Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
230083 PR B11 Soziologisches Forschungspraktikum 2: Sorgekrisen? Familie, Arbeit und Geschlecht (2025S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
Fortsetzung der gleichnamigen Lehrveranstaltung 230083 aus dem W2024. Anmeldung und Teilnahme nur für Studierende, die den ersten Teil besucht haben.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Sa 01.02.2025 00:01 bis So 23.02.2025 23:59
- Abmeldung bis Sa 15.03.2025 23:59
Details
max. 21 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- N Donnerstag 06.03. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 13.03. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 20.03. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 27.03. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 03.04. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 10.04. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 08.05. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 15.05. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 22.05. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 05.06. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 12.06. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
- Donnerstag 26.06. 16:45 - 19:15 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 3, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Lehrveranstaltungsimmanente Leistungskontrolle über Mitarbeit in den Einheiten, individuelle Abgaben sowie Gruppenabgaben, Kurzpräsentationen der Forschungsteams und Verfassen eines Zwischenberichts zum Forschungsprojekt durch die Forschungsteams am Ende des Semesters.-----
Hinweis der SPL Soziologie:
Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen.
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung ist die positive Absolvierung aller Teilleistungen erforderlich.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie während der Anmeldephase (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)
Hinweis der SPL Soziologie:
Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen.
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung ist die positive Absolvierung aller Teilleistungen erforderlich.
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.
Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).
Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen Seminararbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.
Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie während der Anmeldephase (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
• Mitarbeit in der Einheit (geht zu 20 % in die Beurteilung ein)
• Abgabe der Aufgaben auf moodle (geht zu 40% in die Beurteilung ein)
• Ausgearbeitetes Feedback zu Arbeiten der Kolleg*innen Ausarbeitung und Präsentation des Endberichts (geht zu 40% in die Beurteilung ein)
• Anwesenheit (Achtung, es dürfen max. zwei Seminartermine versäumt werden).Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die Erfüllung aller Aufgaben gemäß den Vorgaben, die Ausarbeitung von Feedback für die Kolleg*innen, das Verfassen eines Endberichts am Ende des Semesters und eine Abschlusspräsentation. Außerdem gilt Anwesenheitspflicht.
• Abgabe der Aufgaben auf moodle (geht zu 40% in die Beurteilung ein)
• Ausgearbeitetes Feedback zu Arbeiten der Kolleg*innen Ausarbeitung und Präsentation des Endberichts (geht zu 40% in die Beurteilung ein)
• Anwesenheit (Achtung, es dürfen max. zwei Seminartermine versäumt werden).Mindestanforderung für die positive Beurteilung ist die Erfüllung aller Aufgaben gemäß den Vorgaben, die Ausarbeitung von Feedback für die Kolleg*innen, das Verfassen eines Endberichts am Ende des Semesters und eine Abschlusspräsentation. Außerdem gilt Anwesenheitspflicht.
Prüfungsstoff
Literatur
Aulenbacher, Brigitte. 2020. Auf neuer Stufe vergesellschaftet: Care und soziale Reproduktion im Gegenwartskapitalismus. In: Gespannte Arbeits- und Geschlechterverhältnisse im Marktkapitalismus, Hrsg. Karina Becker, Kristina Binner und Fabienne Décieux, 125–147. Wiesbaden: Springer.
Aulenbacher, Brigitte, Maria Dammayr und Fabienne Décieux. 2015. Prekäre Sorge, Sorgearbeit und Sorgeproteste. Über die Sorglosigkeit des Kapitalismus und eine sorgsame Gesellschaft. In: Prekarisierungen. Arbeit, Sorge, Politik, Hrsg. Susanne Völker und Michèle Amacker, 59–74. Weinheim: Beltz Juventa.
Aulenbacher, Brigitte und Birgit Riegraf. 2011. Die Analyse alltäglicher und biografischer Arbeitsarrangements als Weg arbeits- und industriesoziologischer Sozial- und Zeitdiagnostik. Arbeits- und Industriesoziologische Studien (AIS) der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie in der DGS 4 (2): 74–90.
Décieux, Fabienne, Eva-Maria Schmidt und Ulrike Zartler. 2024. Selbstsorge als Selbstzweck? Bedeutung und Formen von Selbstsorge in Diskursen über gute Mutterschaft. Österreichische Zeitschrift für Soziologie. doi:10.1007/s11614-024-00568-0.
Doucet, Andrea. 2023. Care is not a tally sheet: rethinking the field of gender divisions of domestic labour with care-centric conceptual narratives. Families, Relationships and Societies 12 (1): 10–30. doi:10.1332/204674322X16711124907533.
Dowling, Emma. 2021. The care crisis. What caused it and how can we end it? London, New York: Verso.
Kupfer, Antonia und Constanze Stutz (Hrsg.). 2022. Covid, Crisis, Care, and Change? International Gender Perspectives on Re/Production, State and Feminist Transitions. Opladen, Berlin, Toronto: Verlag Barbara Budrich.
Tronto, Joan C. 2013. Caring democracy. Markets, equality, and justice. New York: New York Univ. Press.
