so erklären ExpertInnen aus Wissenschaft und Feuilleton, führt oft zu Krisen die für sie selbst, ihr Umfeld aber auch die Gesellschaft allgemein zur Bedrohung werden können.
Basierend auf Zugängen einer Kritischen Männlichkeitsforschung, soll in diesem Seminar dem empirischen Gehalt sowie den diskursiven Effekten des männlichen Krisentopos nachgegangen werden. Dabei werden einerseits gesellschaftliche Strukturen und Entwicklungen analysiert, die etablierte Männlichkeitskonstruktionen in Frage stellen. Andererseits fokussiert das Seminar auf die dominanten (historischen & aktuellen) Krisendiskurse selbst: dabei wird deutlich, dass diese durch Essentialisierungen und Ausblendungen vielschichtiger Machtverhältnisse v.a. der Stabilisierung männlicher Herrschaft dienen. Auf Basis dekonstruktivistischer Kritik an diesen Diskursen, wird im Seminar ein Zugang entwickelt, der normative Männlichkeit als inhärent krisenanfällig erfasst und gerade darin emanzipatives Potential erkennen lässt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Bearbeitung der Pflichtliteratur (jeweils VOR den Unterrichtseinheiten müssen Fragen zur Pflichtliteratur beantwortet werden und diese per Mail an den LV-Leiter gesendet werden), aktive Mitarbeit im Unterricht, Abschlussarbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Studierende werden mit grundsätzlichen Positionen der Kritischen Männlichkeitsforschung vertraut gemacht. Ausgestattet mit diesem Zugang, nähern sich die Studierenden der Thematik `Krise der Männlichkeit` und werden in Einzel- und Gruppenarbeiten dazu angeregt, eigene Positionen zu entwickeln sowie Brüche und Leerstellen aktueller Debatten zu erkennen.

Prüfungsstoff

Die LV legt großen Wert auf informierte und aktive Teilnahme der StudentInnen. Pflichttexte des Readers müssen jeweils vor den Unterrichtseinheiten gelesen und bearbeitet werden (ohne termingerechte schriftliche Bearbeitung der Texte ist die Teilnahme an dieser LV NICHT möglich). Im Unterricht werden Themen und Inhalte der Pflichtliteratur mittels Lehrendeninput sowie unterschiedlicher Studierendenaktivitäten (Diskussion, Streitgespräch, Medienanalyse, etc.) vertieft.

Literatur

Ein Reader mit Pflichtliteratur wird über die eLearning-Plattform bereitgestellt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 905: MA F Kultur und Gesellschaft oder MA EF Erweiterung einer gewählten Forschungsspezialisierung

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39