Universität Wien

230083 UE Wissenskommunikation - wissenschaftliches Schreiben (2013W)

Wie entsteht ein guter Text ?

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Samstag 05.10. 09:30 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Samstag 19.10. 09:30 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Freitag 25.10. 09:30 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
  • Samstag 09.11. 09:30 - 17:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Wortsprache ist ein elementares Medium der Verständigung. Wissenschaftliches Sprechen und Schreiben braucht eine gut geführte Grundsprache. Gemeint ist damit die Alltagssprache; präzise geführt, leistet sie feinste Differenzierung, in diese werden die genauen Fachbegriffe so eingepasst, dass sie ihre Leuchtkraft entfalten. Der wissenschaftliche Text braucht eine schlüssige Disposition und die überzeugende Führung der Argumente. Er ist aber auch angewiesen auf die Feinarbeit, die ins Detail geht. Ein Text ist so gut,
wie seine große Form u n d seine Details.
Ein wissenschaftlicher Text ist allderdings keine Insel, er stellt sich in die wissenschftliche Gemeinschaft, "zitieren" heißt das Stichwort, Partnerschaft mit anderen Wissenschaftern und Wissenschafterinnen, denen wir die Reverenz erweisen.
Wissenschaftliches Schreiben ist nicht Routine, ist vor allem eine Haltung. Sie verlangt Zuwendung zum Gegenstand und zur Wortsprache, in die der Gegenstand übersetzt wird. Die Sprache sollte schlicht sein, präzise, verständlich, interessant, damit der wissenschaftliche Gegenstand in seiner Atmosphäre und Dringlichkeit sichtbar wird. Welche Freude, wenn ein Gedanke ins Leuchten kommt!

Dem Seminar ist ein dreifaches Motto unterleget:
-- wissenschaftlich: "Der Klarheit einen Altar errichten" (Julian Schutting, Schriftsteller)
-- didaktisch: Rotstift entbehrlich
-- biblisch: Fürchtet Euch nicht

Viele Fragen:
Was ist ein guter wissenschaftlicher Text? Wo liegen die Schwierigkeiten des wissenschaftlichen Schreibens? Wie kann man einem missglückten Text aufhelfen? Wie lassen sich die Freiräume der Sprache nutzen? Wie wird das Schreiben zum Vergnügen? Solche Fragen liefern die themensetzenden Impulse dieses Seminars.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit im Seminar
"Hausaufgaben"
schriftliche Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Lehrveranstaltung soll die Fähigkeit zu souveränem Sprachgebrauch und zu begründeten Stilurteilen bestärken, sie soll den Studierenden Kriterien und "Werkzeuge" für einen zeitgemäßen wissenschaftlichen Sprachgebrauch in die Hand geben.
Und das Wichtigste: Sprachgefühl, Zuneigung zu Text und Sprache, Freude am Schreiben.

Prüfungsstoff

Theoriegestütztes Lernen am eigenen Text, Vortrag, Diskussion, Übungen im Plenum und in Kleingruppen. außerdem "Hausaufgaben" (fast nostalgisch) vor allem als Vorbereitung für die Arbeit in Gruppen.

Literatur

1) die beiden Bücher von Maria Nicolini:
-- Wissenschaft ist Sprache. Form und Freiheit im wissenschaftlichen Sprachgebrauch.
Verlag Wieser 2011 127 Seiten 19,90
-- Das untschätzte Vergnügen. Schreiben im Studium.
Verlag Drava 2012 178 Seien 19.80

2) einzelne Skripten und spezielle Materialien, die in der Lehrveranstaltung ausgegeben werden.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 905: MA WK Wissenskommunikation

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:39