Universität Wien

230085 FPR Forschungspraktikum 1: Migration und Diversität (2023W)

Gesellschaftliche Veränderungen und Diskriminierungserfahrungen

6.00 ECTS (3.00 SWS), SPL 23 - Soziologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Forschungspraktikum ist als eine einjährige LV bestehend aus zwei Teilen konzipiert. Es ist vorgesehen, dass Sie im S2024 den zweiten Teil dieser Lehrveranstaltung ebenfalls belegen.

Dienstag 03.10. 16:15 - 18:30 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Dienstag 10.10. 16:15 - 18:30 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Dienstag 17.10. 16:15 - 18:30 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Samstag 21.10. 09:00 - 18:00 Inst. f. Soziologie, Seminarraum 1, Rooseveltplatz 2, 1.Stock
Dienstag 24.10. 16:15 - 18:30 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Dienstag 31.10. 16:15 - 18:30 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Dienstag 21.11. 16:15 - 18:30 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Dienstag 28.11. 16:15 - 18:30 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Dienstag 05.12. 16:15 - 18:30 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Dienstag 12.12. 16:15 - 18:30 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Dienstag 09.01. 16:15 - 18:30 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Dienstag 16.01. 16:15 - 18:30 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Dienstag 23.01. 16:15 - 18:30 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre
Dienstag 30.01. 16:15 - 18:30 Seminarraum H10, Rathausstraße 19, Stiege 2, Hochparterre

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Forschungspraktikum ist eine "einjährige" Lehrveranstaltung, die in zwei aufeinander folgenden Semestern angeboten wird. Teil 2 baut inhaltlich und organisatorisch auf Teil 1 auf. Es ist verbindlich vorgesehen, beide Teile ein und desselben Forschungspraktikums zu absolvieren. Es ist SEHR empfehlenswert, die qualitativen Methodenseminare bereits VOR diesem FPR von Prof. Scheibelhofer besucht zu haben. Bitte gehen Sie nicht parallel in ein SE+UE Methoden (qualitativ) in diesem Semester, da beide Lehrveranstaltungen derart arbeitsintensiv sind, dass dadurch erfahrungsgemäß eine Überforderung der Studierenden vorprogrammiert ist (beachten Sie die hohe ECTS-Zahl! Ein ECTS bedeutet 25 Arbeitsstunden im Semester für Sie).

Das Forschungspraktikum setzt sich mit den Bedingungen und Folgen von vielfältigen Formen der grenzüberschreitenden Mobilität, Migration und Flucht auseinander. Im heutigen Europa sowie weltweit sind Menschen aus unterschiedlichsten Gründen grenzüberschreitend mobil. Manche wandern in ein anderes Land aus, wie wir es aus der klassischen Migrationsforschung kennen. Andere entscheiden sich für regelmäßige, saisonale Aufenthalte oder pendeln tageweise, wöchentlich bzw. in einem anderen zeitlichen Rhythmus über internationale Grenzen. In diesem Forschungspraktikum werden Sie sich mit den vielfältigen Lebensrealitäten von Migrant*innen (auch Geflüchteten) in diesem breiten Verständnis von Migration beschäftigen können – und Ihren eigenen Interessensschwerpunkten nachgehen. Diese Lebensrealitäten sind dabei auch von sozialen Institutionen geprägt, wie etwa dem Universitätssystem, dem Arbeitsmarkt und Systemen der sozialen Sicherheit (im Fall von Krankheit, Arbeitslosigkeit etc.). Gleichzeitig sind die genannten Systeme auch gefordert, sich (transnational) zu verändern, um gesellschaftlichen Bedingungen wie zunehmender ethnischer und kultureller Diversität Rechnung zu tragen. Diese Institutionen definieren durch ihre Regelungen soziale Grenzziehungen des Ein- und Ausschlusses, die auf den Alltag von Migrant*innen direkte Auswirkungen haben.

In der LV werden sich Arbeitsgruppen zu Themen innerhalb des oben beschriebenen Rahmenthemas zusammenfinden. Es wird Ihre Aufgabe sein, Ihre Interessen zu verbalisieren und darauf aufbauend mit 2-3 Gleichgesinnten eine Arbeitsgruppe für ein Jahr zu bilden. Die empirische, interpretativ-qualitative Arbeit wird bereits im ersten Semester starten.
Diese Lehrveranstaltung zeichnet sich durch intensives Gruppenarbeiten aus, das einen selbstgesteuerten Forschungsprozess unter Anleitung der LV-Leiterin nachbildet. Ergänzt werden diese Arbeitsprozesse durch Diskussionen (von Texten) im FPR sowie Präsentationen und Studierendenfeedback.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit in Präsenz (max. zwei Einheiten fehlen)
- Regelmäßige Lektüre der Pflichtliteratur
- Mitarbeit in der LV sowie in den Arbeitsgruppen (Recherche, -Datenerhebung und -auswertung)
- Schriftliche Abgaben während des Semesters
- Verfassen einer Abschlussarbeit und Präsentation

Hinweis der SPL Soziologie:
Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.

Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).

Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung ein "Notenrelevantes Gespräch" (Plausibilitätsprüfung) der abgegebenen schriftlichen Arbeit vorsehen, das erfolgreich zu absolvieren ist.

Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.
Bei Vorliegen eines solchen Grundes (zB eine längere Erkrankung) kann d* Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen. Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.
Dies uns weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.

Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Soziologie (vgl: Zusatzinformation "Dritte Wiederholung bei prüfungsimmanenten Lehrveranstaltungen" https://soziologie.univie.ac.at/info/pruefungen/#c56313)

Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit in Präsenz (max. zwei Einheiten fehlen)

- Regelmäßige Lektüre der Pflichtliteratur 20%
- Mitarbeit in der LV sowie in den Arbeitsgruppen (Recherche, -Datenerhebung und -auswertung) 20%
- schriftliche Abgaben während des Semesters 20%
- Verfassen einer Abschlussarbeit und Präsentation 40%

Prüfungsstoff

Anwesenheit, Lektüre, Mitarbeit, schriftliche Abgaben, Abschlusspräsentation & -arbeit

Literatur

Aigner, P. (2013). Migration & Integration. Soziologische Revue, 36(2). https://doi.org/10.1524/srsr.2013.0026

Pries, L. (2015). Internationale Migration. https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:101:1-2015120311080

Scheibelhofer, E., & Holzinger, C. (2018). ‘Damn It, I Am a Miserable Eastern European in the Eyes of the Administrator’: EU Migrants’ Experiences with (Transnational) Social Security. Social Inclusion, 6(3), 201–209. https://doi.org/10.17645/si.v6i3.1477

Scheibelhofer, E., Holzinger, C., & Regös, N. (2019). Navigating the labyrinths of transnational social security. Experiences and meaning-making processes of EU migrants when accessing and porting social rights. In A. Amelina, E. Carmel, A. Runfors, & E. Scheibelhofer (Hrsg.), Boundaries of European Social Citizenship: EU Citizens’ Transnational Social Security in Regulations, Discourses, and Experiences (S. 91–112). Routledge. https://doi.org/10.4324/9780429285318

Vertovec, S. (2018). Diversität und gesellschaftliche Vorstellungswelt. In J. Carvill Schellenbacher, J. Dahlvik, H. Faßmann, & C. Reinprecht (Hrsg.), Migration und Integration—Wissenschaftliche Perspektiven aus Österreich (S. 21–47). V&R unipress.

Die im Kurs bearbeitete Literatur kann von dieser Liste abweichen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

in 505: BA A3 Forschungspraktikum 1

Letzte Änderung: Mo 20.11.2023 16:08