Schmidt, Eva-Maria. 2018. Breadwinning as care?: The meaning of paid work in mothers’ and fathers’ constructions of parenting. Community, Work and Family, 21(4), 445–462. doi:10.1080/13668803.2017.1318112
Schmidt, Eva-Maria. 2022. Flexible working for all? How collective constructions by Austrian employers and employees perpetuate gendered inequalities. Journal of Family Research, 34(2), 615–642. doi:10.20377/jfr-668
Schmidt, Eva-Maria. 2023. Erwerbsarbeitszeitmodelle und deren Potenzial für Geschlechtergleichstellung. WISO. Wirtschafts- und Sozialpolitische Zeitschrift 43 (1): 15–30.
Aulenbacher, Brigitte, Maria Dammayr und Fabienne Décieux. 2015. Prekäre Sorge, Sorgearbeit und Sorgeproteste. Über die Sorglosigkeit des Kapitalismus und eine sorgsame Gesellschaft. In: Prekarisierungen. Arbeit, Sorge, Politik, Hrsg. Susanne Völker und Michèle Amacker, 59–74. Weinheim: Beltz Juventa.
Aulenbacher, Brigitte und Birgit Riegraf. 2011. Die Analyse alltäglicher und biografischer Arbeitsarrangements als Weg arbeits- und industriesoziologischer Sozial- und Zeitdiagnostik. Arbeits- und Industriesoziologische Studien (AIS) der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie in der DGS 4 (2): 74–90.
Décieux, Fabienne, Eva-Maria Schmidt und Ulrike Zartler. 2024. Selbstsorge als Selbstzweck? Bedeutung und Formen von Selbstsorge in Diskursen über gute Mutterschaft. Österreichische Zeitschrift für Soziologie. doi:10.1007/s11614-024-00568-0.
Doucet, Andrea. 2023. Care is not a tally sheet: rethinking the field of gender divisions of domestic labour with care-centric conceptual narratives. Families, Relationships and Societies 12 (1): 10–30. doi:10.1332/204674322X16711124907533.
Dowling, Emma. 2021. The care crisis. What caused it and how can we end it? London, New York: Verso.
Kupfer, Antonia und Constanze Stutz (Hrsg.). 2022. Covid, Crisis, Care, and Change? International Gender Perspectives on Re/Production, State and Feminist Transitions. Opladen, Berlin, Toronto: Verlag Barbara Budrich.
Tronto, Joan C. 2013. Caring democracy. Markets, equality, and justice. New York: New York Univ. Press.
Schmidt, Eva-Maria. 2018. Breadwinning as care?: The meaning of paid work in mothers’ and fathers’ constructions of parenting. Community, Work and Family, 21(4), 445–462. doi:10.1080/13668803.2017.1318112
Schmidt, Eva-Maria. 2022. Flexible working for all? How collective constructions by Austrian employers and employees perpetuate gendered inequalities. Journal of Family Research, 34(2), 615–642. doi:10.20377/jfr-668
Schmidt, Eva-Maria. 2023. Erwerbsarbeitszeitmodelle und deren Potenzial für Geschlechtergleichstellung. WISO. Wirtschafts- und Sozialpolitische Zeitschrift 43 (1): 15–30.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 10.01.2025 00:02
Sorge stellt die Basis für das menschliche Sein dar und dennoch wird vielfach von ihr abgesehen, was Sorgelücken und-krisen, sowie eine nicht nachhaltige Organisation nach sich zieht. Unter neoliberalen Vorzeichen –u.a. dem Umbau von Sozial-, Arbeitsmarkt- und Familienpolitik – stellen sich Fragen nach der geschlechtlichen Arbeitsteilung und dem Umgang mit Sorge in einer „sorglosen Gesellschaft“, ebenso wie nach dem Wandel und der Persistenz von Geschlechter- und Familiennormen. Die Ausgestaltung im Bereich der Arbeits- und Lebensarrangements werden in diesem Zusammenhang verhandelt und sind teilweise umkämpft. Es kommt zu Gleichzeitigkeiten und Widersprüchlichkeiten im Zuge des gesellschaftlichen Wandels.
Studierende erhalten im Rahmen des zweisemestrigen Forschungspraktikums die Möglichkeit, verschiedene Aspekte der Bearbeitung von Sorgekrisen und der Neuaushandlungen im Bereich von Familie, Arbeit und Geschlecht aus unterschiedlichen Blickwinkeln und mit unterschiedlichen Schwerpunkten zu untersuchen. Die Teilnehmer*innen des Forschungspraktikums sollen in Forschungsteams ihr im ersten Semester entwickeltes Forschungsprojekt weiterführen. Das zweite Semester dient dann der Auswertung der empirischen Daten und dem Verfassen eines Endberichts. Alle Schritte werden regelmäßig im Plenum mit Kolleg*innen und Lehrveranstaltungsleiterinnen diskutiert. Regelmäßige schriftliche Abgaben (Interview- oder Beobachtungsprotokolle, Darstellung des methodischen Zugangs und Umsetzen der Auswertungsmethode, Feldprotokolle) ermöglichen Leistungskontrolle und Lernfortschritte entlang ausführlicher Feedbackschleifen. Eine Abschlusspräsentation ermöglicht einen Bericht über einen vollständigen Forschungsprozess und einen Austausch zwischen den Teams am Ende des Semesters.